FCBARCELONA
COMMUNIQUÉ
In the wake of the events that have transpired in recent days and, especially, today, with regard to the current political situation in Catalonia, FC Barcelona, in remaining faithful to its historic commitment to the defense of the nation, to democracy, to freedom of speech, and to self-determination, condemns any act that may impede the free exercise of these rights.
Therefore, FC Barcelona publicly expresses its support for all people, entities, and institutions that work to guarantee these rights.
FC Barcelona, in holding the utmost respect for its diverse body of members, will continue to support the will of the majority of Catalan people, and will do so in a civil, peaceful and exemplary way.
Barcelona, 20 September 2017
-
FCB supports civil rights.
QuotationAutor:a
ai
|
Democrazia/ Engagement/ Grundrechte/ Recht/ Selbstbestimmung/ Sport/ · Good News/ Quotation/ Referendum 1-O 2017/ · · · Catalunya/ · · English/Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo. -
No culture without freedom.
QuotationThe Fundació Joan Miró staff wishes to state its adherence to the defense of the Catalan institutions in response to the Spanish Civil Guard’s raids of several Catalan government buildings. This action is a direct attack on democracy, freedom and the rule of law. Without freedom there is no culture, and therefore we invite all workers in the sector to defend our rights and participate actively in the protest rallies that are being held.
Barcelona, 20 September 2017
Cultura/ Democrazia/ Grundrechte/ Politik/ Polizei/ Repression/ Selbstbestimmung/ · Good News/ Quotation/ · · · Catalunya/ · Guardia Civil/ · Català/ English/Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo. -
Schoßhunde des Nationalstaats.
Unser Landeshauptmann nimmt öffentlich zu Katalonien Stellung. Trotz der putschverdächtigen Vorgehensweise von Madrid ist aber seine Hauptsorge offenbar wie immer die, die Unvergleichbarkeit Südtirols mit der nach Unabhängigkeit strebenden Region zu unterstreichen. Dabei bricht er den Wunsch nach Selbstbestimmung auch noch auf eine vorwiegend wirtschaftliche Ebene herunter. Solidarität mit den Katalaninnen gibt es hingegen nur im Schlagwortformat.
Diese Kleingeistigkeit ist schon per se empörend. Dazu kommt noch die Lächerlichkeit einer völlig durchsichtigen Status-Quo-Erhaltungsstrategie.
Schon vor der Abstimmung in Schottland hieß es zunächst, London werde ein Referendum niemals zulassen. Als dann klar wurde, dass das eine Fehlprognose war, begann man damit, die Unterschiede zwischen Schottland und Südtirol in den Vordergrund zu stellen. Nicht nur: Man unterstrich, dass Südtirol wennschon mit Katalonien vergleichbar sei, da die spanische wie die italienische Verfassung eine Abspaltung definitiv ausschließe.
Jetzt wo katalanische Zivilgesellschaft und Politik beherzt gegen das undemokratische Einheitsgebot vorgehen, sind Südtirol und Katalonien — laut Arno Kompatscher — doch wieder nicht vergleichbar. Nicht, dass der beharrliche Veränderungswunsch noch auf Südtirol überschwappt.
Die Unvergleichbarkeit ist aber offenbar eine Einbahnstraße: Als die Schottinnen gegen die Separation stimmten, wurde das sehr wohl als Dämpfer für ähnliche Bestrebungen in Südtirol interpretiert. Und jetzt erhebt der Landeshauptmann unser Land, die internationale Verankerung unserer Autonomie und das angeblich so großartige Finanzabkommen mit Rom zum Vorbild für Katalonien.
Dieses Südtirol ist ein perfekter Schoßhund des Zentralstaats und eine Bremse für echte Transformation.
Comparatio/ Democrazia/ Grundrechte/ Nationalismus/ Politik/ Selbstbestimmung/ Vorzeigeautonomie/ Wirtschaft+Finanzen/ · Finanzabkommen 2014/ Indyref1/ · Arno Kompatscher/ · Stol/ · Catalunya/ Scotland-Alba/ · SVP/ · Deutsch/Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo. -
Eil: Staatsstreich in Barcelona.
Ohne eine Mehrheit im spanischen Parlament und ohne Ausrufung des — mit Garantiebestimmungen einhergehenden — Ausnahmezustands laut Artikel 155 der spanischen Verfassung schickte die spanische Regierung heute früh die paramilitärische Guardia Civil in Regierungsgebäude der katalanischen Generalitat und ließ erstmals separatistische Politiker- und Beamtinnen verhaften, unter anderem angeblich den stellvertretenden Wirtschafts- und Finanzminister.
Alle in- und ausländischen Dialogaufrufe, denen sich auch die katalanische Regierung erst vor wenigen Tagen erneut angeschlossen hatte, verhallten in Madrid ungehört. Stattdessen scheint die PP-Regierung der Aufforderung des ehemaligen Putschisten Antonio Tejero gefolgt zu sein.
In ganz Katalonien gingen tausende spontan auf die Straße, um gegen die unverhältnismäßigen Maßnahmen zu protestieren.
- Nach den Verhaftungen im katalanischen Wirtschaftsministerium trat Präsident Carles Puigdemont vor die Presse und bezeichnete die Vorfälle als faktische Aufhebung der Autonomie. Gleichzeitig bekräftigte er die Absicht, das Referendum vom 1. Oktober durchzuführen.
- Ada Colau (BenC), Bürgermeisterin von Barcelona, bezeichnete die Polizeiaktion als »demokratische Schande«.
- Am frühen Nachmittag versuchte die Staatspolizei, ohne richterlichen Beschluss in den Parteisitz der linken CUP einzudringen.
Democrazia/ Faschismen/ Politik/ Polizei/ Recht/ Repression/ Selbstbestimmung/ Ungehorsam+Widerstand/ Zentralismus/ · · Ada Colau/ Carles Puigdemont/ · · Catalunya/ · CUP/ GENCAT/ Guardia Civil/ Podem(os)/ PP/ · Deutsch/Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo. -
Schlappe für Rajoy.
Die Strategie der Zentralregierung im Umgang mit Katalonien hat heute im spanischen Kongress Schiffbruch erlitten: Ciudadanos (Cs) hatte einen Unterstützungsantrag für die Vorgehensweise von Regierung, Verfassungsgericht und Staatsanwaltschaft eingebracht, der eigentlich als Selbstläufer gedacht war. Nach Auffassung der Einbringerinnen sollte die Einigkeit aller »verfassungstreuen Kräfte« gegen das Selbstbestimmungsreferendum vom 1. Oktober zum Ausruck kommen. Schlussendlich wurde die Vorlage jedoch mit 166 zu 158 Stimmen abgelehnt.
Außer Cs stimmten nur die regierende Volkspartei (PP) und die ihr nahestehenden Regionalparteien UPN (Nafarroa) und Foro Asturias für den Antrag. Dagegen sprachen sich neben Podemos, den katalanischen PDeCAT und ERC, den baskischen EAJ und Bildu, dem valencianischen Compromís auch die Sozialisten (PSOE) aus.
Democrazia/ Politik/ Repression/ Selbstbestimmung/ · Good News/ Referendum 1-O 2017/ · Mariano Rajoy/ · · Catalunya/ Spania/ · Cs/ EAJ/ EH Bildu/ ERC/ PDeCAT/ Podem(os)/ PP/ PSOE/ Verfassungsgericht/ · Deutsch/Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
Quotation