Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Diplocat up and running.

    Autor:a

    ai

    |

    0 Comentârs → on Diplocat up and running.

    diplocat

    The Public Diplomacy Council of Catalonia (DIPLOCAT) comes into existence in November 2012 inspired by anglo-saxon Public Diplomacy councils and institutes. The institution is an effective instrument to contribute to the knowledge and recognition of Catalonia abroad.

    Therefore, the mission of DIPLOCAT is to disseminate the reputation and international projection of Catalonia by exporting an accurate knowledge of its unique assets and values in order to promote its internationalisation. The accomplishment of this mission has a direct impact on the attraction of investment, knowledge, institutions and people. It contributes to generating positive public opinion abroad and it establishes relations with the world based on trust and credibility.

    The main objective of DIPLOCAT is to communicate two messages to the world:

    • Catalonia will emerge reinforced from the crisis and, consequently, it will be better off.
    • Catalans want to hold a referendum so that they can choose their future freely, peacefully and democratically.

    Source: Diplocat. Link added by .

    See also: 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Einfahrt ins Pustertal.
    Quotation

    Autor:a

    ai

    |

    2 Comentârs → on Einfahrt ins Pustertal.
    Quotation

    Die heutige Zett berichtet:

    Total heruntergekommen sind sie jetzt — die Grenzgebäude in Winnebach. Der Staat dürfte aber bald das Zollgebäude abgegeben. Damit rückt die Vision eines touristischen Aushängeschildes an der Einfahrt ins Pustertal näher.

    Fragt sich nur, wo sich diese ominöse Einfahrt ins Pustertal befindet. In Winnebach jedenfalls nicht, erstreckt sich das Tal doch von der Mühlbacher bis zur Lienzer Klause.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Landessatzungsinitiative.
    Oder die Kunst, gemeinsam etwas bewusst zu wollen.

    Beim gestrigen Treffen des Netzwerks für Partizipation (NWP), das am Sitz des Raiffeisenverbandes in Bozen stattgefunden hat, haben Stephan Lausch, Erwin Demichiel und Martin Fischer (Initiative für mehr Demokratie und NWP) die sogenannte Landessatzungsinitiative vorgestellt.

    Unter einer Landessatzung ist ein Gesellschaftsvertrag bzw. eine Verfassung zu verstehen, also eine Übereinkunft zwischen Menschen, die gemeinsam in einem bestimmten Territorium leben. Sie verständigen sich darüber, »wer, wann und wie, auf der Grundlage welcher Werte, welcher Ziele und in welchem Rahmen festlegt, nach welchen Regeln das Zusammenleben stattfinden soll« (Lausch).

    Die derzeit in Südtirol geltende Rechtsordnung haben sich die Bürgerinnen nicht selbst gegeben: Unser Land war vom italienischen Referendum zur Staatsform (Monarchie oder Republik) ausgeschlossen, ebenso von der Wahl zum italienischen Verfassungskonvent von 1946. Über die Zugehörigkeit zu Italien durfte sich die Südtiroler Bevölkerung auch nie äußern. Das Südtirolpaket und das Autonomiestatut von 1972 wurden von Parteien aus Rom und Bozen ausgehandelt und umgesetzt, doch auch hierüber durften die Bürgerinnen niemals direktdemokratisch abstimmen — geschweige denn in einem partizipativen Prozess daran mitwirken. Sowohl die ‘dynamische’ Erweiterung der Autonomie, als auch deren geplante Reform spielen sich nach ebendiesem Muster ab. Es sind also bislang ausschließlich (Partei-)Eliten — und nicht die Bürger — die das Regelwerk ausarbeiten, gestalten und weiterentwickeln.

    Das Entscheidende an dem Vorhaben zu einer Landessatzung ist die Auseinandersetzung der Menschen mit der Frage, welche Grundlagen, Werte, Absichten gelten sollen für die Regelung des Zusammenlebens. Sie sind der erarbeitete Wille der Bevölkerung zu einem gemeinsamen Fundament, von dem die Menschen meinen, dass sie darauf ihre gemeinschaftliche Ordnung zum Wohle aller aufbauen können. Das Entscheidende ist der kollektive Denkprozess, der stattfinden muss, um ein solches Fundament zu schaffen. Entscheidend deshalb, weil es in der Bevölkerung ein Bewusstsein schafft von diesem Fundament und entscheidend ist, dass die Menschen wissen, dass sie dieses Fundament selbst geschaffen haben. Deshalb ist es so wichtig, dass auch ständig an diesem Fundament weiter gearbeitet werden kann.

