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  • Sinn Féin gewinnt historische Nordirlandwahl.

    Am 5. Mai haben vorgezogene Wahlen zur Erneuerung der nordirischen Versammlung stattgefunden. Dabei konnte mit Sinn Féin erstmals seit Gründung des Landesparlaments (1998) eine Partei die Wahl gewinnen, die sich für die Wiedervereinigung des britischen Landesteils mit der Republik Irland (Éire) einsetzt — eine Option, die Nordirland auf Grundlage des sogenannten Karfreitagsabkommens offensteht.

    Nach dem Wahlsieg steht Sinn Féin der Posten der Regierungschefin zu, während die stärkste unionistische Partei Democratic Unionist Party (DUP) Anspruch auf das Stellvertreteramt hat.

    Die jetzige Wahl war nötig geworden, da der Erste Minister Paul Givan (DUP) am 3. Februar 2022 aus Protest gegen das Nordirland-Protokoll zurückgetreten war, das Sonderregeln aufgrund des Brexit beinhaltet. Nordirland hatte es mehrheitlich abgelehnt, die EU zu verlassen.

    Als drittstärkste Kraft ging am 5. Mai die liberale und überkonfessionelle Alliance Party aus den Urnen hervor. In Bezug auf die staatliche Zugehörigkeit von Nordirland vertritt sie keine eigene Position. Programmatisch unterstützt sie die Aufrechterhaltung des Vereinigten Königreichs mit Großbritannien, bis die nordirische Bevölkerung mehrheitlich eine Wiedervereinigung mit der Republik Irland beschließt.

    Insgesamt zählen sich im neugewählten, 90 Sitze umfassenden Parlament 37 Abgeordnete zu den Unionistinnen, die einen Verbleib im heutigen Staatenverbund befürworten, während 35 Abgeordnete der Republik im Süden der Insel beitreten möchten. Die übrigen 18 ordnen sich offziell nicht zu, wenngleich manche aus ihren Präferenzen keinen Hehl machen.

    Ob eine Regierungschefin aus dem Lager des Sinn Féin tatsächlich der erste Schritt in Richtung Wiedervereinigung wird, wie manche behaupten, wird sich zeigen. Zunächst stehen allerdings schwierige Verhandlungen zur Regierungsbildung bevor, die die DUP so lange hinauszögern will, bis es eine Lösung für das Northern Ireland Protocol gibt.

    Die 1905 gegründete linke Sinn Féin ist die einzige bedeutende Partei, die sowohl in der Republik Irland als auch in Nordirland verteten ist.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 || 01



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  • Bougainville-Papua Nuova Guinea, accordo sull’indipendenza.

    Tra novembre e dicembre del 2019 la popolazione di Bougainville, isola autonoma ora appartenente alla Papua Nuova Guinea, in un referendum si era espressa a favore dell’indipendenza, scartando l’opzione di un’autonomia più spinta. L’ultima parola, tuttavia, era rimasta in seno alle istituzioni dello Stato centrale nella capitale Port Moresby.

    Ora il Governo centrale si è ufficialmente impegnato a sottoporre il distacco di Bougainville al Parlamento entro l’anno prossimo, confermando così una vecchia, ma vaga, promessa. Il Presidente di Bougainville, Ishmael Toroama, nel dirsi soddisfatto di questo risultato, ha ringraziato il Primo ministro papuano James Marape per il suo rispetto nei confronti del responso delle urne.

    Sulla base di questo rinnovato accordo, ora, i tecnici dei due governi potranno iniziare a definire i dettagli pratici della trasformazione di Bougainville in uno stato indipendente.



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  • Rätoromanische Einbürgerung.
    So geht Vielfalt

    Einbürgerungswillige müssen in der Schweiz die Kenntnis einer Landessprache nachweisen. Das geht ab sofort nicht nur auf Deutsch, Französisch oder Italienisch, sondern auch auf Rätoromanisch. An der praktischen Umsetzung dieser Möglichkeit war die Dachorganisation Lia Rumantscha maßgeblich beteiligt, deren Angaben zufolge insbesondere Einwandernde aus Spanien und Portugal bereits ihr Interesse bekundet hätten, die Prüfung in der kleinsten der vier Landessprachen abzulegen. Zur Erlangung des Nachweises können die Kandidatinnen sogar zwischen der Standardsprache Rumantsch Grischun und einem der fünf Talidiome wählen.

