Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Dreisprachige Uni: Viel Schein, wenig Sein.

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    3 Comentârs → on Dreisprachige Uni: Viel Schein, wenig Sein.

    Sprachkurs, Erasmus-Aufenthalt? Schön und gut, aber wieso studierst du nicht gleich dreisprachig? Das geht: an der Freien Universität Bozen (unibz) in Südtirol. Denn hier finden die Vorlesungen auf Englisch, Italienisch und Deutsch statt.

    So wird auf folgender Webseite für die Universität Bozen geworben. Laut Wikipedia war die 1997 gegründete Universität Bozen gar die erste dreisprachige Universität Europas. Kurioserweise ist die 1776 gegründete Universität Klausenburg in Siebenbürgen (Rumänien) seit 1995 auch eine dreisprachige Universität, und zwar in den Sprachen Rumänisch-Ungarisch-Deutsch.
    Lassen wir mal dahingestellt, wem nun der Rekord gebührt, die erste dreisprachige Universität Europas zu sein — es ist gut möglich, dass Bozen tatsächlich die erste Universität war, an der Studiengänge in drei Sprachen angeboten wurden — sondern konzentrieren wir uns auf die Substanz dieses Anspruchs.
    Gespräche mit StudentInnen und AbsolventInnen der Universität Bozen lassen hier schon länger eine Schieflage vermuten, was die Wichtung der deutschen Sprache anbelangt. Eine Studentin, die in den Jahren 2011 bis 2013 den dreijährigen Bachelor-Studiengang in Tourismus-, Sport- und Eventmanagement in Bruneck besuchte, hat mir sämtliche Kurse und Fächer nach Unterrichtssprache aufgelistet.

    Das Ergebnis ist frappierend:

    • Englisch: 10,5 Kurse (davon zwei Wahlfächer und ein Fach jeweils zur Hälfte Englisch/Deutsch)
    • Italienisch: 8 Kurse
    • Deutsch: 2,5 Kurse (ein Fach jeweils zur Hälfte Englisch/Deutsch)

    In dieser Auflistung sind die Sprachkurse nicht berücksichtigt. In unserem Falle sind dies Fremdsprache Spanisch und Fremdsprache Französisch sowie die Vorbereitungskurse Fremdsprache Italienisch für das Studium und Fremdsprache Englisch für das Studium.
    Auch ohne diese Kursangebote zu berücksichtigen kommt die Unterrichtssprache Deutsch in Bruneck in den Jahren 2011-2013 gerade mal auf einen Anteil von knapp 12%.

    Aufgrund dieses Sprachmix’ ist es wenig verwunderlich, dass angeblich italienischsprachige StudentInnen, die von außerhalb Südtirols nach Bruneck kommen, nach diesem Studium nicht über akzeptable Deutschkenntnisse verfügen. Bei einer solch geringen Anzahl von Fächern mit deutscher Unterrichtssprache bestehen auch immer gute Chancen, dass im Laufe der drei Studienjahre die Unterrichtssprache eines Fachs wechselt und jemand das Studium mit noch weniger als 2,5 Deutschfächern absolvieren kann, wenn er auf den Sprachwechsel bei den Deutsch-Fächern spekuliert.

    Hier die Auflistung der Kurse nach Unterrichtssprache für den Master in Innovation and Entrepreneurship an der Universität Bozen, Sitz Bozen, in den Jahren 2014-2015.

    • Englisch: 7 Kurse (davon 1 Wahlfach)
    • Italienisch: 3 Kurse
    • Deutsch: 2 Kurse (davon 1 Wahlfach)

    Abzüglich der Wahlfächer könnte ein Student die auf Deutsch unterrichteten Kurse auf einen einzigen minimieren.

    Ähnliche Schieflagen sind übrigens auch von der Claudiana zu hören. Angesichts dieser Fakten stellt sich die Frage, inwieweit die FU Bozen dem Anspruch einer dreisprachigen Universität überhaupt gerecht wird. Zusätzlich stellt sich für Südtirol die Frage, ob die Zustände an der Universität Bozen eine Blaupause für andere Immersionsexperimente darstellen.

    Siehe auch: 01 02 03 04



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  • Mediaset-Schikane.

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    1 Comentâr → on Mediaset-Schikane.

    Wie die Südtiroler Rundfunkanstalt RAS bekanntgibt, darf sie das morgige Champions-League-Spiel Juventus gegen Borussia Mönchengladbach nicht übertragen. Berlusconis Mediaset, die die Rechte für Italien innehat, habe dies untersagt.