    Die Idee eines geeinten Europa ist die Idee der Überwindung der Nationalstaaten. Ihre Verwirklichung wird verhindert von den Vertretern der einzelnen Nationalstaaten, die unter dem Deckmantel sogenannter nationaler Interessen, die Interessen von Wirtschaftsmächten betreiben. Europa muss also von unten nachgebaut werden von jenen, denen es nicht um die Nationalstaaten geht, sondern um jene Einheit, in der sie in Selbständigkeit und in ihrer Eigenart aufgehoben sind, von sich selbst konstituierenden, autonomen Regionen also – wenn es nicht selbst wieder ein Supernationalstaat werden oder wieder auseinanderbrechen soll.

    – Stephan Lausch

    Die Landessatzungsinitiative, zu der auch eingeladen wurde, wird sich im Rahmen des Netzwerks für Partizipation damit befassen:

    • einen Weg zu finden, wie die Südtiroler Bürgerinnen auf partizipative und basisdemokratische Art zu Hauptakteurinnen in der Formulierung eines neuen Gesellschaftsvertrags gemacht werden können sowie
    • dessen Umsetzung zu ermöglichen und ggf. zu begleiten.

    Als vorbildlich und beispielhaft wurde etwa der Prozess genannt, mit dem sich der Kanton Zürich um die Jahrtausendwende eine neue Verfassung gab.

    Das Projekt verspricht, sehr spannend und zukunftsweisend zu werden, sowohl für unser Land, als auch für die Idee von Europa, die wir ganz und gar unterstützen.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Sprachwechsel erschwert Integration.

    Autor:a

    ai

    |

    2 Comentârs → on Sprachwechsel erschwert Integration.

    Aufgrund einer Diskussion wurde ich an einen Sketch erinnert, den ich an dieser Stelle »einbringen« will. Er war Teil einer inzwischen schon mehrere Jahre alten katalanischen Sensibilisierungskampagne, die den Menschen bewusst machen sollte, dass sie in Anwesenheit von bzw. im Umgang mit Zuwanderern nicht automatisch in die Staatssprache wechseln sollen, weil sie sie sonst am Erlernen des Katalanischen hinderten und ihre Integration erschwerten.

    Hier noch eine kurze Erläuterung, um das Verständnis zu erleichtern: Zwei Hausbewohner führen im Vorfeld einer Nachbarschaftsversammlung ein angeregtes Gespräch (das schließlich in einen Streit ausartet). Sobald ein Zuwanderer hinzustößt, beginnen die beiden plötzlich auch untereinander Kastilisch zu sprechen, woran sich selbst dann nichts ändert, als der Betreffende (auf Katalanisch) ausdrücklich darauf hinweist, dass sie gerne Katalanisch sprechen können.

    Auf die Absurdität dieses Verhaltens wird durch einen bewusst überspitzten Vergleich aufmerksam gemacht: Der gesamte Film wird zurückgespult, woraufhin der (angebliche) Zuwanderer, sobald er zur Gruppe stößt, auf Englisch grüßt. Als Reaktion darauf beginnen die beiden Einheimischen, auch untereinander nur noch auf Englisch zu sprechen.

    Der Slogan am Ende des Films, »parla’m en català, així n’aprenc«, bedeutet so viel wie »sprich Katalanisch mit mir, so kann ich es lernen«. Leider werden in Südtirol keine Anstrengungen unternommen, um mit ähnlichen Maßnahmen gegen die weitverbreitete Unsitte anzukämpfen, mit Zuwandernden (fast) ausschließlich Italienisch zu sprechen — was eine mehrsprachige Integration behindert.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 || 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Varese: Mussolini cittadino onorario.

    Autor:a

    ai

    |

    1 Comentâr → on Varese: Mussolini cittadino onorario.

    Benito Mussolini è stato confermato cittadino onorario del capoluogo di provincia lombardo. Così ha deciso il consiglio comunale riunitosi giovedì sera, respingendo con 16 voti a 11 una mozione del PD. Presentato dal consigliere Luca Conte, il testo prevedeva la radiazione del dittatore fascista dal registro delle onorificenze, come era già  avvenuto a Firenze.

