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  • Se non vinco distruggo tutto.
    Quotation

    E hanno scelto escludendo gli italiani più impegnati politicamente, quelli meno assimilabili.

    Affermazione di Nadia Mazzardis (PD), secondo un articolo di Paolo Campostrini apparso sull’A. Adige di oggi, in merito ai rappresentanti di lingua italiana eletti dal Forum dei 100 nella Convenzione dei 33.

    Forse la signora Mazzardis non ha capito appieno il significato di Forum delle cittadine e dei cittadini. Non c’è scritto da nessuna parte che gli otto rappresentanti del Forum nella Convenzione debbano essere «impegnati politicamente» e/o poco «assimilabili». Anzi, il processo ha senso se vi prendono parte persone con posizioni diverse disponibili a discuterle ed eventualmente anche a rivederle in base al confronto con quelle altrui.

    Più incasellati e meno assimilabili saranno, con ogni probabilità , i membri della Convenzione scelti direttamente dal Landtag.

    Ad ogni modo, anche la signora Sassi, già  candidata dei Verdi, sembra essere sufficientemente impegnata politicamente.

    Cëla enghe: 01 02



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  • HC Straches Adjutanten.

    Beschädigungen, Verletzungen und Verhaftungen am Brenner. HC Strache und alle anderen Rechtspopulisten Europas wird’s freuen. Gut vorstellbar, dass der FPÖ-Chef gestern mit Popcorn und Bier vor dem Fernseher gesessen ist und sich genüsslich das FPÖ-Propagandavideo live vom Brenner reingezogen hat. Ein paar gehirnamputierte Arschlöcher haben dort nämlich alles in ihrer Macht stehende getan, um die fragile Stimmung in der Bevölkerung in Richtung Fremdenhass und Grenzschließung zu kippen sowie den rechten Populisten und Blendern in die Hände zu spielen.

    Gleichzeitig haben es die Berufschaoten geschafft, Hundertschaften von friedlichen Demonstranten in Misskredit zu bringen und deren Anliegen zu diskreditieren. Wenn mir die Kernbotschaft der Demonstration (keine Grenzschließungen und menschlicher Umgang mit Flüchtlingen) auch nur einen Deut Wert ist, muss ich von vorne bis hinten um Deeskalation bemüht sein und darf ja keinen Polizeieinsatz riskieren. Selbst wenn die Polizei unverhältnismäßig vorginge, müsste ich alles in meiner Kraft stehende tun, um als der Besonnene und Gute dazustehen (der ich auf den mitgetragenen Schildern vorgebe zu sein). Vorausgesetzt ich habe zumindest noch zwei funktionierende graue Zellen, muss mir absolut klar sein, dass Bilder wie die von gestern kontraproduktiv sind und der Sache an sich enorm schaden. Auch die Schilder, auf denen Politikern (Salvini) der Tod gewünscht wird, würde man eher bei Pegida oder in nazifaschistischen Kreisen vermuten, denn auf einer Demonstration im Zeichen der Menschlichkeit.

    Beängstigend ist folglich, dass mittlerweile sogar die Neonazis mehr Verstand haben, als gewisse Gruppen, die sich als Speerspitze der Progressiven und Liberalen ausgeben, aber das Gegenteil davon sind. NPD und Forza Nuova haben es nämlich geschafft, den öffentlichen Raum in Bozen ohne gröbere Zwischenfälle und Beschädigungen (soweit mir bekannt) für ihre menschenverachtenden Zwecke zu missbrauchen. Die haben längst schon verstanden, welche Wirkung sie dadurch haben und wie sie so die Toleranzschwelle ihnen gegenüber zu ihren Gunsten verschieben.

    Die Rädelsführer der Aktion am Brenner (Anm.: der Konfrontation mit der Polizei nicht der Demonstration an sich wohlgemerkt) sind dafür entweder zu dumm oder es geht ihnen überhaupt nicht um eine offene Gesellschaft und einen menschlichen Umgang, sondern ausschließlich um sich selbst und ihre niedrigen Bedürfnisse. Diese auf dem Rücken und auf Kosten von Notleidenden auszuleben ist mitunter das Widerlichste, was man sich vorstellen kann.