    Grund dafür sind die fehlenden Übertragungsrechte deutschsprachiger Fernsehsender für Italien. Da FIFA und UEFA die Übertragungsrechte immer nur staatenweise vergeben, haben derzeit die Sprachminderheiten keine rechtliche Grundlage, Sport-Großereignisse in ihrer Sprache verfolgen zu können. Die RAS bemüht sich, über die zuständigen Politiker auf EU-Ebene bezüglich der Übertragungsrechte eine Sonderregelung für Sprachminderheiten zu erwirken.

    — aus der Pressemitteilung des Landes

    Im Juni dieses Jahres hatte Landeshauptmann Kompatscher (SVP) dieses Problem bereits bei EU-Kommissar Günther Oettinger deponiert.

    Die Kleinlichkeit von Mediaset, einer sprachlichen Minderheit, die weniger als 1% der Staatsbevölkerung ausmacht und teils auf den Satellitenempfang von ZDF zurückgreifen kann, eine vorhandene Übertragung in der eigenen Sprache zu untersagen, ist kaum zu überbieten und darf wohl als Schikane gewertet werden.

    Siehe auch: 01 02



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  • Ombudsfrau watscht EU-Kommission ab.

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    6 Comentârs → on Ombudsfrau watscht EU-Kommission ab.

    Die Europäische Bürgerbeauftragte, Emily O’Reilly, hat in einer offiziellen Stellungnahme darauf hingewiesen, dass Äußerungen von Kommissionsmitgliedern über den etwaigen EU-Ausschluss Kataloniens im Fall der Loslösung von Spanien lediglich deren persönliche Meinung widerspiegeln und »nicht die offizielle Position der Institution« darstellen.

    Mehrere katalanische Abgeordnete zum europäischen Parlament hatten der Ombudsfrau die Vorfälle um die möglicherweise manipulierte Stellungnahme der EU-Kommission zur Kenntnis gebracht, die kurz vor den entscheidenden Wahlen vom 27. September veröffentlicht worden war.

    O’Reillys schriftliche Antwort ist eine regelrechte Watsche für die EU-Kommission, die seit Jahren behauptet, sezedierende Regionen müssten aus der EU ausscheiden und möglicherweise gar lange Wiederaufnahmeverfahren in Kauf nehmen. Der ehemalige italienische Ministerpräsident Romano Prodi hatte diese Auffassung in seiner Funktion als Kommissionspräsident 2004 als erster in den Raum gestellt. Sein Nachfolger Durà£o Barroso bestätigte die Position zehn Jahre später angesichts der schottischen Abstimmung, und kurz vor dem heurigen 27. September sagte der Pressesprecher von Jean-Claude Juncker, Margaritis Schinas, dass sich die Position der Kommission »seit 2004« nicht geändert habe.

    Die Stellungnahme der Ombudsfrau ist das erste offizielle Dokument einer EU-Institution, das sich auf ein Gutachten der Rechtsabteilung stützt. Und dessen Ergebnis lautet, dass die Verträge für den Fall der Sezession eines Teilgebiets von einem Mitgliedsstaat keinerlei Vorgaben machen.

    Man muss also schlussfolgern, dass die EU-Kommission während mehr als zehn Jahren ohne irgendeine rechtliche Grundlage persönliche Meinungen von Kommissionsmitgliedern als offizielle Position der Europäischen Union verkauft hat. Das wäre im schlimmsten Fall nicht nur ein — wenngleich nicht notwendigerweise juristisch relevanter — Missbrauch, sondern auch eine Einmischung und Beeinflussung des schottischen Unabhängigkeitsreferendums, der katalanischen Wahlen und möglicher weiterer Unabhängigkeitsprozesse in Europa.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06



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  • Absicherungen.
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    5 Comentârs → on Absicherungen.
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    In der Politik gibt es keine Garantie. […] Und von wegen endgültiger Absicherung, da braucht man sich nur das Finanzabkommen anzuschauen. […] Da von einer Absicherung zu reden, habe ich lächerlich gefunden, denn es handelt sich um kein Abkommen mit Österreich, sondern um einen Briefwechsel zwischen einem Ministerpräsidenten und einem Bundeskanzler. […] Aber fürs Zahlen brauchen wir eh keine Absicherung. Wir haben vielmehr statuarisch freiwillig verankert, fast eine Milliarde jährlich nach Rom abführen zu müssen. Der Staat kann die Summe erhöhen, wenn der Schuldenberg und Zinsen Italiens steigen. Und wenn wir vors Verfassungsgericht ziehen, dann geht es uns wie mit dem Mailänder Abkommen. Da haben wir fast alle Verfahren gewonnen und trotzdem keinen Cent gekriegt. […]

    Aus dem Interview mit dem ehemaligen SVP-Senator Oskar Peterlini, Dolomiten, 14. Oktober 2015.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 || 01