    Contro la mozione hanno votato quasi tutti i consiglieri di Lega Nord e PDL, che avevano lasciato libertà  di voto, mentre sono usciti dall’aula, fra gli altri, il sindaco Attilio Fontana (Lega) e i due consiglieri dell’UDC (!).

    Al termine della seduta alcuni esponenti della Fiamma Tricolore e di Fratelli d’Italia, presenti nel pubblico, hanno iniziato ad attaccare verbalmente i rappresentanti dell’ANPI, definendoli «assassini», e accusandoli di aver «trucidato il capo di stato che per vent’anni ha governato l’Italia». «Gli italiani hanno fatto il loro dovere su tutti i fronti, sono morti per la patria.» Alla fine sono dovuti intervenire i vigili urbani.

    Vedi anche: 01 02 03



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Widmanns Bloßstellung.

    Autor:a

    ai

    |

    2 Comentârs → on Widmanns Bloßstellung.

    Während einer Debatte im Landtag hatte Mobilitätslandesrat Thomas Widmann vorgestern behauptet, der Flughafen Innsbruck sei an seiner Obergrenze angelangt und wolle deshalb nach Bozen expandieren. Vom Tagblatt Dolomiten befragt, dementierte der Direktor des Nordtiroler Flughafenbetreibers, Reinhold Falch, jedoch derartige Absichten.

    Zwei Dinge verdeutlicht dieser Vorgang einmal mehr:

    1. Dass Vertreter der Mehrheitspartei offenbar — selbst im Landesparlament — nicht mehr davor zurückschrecken, anderen Parteien und den Bürgern Lügen aufzutischen. Die Grundregeln des politischen Anstands scheinen in der Mehrheitspartei seit einiger Zeit nicht mehr zu gelten.
    2. Wie inhaltsleer die Europaregion Tirol (und wie unerwünscht eine engere Zusammenarbeit innerhalb ihres Rahmens) ist, hatte Widmann doch die angeblich geplante Expansion der Innsbrucker nach Bozen als zu verhinderndes Übel dargestellt, um zu rechtfertigen, dass das Land Südtirol selbst den Flughafen betreiben muss.

    Ad 1.: Leider ist es nicht immer so leicht, wie in diesem Fall, die vorsätzliche Wählertäuschung aufzudecken — etwa, wenn uns wieder einmal weisgemacht werden soll, dass die Autonomie um großartige Errungenschaften erweitert werden konnte. Dann gibt es leider niemanden, der dementiert, und die Medien nehmen leider ihre Kontrollfunktion meist nicht so ernst, dass sie die Fakten recherchierten.

    Ad 2.: Eigentlich sollte es doch sein, dass das Land die Regeln für den Flugplatz aufstellt und nicht selbst Betreiber spielen muss, um mitreden zu dürfen. Leider hat aber nicht Bozen, sondern Rom das Sagen, weshalb das Land nur über diesen (teuren) Umweg auch ein wenig mitgestalten kann. Dies gälte es zu beanstanden und nicht die erfundene Tatsache, dass der Flughafen Innsbruck Interesse an Bozen zeigt.



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • CLIL senza dati?

    Autor:a

    ai

    |

    4 Comentârs → on CLIL senza dati?

    In un’intervista apparsa recentemente (30 maggio) sul quotidiano A. Adige, Carlo Costa, membro del PD, annuncia che la «scuola trilingue» sarà  un punto «irrinunciabile» dell’eventuale programma di coalizione da firmare con la SVP per la formazione del prossimo governo sudtirolese. Un partito che attualmente rappresenta meno del 10% dell’elettorato, dunque, si prepara a «dettare» condizioni sine qua non al partner di governo.

    Come abbiamo espresso, in varie occasioni, le nostre forti perplessità  nei confronti della scuola plurilingue, se attuata nella cornice dello stato nazionale (e dunque senza disinnescare le tensioni «assimilatorie» fra maggioranza e minoranza), ma non sarà  questo l’oggetto del presente articolo.

    Piuttosto, oltre un mese prima che apparisse l’intervista con Carlo Costa, in data 26 aprile, mi ero rivolto all’assessore Tommasini (anche lui PD) per sapere se vi fossero dati riguardanti i risultati delle sperimentazioni in CLIL (insegnamento integrato di lingua e contenuto, ovvero «immersione»). La ragione per la mia richiesta era, imprimis, la mancanza di dati generali sullo sviluppo delle conoscenze linguistiche degli alunni in Sudtirolo, constatata qui.