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  • Vorstellung Gesetzentwurf zur direkten Demokratie.

    Ab heute und bis Ende April wird in den Südtiroler Bezirken jeweils von 20.00 bis 22.00 Uhr der neue Gesetzentwurf zur direkten Demokratie präsentiert:

    • 4. April (heute) in der Cusanus-Akademie, Brixen
    • 6. April in der Bibliothek Ballhaus, Neumarkt
    • 14. April in der Meraner Stadtbibliothek
    • 19. April in der Schlandersburg
    • 20. April in der Stadtbibliothek Sterzing
    • 26. April in der Bibliothek Librika, Bruneck

    Es laden die beiden Landtagsabgeordneten Brigitte Foppa (Vërc) und Magdalena Amhof (SVP) ein, die die Ausarbeitung des neuen Gesetzes maßgeblich vorangetrieben haben. Im Gesetzgebungsausschuss haben sich — wie der Landtag mitteilt — desweiteren Josef Noggler (SVP), Ulli Mair (F) und Myriam Atz Tammerle (STF) mit der Novelle befasst.

    Der Gesetzentwurf wurde auf Grundlage der Vorschläge von Bürgerinnen und Bürgern, Vereinen und Verbänden ausgearbeitet, wie sie im Rahmen eines partizipativen Prozess vorgebracht und erarbeitet wurden.

    Bürgerinnen und Bürger können im Rahmen der nun geplanten Vorstellungsrunde noch einmal ihre Meinung sowie ihre Erwartungen und Einwände vorbringen.



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  • SVPolitbüro.

    In Diktaturen kommt es vor, dass bei Wahlen hin und wieder etwas nachgeholfen wird, damit das Ergebnis auch passt. Zu groß ist die Angst vor einem Machtverlust.

    Die Südtiroler Volkspartei ist immer noch mit einer — für eine Demokratie — außergewöhnlichen Machtfülle ausgestattet. Doch zumindest der Prozentanteil bei Wahlen ist in den vergangenen Jahren stetig geschrumpft. Dieser Umstand scheint beim Edelweiß nun alle Sicherungen durchbrennen zu lassen. Eine Angst geht um, die alle Aspekte dessen, was gute Politik für gewöhnlich ausmacht (Zunkunftsvisionen, Streben nach Gemeinwohl, Umsetzung der besten Ideen usw.), zu überlagern scheint. Anders sind die Aktionen der SVP rund um den Konvent nicht zu erklären. Dabei waren Kompatscher, Achammer und Co. mit den Schlagwörtern “Transparenz”, “Partizipation” und “Keine Packelei und Freunderlwirtschaft mehr” angetreten.

    Aber von Anfang an: Unabhängig vom Ergebnis brachten die Open Spaces zum Konvent einen großen demokratischen Mehrwert. Jede/r ging mit einer Meinung hinein und mit einer anderen — weil erweiterten — wieder heraus. Dieser Meilenstein demokratischer Dialektik in Südtirol wurde erstaunlich wenig gewürdigt. Viel öfter war von einem Kapern, einer Vereinnahmung und einem Missbrauch der Veranstaltungen durch die Schützen respektive die Selbstbestimmungsbefürworter die Rede. Das Dumme ist nur, dass man einen Open Space per Definition nicht vereinnahmen kann.

    Bei der Auswahl zum Forum der 100 sind die Möglichkeiten für Tricksereien hingegen ungleich größer. Zumindest zweier davon hat sich die SVP in sagenhafter Ungeschicklichkeit und Arroganz bedient.

    Im Landesgesetz zum Konvent steht:

    Art. 5
    Koordinierung und Beteiligung [Anm.: Forum der 100]
    2. 100 ausgewählte Privatpersonen konstituieren sich in einem Organ, das “Forum” benannt ist, welches regelmäßig über die Arbeiten des Konvents informiert wird und das nach den Modalitäten, wie sie durch den Konvent definiert werden, angehört und befragt wird.