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  • Sprachliches Risiko.
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    29 Comentârs → on Sprachliches Risiko.
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    Die massive Verwendung einer Sprache in der internationalen Kommunikation weist zahlreiche positive Aspekte auf wie die Vereinfachung des Austausches und der Kommunikation zwischen Personen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichem Hintergrund. Sie wird aber auch als mögliche “Gefahr” für die Nationalsprachen [sic] im Sinne einer Schwächung derselben gesehen. […] Die Ladiner und die Gemischtsprachigen sind verhältnismäßig am meisten besorgt, dass die Nationalsprachen geschwächt werden könnten. Diese Wahrnehmung der Südtiroler Bevölkerung hängt auch mit dem Studientitel [sic] zusammen. Je höher dieser ist, desto höher ist der Anteil der Personen, die nicht befürchten, dass Englisch die Nationalsprachen schwächen könnte.

    Hervorhebung von mir. Quelle: Astat-Sprachbarometer 2014, S. 78ff.

    Ich maße mir keine unmittelbare Interpretation an, möchte aber diesen Zusammenhang unterstreichen: Die »Gemischtsprachigen« (per Definition) und die Ladinerinnen (aufgrund ihres Schulsystems) gelten als diejenigen in Südtirol, die am meisten direkte Erfahrung mit Mehrsprachigkeit und deren Auswirkungen haben. Ist es da nicht erstaunlich — und sollte es nicht zu denken geben — dass gerade sie die größten Befürchtungen nähren, dass eine Sprache eine »Gefahr«, ein Schwächungsrisiko für andere Sprachen sein könnte?


    Hinweis: Unbeschadet des obigen Zitats aus dem Sprachbarometer beantworteten die Frage »Inwieweit sind Sie mit der Aussage “Englisch als internationale Kommunikationssprache bedingt eine Schwächung der Nationalsprachen” einverstanden?« alle berücksichtigten »Sprachgruppen« (Deutsch, Italienisch, Ladinisch, Andere, »Gemischtsprachig«) mehrheitlich mit »wenig einverstanden« oder »überhaupt nicht einverstanden«.

    Siehe auch: 01 02 03 04



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  • Der gute und der schlechte Ton.

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    6 Comentârs → on Der gute und der schlechte Ton.

    »Wie der Kurier in seiner morgigen Ausgabe berichtet …«, sagt Armin Wolf gelegentlich in der ZIB2. »Unter Berufung auf die EU-Kommission berichtete die Frankfurter Allgemeine Zeitung«, schreibt stol.it in einem Bericht über Dieselpreise. »Die renommierte Süddeutsche Zeitung kritisiert den Ausschluss der Brixner Band Frei.Wild von der ECHO-Verleihung«, liest man auf tageszeitung.it.

    Unlängst machte die Geschichte über eine ziemlich unkritische Darstellung des Siegesdenkmals zu Tourismuswerbezwecken durch die SMG publik. Gar einige Medien im Lande griffen in der Folge die Story auf.

    A puntare il dito contro la scelta di marketing di SMG il sito brennerbasisdemokratie.ue (sic)

    schreibt Salto. Unsertirol24.com leitet seinen Artikel über den SMG-Fauxpas ebenfalls mit einem Hinweis auf unseren Blog ein:

    Wie die Plattform »Brennerbasisdemokratie« () gestern bekanntmachte, wirbt die SMG im Internet mit dem Siegesdenkmal in Bozen.

    Dass Journalisten, wenn sie Geschichten aus einem anderen Medium “abstauben”, auf die Quelle verweisen, gehört zum guten Ton und ist Usance. Auch auf — wenngleich wir kein professionelles Medium sind — wird dieser Aspekt journalistischer Ethik rigoros befolgt.

    Umgekehrt findet man in Athesia-Medien (und mitunter auch bei der Tageszeitung) so gut wie nie einen Verweis auf , auch wenn die Geschichten ganz offensichtlich von unserem Blog stammen. Rein zufällig einen Tag nachdem wir über das mehrere Wochen alte Siegesdenkmal-Bild berichteten, fiel auch stol.it auf einmal ein, dass sie zu dieser Werbeaktion ein Interview mit SMG-Mitarbeiter Florian Castlunger machen könnten.

    Es war dies beileibe nicht das erste Mal, dass man sich am Weinbergweg von inspirieren ließ — ohne die Quelle der Inspiration preiszugeben. Als wir vor einiger Zeit über die eigentümlichen Willkommensgrüße in Innichen berichteten, übernahmen die Dolomiten die Geschichte und dazu sogar noch ungefragt das eigenhändig geschossene Foto, das zum Artikel im Blog unter »Creative Commons«-Lizenz für nicht-kommerzielle Zwecke veröffentlicht wurde. Im Artikel selbst wurde nicht erwähnt.

