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  • Pluralität zulassen.
    Quotation

    Minderheiten gäbe es nicht, wenn man Pluralität zulassen würde.

    Prof. Rita Franceschini im Interview mit Markus Lobis zum Thema »Spracherwerb im mehrsprachigen Kontext« (Ostwest/Zigori Clubabend vom 9. Mai 2012).

    plädiert für die Schaffung eines Rahmens, innerhalb dessen man Pluralität auf derart natürliche Weise zulassen könnte, dass es tatsächlich keine Minderheiten mehr gäbe. Ich höre schon den Einwand: Warum erst einen Rahmen schaffen? Weil wir uns ja bereits in einem Rahmen befinden, und dieser lässt Pluralität nicht im erwünschten Maße zu — er definiert sich national.

    Cëla enghe: 01 02 || 01 02 03



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  • Cosa rimane.

    A differenza della quasi totalità del mainstream mediatico sudtirolese su non abbiamo rinunciato a segnalare con forza le criticità e le problematicità dell’adunata degli Alpini. Al contrario di altri, però, abbiamo anche cercato di «tenere la barra al centro», evitando di cadere nelle esagerazioni. Riconosciamo pure al raduno di avere avuto, almeno per molti versi, un carattere popolare e festoso. La maggior parte dei veterani sono venuti in questa terra non per provocare, ma per celebrare una loro — pur discutibile — esperienza di vita. I problemi, semmai, stanno a monte.

    Ma è molto più interessante chiedersi quale possa essere il significato di questo evento per Bolzano e per il Sudtirolo. Durante le ultime settimane e, con maggiore insistenza, negli ultimi giorni, abbiamo sentito dire che l’adunata sarebbe stata non solo una prova, ma perfino un sostegno, un catalizzatore per la convivenza. Abbiamo letto che «i bolzanini» hanno «finalmente sdoganato» il tricolore e l’inno di Mameli.

    Non voglio derubare nessuno dei suoi simboli o della libertà di identificarsi con ciò che vuole. Ma proprio questo ragionamento mi porta anche ad avvertire che chi sogna una società unita e coesa sotto i simboli di una sola parte entra in un vicolo cieco. La bandiera della nazione italiana o quella della nazione tedesca non possono rappresentare la complessità di una società come la nostra, che si pone al di fuori degli schemi nazionali — se non a costo di assimilarne una larga fetta. A una concezione della coesione al ribasso voglio contrapporre, ancora una volta, l’idea che caratterizza la nostra proposta: cercare ciò che ci unisce — senza rinnegare ciò che ci contraddistingue — e di cercarlo tra di noi. Gli alpini che vengono da tutta Italia, ma che dopo qualche giorno se ne vanno, possono creare un’illusione, ma ovviamente non danno risposte ai problemi che dobbiamo risolvere qui.



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  • Wir: Spielverderber.

    Alle, die Kritik am Alpini-Happening üben, hat Arnold Tribus, Chef der Neuen Südtiroler Tageszeitung, in seinem Wochenendleitartikel präventiv-pauschal als Nörgler abgestempelt. Mitfeiern sei das Gebot der Stunde. Schließlich dächten die Alpini in Bozen ans Feiern, nicht an Libyen und ihre dort verübten Kriegsverbrechen. Sorgloser Umgang mit sich selbst — neuerdings ein Verdienst. Wehrmachtveteranen würden heute wohl auch kaum an Polen denken, hätte es in Deutschland keine Aufarbeitung gegeben.

    Spruchband.

    ANA-Spruchband in Bozen. (Foto: Stol)

    Natürlich, ich bin ein Spielverderber ein ganz böser, wie jene, die — sagen wir — Haider und seine Erben attackieren, wenn sie im verharmlosenden Gedenken Weltkriegsveteranen nach Klagenfurt laden, um den Verbleib von Kärnten bei Deutschösterreich zu feiern. Stören das gesellige Beisammensein altersmilder Abwehrkämpfer.

    Peace & Love.

    Entwaffnend: Friedliches Zusammenleben. (Foto: Stol)

    Die Gesinnung der einzelnen Alpini zu beurteilen maße ich mir dabei gar nicht an. Meinetwegen sind es lupenreine Demokraten. Wenn aber das friedliche Zusammenleben mit Sturmgewehren und nationalistischen Spruchbändern beschworen werden soll, wird mir ehrlich gesagt schlecht.