    Laut einem Dolomitenbericht vom 1. April [sic!] hat die Südtiroler Volkspartei zentral hunderte Ortsausschussmitglieder als Kandidaten für das Forum der 100 angemeldet — viele sogar ohne deren Wissen und Einverständis. Nach meinem Rechtsverständnis eine mehr als grenzwertige Praxis. Ganz abgesehen von der moralischen Niederträchtigkeit. Die Organisatoren des Konvents haben es den Manipulierern leider fahrlässig leicht gemacht. Für die Online-Anmeldung musste man sich — im Gegensatz zu einer vielgescholtenen Privatinitiative — weder identifizieren, noch war es nötig, sie über einen Bestätigungslink zu aktivieren. Somit konnte die Anmeldung Unwissender durch Dritte mühelos erfolgen.

    Das Resultat der Aktion war, dass es für die Ermittlung der 100 eine zweite Ziehung brauchte. Obwohl beim ersten Mal über 150 Namen gezogen wurden (um bei etwaigen Absagen Nachrücker zu haben), reichte das angeblich nicht aus, um die 100 Plätze zu besetzen. Zu viele, die von der SVP ohne ihr Wissen angemeldet wurden, nahmen das Amt — verständlicherweise — nicht an. Ein Hohn all jenen gegenüber, die sich mit ernsthaften Ambitionen beworben haben und auf einen Platz hofften, um einen Beitrag für Südtirols Zukunft zu leisten.

    Im Gesetz heißt es weiter:

    Art. 2
    Zusammensetzung [Anm.: Konvent der 33]
    d) acht Mitglieder, Vertreter der Bürgergesellschaft. Sie werden vom ‘Forum’ der 100, gemäß Artikel 5 Absatz 2, aus dessen Mitte gewählt;

    Obwohl in Artikel 5 von Privatpersonen und in Artikel 2 von Bürgergesellschaft die Rede ist, bewarben sich — aller Wahrscheinlichkeit nach — auch dutzende Bürgermeister und hohe Parteifunktionäre für das Forum, denn drei Gemeindeoberhäupter (zwei SVP, einer Uniti nell’Ulivo) und zumindest ein Kapazunder wie der Bozner SVP-Obmann Christoph Perathoner schafften es tatsächlich in jenes Forum, das eigentlich der “Bürgergesellschaft” vorbehalten sein sollte.

    Laut italienischem Zivilgesetzbuch ist eine Privatperson ein Individuum außerhalb seiner öffentlichen und gesellschaftlichen Beziehungsgeflechte. Dass sich ein Bürgermeister in einem politischen Gremium als Privatperson sieht, ist gelinde gesagt kreativ und offen gesagt eine Sauerei.

    Natürlich sind Politiker auch Bürger. Der Konvent ist jedoch so strukturiert, dass für parteilich organisierte Bürger andere — ja sogar breitere — Kanäle in den Konvent führen, die den “normalen Bürgern” verschlossen sind. Die Politik hat im Vorfeld bereits dafür gesorgt, dass der Einflussbereich dieser “normalen Bürger”, der Zivilgesellschaft, ein recht überschaubarer bleibt. Das Forum der 100 ist lediglich ein Beratungsgremium, welches acht Mitglieder in den Konvent der 33 wählen darf. Dass die Politik — allen voran die SVP — den Bürgern nun auch noch diese Plätze streitig macht, ist ein demokratiepolitischer Skandal, der der Idee der Partizipation zuwider läuft und von einer ungemein herablassenden Geringschätzung dieser zeugt. Bis auf Alessandro Bertinazzo (Bgm. Branzoll) haben zumindest alle anderen Gemeindeoberhäupter ihre Kandidatur für “die Acht” zurückgezogen. Und auch Perathoner machte einen Rückzieher.