    Allen Abstaubern sei diese lehrreiche Lektüre ans Herz gelegt:
    Basiswissen Journalismus: Presserecht für Journalisten und Blogger.



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  • Blut und Boden.

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    25 Comentârs → on Blut und Boden.

    Italien ist dabei, sich zumindest ein Stück weit vom nationalstaatlichen Prinzip zu verabschieden. Gestern wurde in der Abgeordnetenkammer ein neues Staatsbürgerschaftsgesetz verabschiedet (310 Ja, 83 Enthaltungen, 66 Nein), dem allerdings der Senat noch zustimmen muss.

    Das neue Gesetz folgt weitgehend dem ius soli (Geburtsortsprinzip). Die italienische Staatsbürgerschaft ist also fortan nicht mehr nur abhängig von der Staatsbürgerschaft der Eltern (Abstammungsprinzip ius sanguinis), sondern auch vom Geburtsort. Menschen, die in Italien geboren wurden bzw. vor dem 12. Lebensjahr nach Italien gekommen und hier ansässig sind, haben automatisch das Recht, die italienische Staatsbürgerschaft zu beantragen. Während Vertreter von PD und SEL applaudieren und von einem Schritt nach vorne sprechen, schäumen die Rechten und (Post)Faschisten und kündigen an, ein abschaffendes Referendum in die Wege leiten zu wollen.

    Mit Ausnahme von ein paar Staaten (Frankreich, Deutschland, Irland, Portugal und UK), wo zusätzlich zum ius sanguinis das ius soli mit Einschränkungen zur Anwendung kommt, herrscht in Europa “Blutrecht” und nicht “Territorialrecht”. Mit der Staatsbürgerschaft sind wesentliche Rechte und Pflichten verbunden. Es ist nicht einzusehen, warum diese Rechte und Pflichten Menschen, die hier geboren wurden und hier ihren Lebensmittelpunkt haben, vorenthalten bleiben – nur weil ihre Eltern anderer Herkunft sind. Ius soli ist eine längst überfällige Maßnahme, um Gleichberechtigung zwischen den Bewohnern eines Territoriums herzustellen und der nationalen Idee endgültig den Garaus zu machen.

    Bleibt zu hoffen, dass weitere europäische Länder dem italienischen Beispiel folgen und sich von antiquierten und nationalistischen Regelungen (wie beispielsweise den österreichischen) verabschieden.

    Siehe auch: 01



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  • Alex Salmond about… elephants.

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    1 Comentâr → on Alex Salmond about… elephants.

    The interview of Catalan public television TV3 with Scotland’s former First Minister Alex Salmond, in English with Catalan subtitles:

    And some excerpts (transcription by ):

    President Juncker who has been more wise for the most part than his predecessor, president Barroso, should be encouraged to believe and to promulgate the view that the European Commission is there for all of the people of Europe. […] The European Commission’s job is to treat all European citizens equally, not to be favourable to state power or to individual governments, but to treat the citizens of Europe according to the European ideal. And if it doesn’t do that, then Europe is lost.

    The views of David Cameron, who is half way out of the exit door of Europe, talking about people in cues, is just absurd. […] David Cameron has no influence on people in Scotland, nevermind on people in Catalonia.

    What you should expect from international observers, whether sympathetic like me or hostile like David Cameron, is not a support for a “yes” or a “no”, but support for a process by which firstly people in Catalonia are able to decide and secondly, whatever they decide, they are part and accepted as a European democratic family.

    I entered politics in 1987 and for many years i was frustrated. I had consternation, I had no apparent way to achieve the ambition I had. But through all these years despite my frustration I went on to the next challenge. […] Now we lost the referendum, but we won the general election and the process goes on. […] I’ve lived through this, I’ve spent 30 years living through frustration, but you have to take it, accept it, consolidate the gains and move on and look for the next opportunity.

    We live in liberal democracies where people express themselves non-violently, through a ballot box, and if we ever disregard that means of settling our aspirations then we risk enormous things — so: everyone, Madrid, London, the European Commission, the President of the United States of America, should accept the right of people to decide. […] If 230-240 years ago the founding fathers of America said “oh my godness me, we mustn’t ask for American independence because other people don’t like it”, then they wouldn’t be the United States of America.

    Life is full of ironies, in Scotland we had the process without the result, [while] in Catalonia you got the result without the process… (laughs)… so, you must retain your sense of humor about these things.

    It’s about like having an elephant in your living room: it’s very difficult to describe the process by which it arrives, but when it does arrive, there is no doubting that it’s there.

    See also: 01 02 03 04 05



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