    Zum Vergleich: In Italien müssen Neubürgerinnen zwangsläufig die Kenntnis der italienischen Sprache nachweisen, Prüfungen in einer Minderheitensprache (in Südtirol etwa Deutsch oder Ladinisch) werden weder angeboten noch anerkannt. Das ist in den meisten anderen Nationalstaaten ähnlich und trägt zur Marginalisierung anderer als der »nationalen« Sprache bei. Die mehrsprachige Schweiz zeigt hingegen, dass es auch anders geht — respektvoller und inklusivistischer, Vielfalt fördernd statt Vielfalt untergrabend.

    Cëla enghe: 01 02 03 || 01 02 03 04



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  • CoFoE übergeht Selbstbestimmung.

    Am Ende der Abstimmungsphase bei der Konferenz zur Zukunft Europas (CoFoE) war der Vorschlag, auf EU-Ebene einen demokratischen Selbstbestimmungsmechanismus einzurichten, mit 1.002 Unterstützerinnen jener, der von den Teilnehmenden am häufigsten befürwortet wurde. Dennoch fand er im Schlussbericht keine Erwähnung. Die Entscheidung oblag dem Exekutivausschuss, das sich aus Mitgliedern des Rates der EU, des EU-Parlaments und der Kommission zusammensetzt.

    Absicht des Vorschlags wäre es gewesen, klare Regeln festzuschreiben und die kollektive politische Selbstbestimmung moderner und demokratischer zu gestalten, als im klassischen Völkerrecht.

    Der Self-determination Caucus (SDC), eine fraktionsübergreifende Gruppe von EU-Abgeordneten, die sich für das Selbstbestimmungsrecht starkmachen, hat bereits angekündigt, das Thema — auch aufgrund des großen Zuspruchs, das es beim CoFoE erhalten hat — konsequent weiter zu verfolgen. Auf die Ausklammerung des Vorschlags aus dem Schlussbericht reagierten die SDC-Mitglieder hingegen mit Kritik und Unverständnis.

    Der Vorgang erinnert an die Gleichgültigkeit der EU-Kommission im Umgang mit dem Minority Safepack.

    Cëla enghe: 01 02 03 || 01



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  • Leteratura Sucrëta?

    Heute findet von 15.00 bis 18.00 Uhr in der Scola de Mujiga von Urtijëi (Plaza San Durich) ein internationales Symposion zur Übersetzung bündnerromanischer und dolomitenladinischer Literatur statt. Organisatoren sind die Schweizerische Eidgenossenschaft (Generalkonsulat), Lia Rumantscha, Lia Autores Südtirol (SAAV) und Zenter europeich per leteratura y traduzion (ZeLT) mit Unterstützung des Landes Südtirol. Die Veranstaltung findet im Umfeld der Internationalen Woche der rätoromanischen Sprache – Emna Rumantscha statt.

    Programm: Musikalischer Auftakt – Grußworte – Kurzlesungen in Vallader, Sursilvan und Ladinisch mit Übersetzung in verschiedene Sprachen – Musikpause – Diskussionsrunde zur Übersetzung bündnerromanischer und dolomitenladinischer Literatur – Musikalischer Abschluss.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05



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  • Gli Alpini ci preparano un’altra adunata.

    Ancora una sbornia nazional-militaristica italiana a Bolzano/Bozen nel 2028? Mentre tra la prima e la seconda adunata degli Alpini in Sudtirolo erano passati 63 anni (1949-2012), ora dopo soli 10 anni si sta già pensando a fare il tris. Proprio mentre al raduno di Rimini è scoppiato lo scandalo per il comportamento sessista e violento degli Alpini nei confronti delle donne.

    Una petizione su Change.org, che chiede la sospensione di due anni dell’evento («le scuse non sono più sufficienti»), ha già raccolto oltre 20.000 firme.

    Dopo il raduno del 2012 a Bolzano, nel 2018 la manifestazione si era tenuta anche nella vicina Trento, dove i militari hanno scelto, come motto, una frase coniata da Benito Mussolini, e dove l’evento è stato duramente criticato e contestato (01 02 03 04 05).

    A coronamento della mancanza di rielaborazione storica, pochi giorni fa, in occasione dell’approvazione della Giornata nazionale della memoria e del sacrificio degli Alpini, è arrivato anche il rallegramento dell’ANA per la data scelta — il 26 gennaio, in ricordo dell’impresa, ritenuta eroica, di Nikolajewka.

    Spero proprio che la sempre decantata convivenza non abbia bisogno di appiattirsi un’altra volta sul nazionalismo («banale») degli Alpini, corredato di armamenti esposti in giro per la città, ammiccamenti al fascismo e machismo.

    Intanto però il Corriere riferisce che il vicepresidente del Governo sudtirolese, Giuliano Vettorato (Lega), ed il sindaco del capoluogo, Renzo Caramaschi, si sarebbero già detti favorevoli a ripetere la manifestazione nel 2028.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 || 01 02 03



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