    Cëla enghe: 01 02



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  • LR Laimer zurückgetreten.

    Gegen Umweltlandesrat Michl Laimer (SVP) wird Anklage erhoben, das hat die Staatswanwaltschaft beschlossen. Aus diesem Grund ist das Regierungsmitglied heute von seinem Amt zurückgetreten. Der Schritt bedeute kein Schuldbekenntnis, sondern diene dem Schutz seiner Person, seiner Familie und des Amtes. Während juristisch die Unschuldsvermutung gilt, war der Rücktritt aus politischer Sicht längst überfällig. Nicht zuletzt hatte Laimer im Landtag mehrmals gelogen, als er nach seiner Rolle in der Causa SEL befragt wurde. Bislang wirft ihm auch die Staatsanwaltschaft nicht vor, sich einen persönlichen Vorteil verschafft zu haben. Stattdessen hat er die landeseigene Energiegesellschaft womöglich gegenüber Mitbewerbern bevorzugt, speziell bei der Konzessionsvergabe für das Kraftwerk St. Anton bei Bozen.

    Cëla enghe: 01 02 03 04



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  • Süd-Tiroler Quellenfreiheit.

    In den gestrigen Dolomiten ist ein exzellenter Leserbrief von Bernhard Zimmerhofer (Süd-Tiroler Freiheit Ahrntal) erschienen, den ich euch nicht vorenthalten möchte:

    Staaten/Unabhängigkeit

    Was in Südtirol viele für unmöglich halten, wird in Europa eifrig studiert und diskutiert, nämlich die interne Erweiterung. Das heißt also die Aufnahme neuer Mitglieder, die durch die Loslösung von bestehenden Mitgliedstaaten entstehen, in die Europäische Union. Am 9. Mai stellt etwa der Centre Maurits Coppieters (www.cmc-foundation.eu) in Brüssel eine Studie des katalanischen Professors für Verfassungsrecht und Politikwissenschaften Dr. Jordi Matas i Dalmases vor. Besonders für jene rückwärtsgewandten Politiker empfehlenswert (Achammer, Theiner & Co.), die immer fragen, wie denn so etwas gehen soll!
    Die Abstimmung 2014 zur Unabhängigkeit Schottlands wird uns den genauen Ablauf aufzeigen, wie ein solches Vorhaben umzusetzen ist.

    Und dieser Artikel war am 5. Mai bei erschienen:

    Was in Südtirol viele für unmöglich halten, wird in Europa eifrig studiert und diskutiert: die interne Erweiterung, also die Aufnahme neuer Mitglieder, die durch Loslösung von bestehenden Mitgliedsstaaten entstehen, in die Union. Am 9. Mai stellt etwa das Centre Maurits Coppieters in Brüssel eine Studie vor, die unter der Leitung des katalanischen Professors für Verfassungsrecht und Politikwissenschaften, Dr. Jordi Matas i Dalmases, entstanden ist.

    Sage noch einmal jemand, dass wir keinen Einfluss auf die reale Welt haben. Herr Zimmerhofer hat sicherlich nur vergessen, die Quelle für seinen Leserbrief zu nennen. Ein kleines Versehen. Da könnte selbst Karl Theodor noch was lernen.

    Cëla enghe: 01



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  • Rudi Benedikter gegen schweres Kriegsgerät.

    Kriegsgerät auf den Talferwiesen

    Als einzige im Bozner Gemeinderat (und sogar in der Regierungsmehrheit der Stadt) vertretene Partei erdreistet sich Projekt Bozen (PB), Kritik am Alpiniaufmarsch zu äußern. In einem offenen Brief an Sandro Repetto, der von der Gemeinde Bozen mit der Koordinierung der Veranstaltung betraut wurde, hat PB-Vorsitzender Rudi Benedikter scharf kritisiert, dass die Alpini auf den Talferwiesen schweres Kriegsgerät zur Schau stellen. Das widerspreche sämtlichen Abmachungen, die im Vorfeld getroffen wurden.

    Benedikters Kritik kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen. Leider vernimmt man hierzu von anderen »Pazifistinnen« keinen Ton.

    Cëla enghe: 01 02 03



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