    La risposta di Tommasini, telegrafica, fu:

    Certo! Abbiamo i dati delle certificazioni linguistiche. Scrivi una mail alla sovrintendente che te li manda.

    Ora, è chiaro che le certificazioni linguistiche, da sole, non possano fornire informazioni sufficienti per quanto riguarda lo sviluppo, l’evolversi delle conoscenze linguistiche nel tempo — ovvero una risposta alla domanda: ma i ragazzi che (oggi) frequentano una scuola plurilingue davvero hanno conoscenze linguistiche migliori di chi (magari cinque anni fa) frequentava una scuola a insegnamento linguistico «tradizionale»? E se sì, in qual misura? Quali sono i vantaggi e quali gli eventuali problemi?

    Ovviamente una sperimentazione scolastica seria — tanto più in un ambito così sensibile per la nostra convivenza e per la tutela delle minoranze — dovrebbe essere in grado di fornire queste informazioni, assieme a molte altre, e a maggior ragione se dalla sperimentazione si vorrebbe passare all’implementazione del nuovo sistema in tutte le scuole. Premetto, a scanso di equivoci, che non ho mai messo in dubbio i vantaggi della metodologia CLIL a livello individuale, e che tutte le perplessità  da me espresse, riguardano invece esclusivamente la sfera collettiva.

    Lo stesso 26 aprile mi sono rivolto alla sovrintendente scolastica, dott.ssa Minnei, come consigliatomi da Tommasini, specificando il tipo di informazione che mi sarebbe piaciuto avere:

    Gentile dott.ssa Minnei,

    l’assessore Christian Tommasini mi ha consigliato di rivolgermi a Lei per ricevere informazioni sulle sperimentazioni scolastiche di tipo “CLIL” e i relativi risultati. In particolare mi interesserebbe sapere se ci sono degli studi o comunque dei dati attendibili sui risultati effettivi raggiunti grazie al “CLIL” — ossia una comparativa fra il livello di tedesco raggiunto coi sistemi “sperimentali” e quello raggiunto con l’insegnamento “tradizionale” di L2.

    Le informazioni mi servirebbero per la redazione di un articolo.

    La ringrazio e porgo

    cordiali saluti

    Ed ecco la risposta, giuntami il 2 maggio, quindi oltre un mese fa:

    Gentile dott. Constantini,

    inoltro la sua richiesta alle dirigenti scolastiche Marina Degasperi e Mirca Passarella, rispettivamente a capo dell’Istituto Comprensivo Bolzano 5 e Bolzano 6.
    Saranno certamente disponibili a collaborare con lei al reperimento/fornitura dei dati utili alla sua attività .

    Cordiali saluti

    La Sovrintendente Scolastica
    dott.ssa Nicoletta Minnei

    Non so esattamente da dove spunti quel titolo («dott.»), giacché (nonostante io sia laureato) non lo uso (quasi) mai, tantomeno in ambiti estranei al mio mestiere.

    Ad ogni modo da quel momento non ho più avuto notizie circa la mia richiesta. Per un assessorato e un «sistema scuola» che si vanta dei risultati raggiunti grazie al CLIL — ripeto, dei quali io non dubito, ma dei quali vanno approfonditi alcuni aspetti potenzialmente problematici nel nostro contesto caratterizzato da equilibri molto sensibili — mi sembra un modo di informare molto chiuso, incapace di fornire un minimo riscontro oggettivo. Se il PD vuole davvero elevare l’immersione a dogma per qualsiasi futura partecipazione di governo, i dati relativi alle sperimentazioni dovrebbero venir resi pubblici in maniera assolutamente trasparente; e questo a prescindere dal fatto che le perplessità  sugli effetti «a livello collettivo» di una tale rivoluzione rimangano comunque intatte, a meno che non si opti per un modello assimmetrico.

    Da parte mia tornerò a rivolgermi direttamente alle dirigenti scolastiche, sperando di ottenere qualche dato utile, e ovviamente terrò al corrente i lettori di .

    Vedi anche: 01 02 03 04 05



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • »Unbrauchbare« Bürgerbeteiligung.

    Autor:a

    ai

    |

    0 Comentârs → on »Unbrauchbare« Bürgerbeteiligung.

    Die Initiative für mehr Demokratie bezeichnet das gestern von der SVP verabschiedete Gesetz zur Bürgerbeteiligung aufs Schärfste und kündigt ein Referendum an, um es wieder abzuschaffen:

    Jetzt Referendum gegen das unbrauchbare SVP-Gesetz zur Bürgerbeteiligung: Der letzte Schritt hin zu einer wirklich guten Regelung der Direkten Demokratie!

    Die Initiative für mehr Demokratie nimmt mit Unverständnis zur Kenntnis, dass heute die SVP-Fraktion allein mit ihren Stimmen ihr Gesetz zur Regelung der Direkten Demokratie verabschiedet hat. Unverständlich ist es, weil es sich nicht um irgendein Gesetz handelt, sondern um eines, mit dem die Hälfte der Demokratie geregelt wird. Ein solches Gesetz verlangt einen breiteren Konsens, als nur die Zustimmung einer einzigen Partei. Die SVP-Führung weiß schon längst, dass ihr dafür nicht nur die Zustimmung im Landtag, sondern auch in den Teilen der Gesellschaft fehlt, die sich eingehender mit der Materie auseinandergesetzt haben.

    Die Initiative für mehr Demokratie freut es, wenn ihre Haltung vielleicht auch dazu beigetragen hat, dass der SVP-Gesetzentwurf so geschlossen durch die Opposition und den Koalitionspartner der SVP abgelehnt worden ist. Sie empfindet es als billig und scheinheilig, wenn SVP-Exponenten die mangelnde Zustimmung von Seiten aller anderen Parteien als Teil des Wahlkampfes gegen sie abtun. Deren Haltung deckt sich mit der der Initiative für mehr Demokratie, welcher als ehrenamtlich tätiger Organisation sicher kein persönlicher Vorteil aus ihrer ablehnenden Haltung gegenüber dem SVP-Gesetzentwurf erwächst. Ihr Urteil darüber gründet sich auf den mittlerweile schon über eineinhalb Jahrzehnte gereiften fachlichen Kenntnissen in dieser Materie. Die Aktiven in der Initiative haben nichts zu gewinnen, außer die Gewissheit, etwas für eine vernünftigere Politik in ihrem Land getan zu haben und nichts zu verlieren, außer ihre Zeit, die sie gegen eine solche verbockte Haltung dieser Partei einsetzen müssen.

    Die Initiative für mehr Demokratie sieht es jetzt als ihre Pflicht an, gegen dieses Gesetz das Referendum zu ergreifen, eine Möglichkeit, die ihr vom Autonomiestatut geboten wird. Die Volksabstimmung wird wahrscheinlich im Jänner 2014 stattfinden. Bei diesem Referendum muss keine Mindestbeteiligung erreicht werden, es entscheiden die Abstimmenden.
    Es wird auf jeden Fall für die Südtiroler Bevölkerung eine weitere wertvolle Erfahrung sein erleben zu dürfen, erstmalig darüber entscheiden zu können, ob ein vom Landtag beschlossenes Gesetz in Kraft treten soll oder nicht. Die Initiative kämpft u.a. gerade auch dafür, dass die Bürgerinnen und Bürger eine solche Möglichkeit nicht nur in solchen Sonderfällen nutzen können, sondern grundsätzlich, wenn der Landtag Gesetze beschließt oder die Landesregierung Beschlüsse von Landesinteresse fasst. Unter dem Druck eines drohenden Referendums würde die Gesetzgebung zwangsläufig bürgernäher und qualitativ besser. Genau diese Möglichkeit enthält die SVP-Führung der Südtiroler Bevölkerung vor.

    Lehnen die Bürgerinnen und Bürger in diesem Referendum dieses durch und durch mangelhafte SVP-Gesetz ab, dann wird die SVP in der kommenden Legislatur unausweichlich gezwungen sein, endlich einer wirklich guten Regelung zuzustimmen. Zu diesem Zweck wird die Initiative für mehr Demokratie im April 2014 wieder ihren Entwurf zu einem besseren Gesetz zur Direkten Demokratie zur Abstimmung vorlegen.

    Siehe auch: 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.

You are now leaving BBD

BBD provides links to web sites of other organizations in order to provide visitors with certain information. A link does not constitute an endorsement of content, viewpoint, policies, products or services of that web site. Once you link to another web site not maintained by BBD, you are subject to the terms and conditions of that web site, including but not limited to its privacy policy.

You will be redirected to

Click the link above to continue or CANCEL