    Die Wahrscheinlichkeit ist jedoch hoch, dass er ohnehin im Konvent landen wird, da er vom Landtag als einer der fünf “Rechtsexperten” berufen werden kann. Und auch Alessandro Bertinazzo steht dem Vernehmen nach bereits auf der Vorschlagsliste des Rats der Gemeinden, der vier Plätze vergeben kann. Sollten Bertinazzo und Perathoner tatsächlich zu den 33 gehören, wären sie dann gleichzeitig auch im Gremium, das die acht Vertreter der Bürgergesellschaft im Konvent berät, vertreten.

    Das Demokratieverständnis der größten Partei Südtirols ist auf einem Tiefpunkt angelangt. Sie fingiert Bewerbungen zu einer Wahl, kapert Kanäle, die per Gesetz, welches sie selbst erlassen hat, für die Zivilgesellschaft vorgesehen sind und bringt Parteigänger auf moralisch bedenkliche Weise in Position. Trotz aller Beteuerungen bezüglich Partizipation und Anti-Packelei der neuen, jungen Garde ist sie in dieser Hinsicht offenbar um nichts besser als die Durnwalder-Generation. Im Gegenteil. Dieses Spiel ist perfider als jenes des Langzeitlandeshauptmannes. Denn dieser schenkte reinen Wein ein (“Des moch I alloan!”) und man wusste, wie man dran war.

    Wie groß muss die Angst sein, wenn man mit aller Kraft verhindern will, sich mit anderen Ideen und Meinungen konfrontieren zu müssen; ein Aspekt, der eigentlich zum Wesensmerkmal von Politik und Demokratie gehört. Potenzielle acht “Störenfriede” in einem Gremium von 33 (24 Prozent), welches ein Dokument verabschiedet, das dann erst noch durch eine SVP-dominierte Landtagsmehrheit genehmigt werden muss, veranlassen die Volkspartei bereits zu unbedachten Panikreaktionen. Ein wirklich erstaunlicher Befund. Jedenfalls ist die SVP-Aktion ein Indiz dafür, dass es ihr gar nicht um einen ergebnisoffenen Dialog geht und dass die gepredigte Partizipation als Scheinpartizipation zu verstehen ist. Schade.

    Das einzig positive an der Geschichte ist, dass die Manipulationen bislang offenbar wenig gefruchtet haben — wie die gewählten acht Vertreter für den Konvent der 33 zeigen.



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  • Spannender Start in den Konvent.
    Ein Erlebnisbericht

    Gestern fand zum ersten Mal die Sitzung des Forums der 100 statt. Mit großer Spannung und Nervosität habe ich mich in die Eurac aufgemacht. Im Vorfeld gab es bei mir einige Missstimmigkeiten und vor allem Kommunikationsprobleme mit dem Sekretariat (ich hatte als succus berichtet), die ich auch ansprechen wollte. Meine Intention war es, für den Konvent der 33 (K33) zu kandidieren, um als politsch denkender Mensch erstmalig die Chance wahrzunehmen, in einem spannenden zivilgesellschaftlichen Prozess mitzuarbeiten. Damit ich aber meine Chancen für eine Wahl besser einschätzen konnte, schrieb ich an das Sekretariat des Konvents mit der Bitte, mir den Wahlmodus mitzuteilen, da dieser nicht unerheblich für die Wahrscheinlichkeit einer Ernennung ist. Leider wurde dem nicht entsprochen, ich bekam folgende Antwort:

    Die Wahlmethode der 8 Bürgervertreter wurde in der letzten Fraktionssprechersitzung besprochen und wird anlässlich der ersten Sitzung des Forum der 100 am kommenden Samstag allen Teilnehmern bekanntgegeben und erklärt.

    Dies hat bei mir einiges an Verärgerung hervorgerufen, da all jene, die einer Partei angehören, einen Informationsvorsprung haben würden und ich das als nicht fair betrachtete.

    Nach der Registrierung ging das Forum gestern mit etwas Verspätung los, Landtagspräsident Thomas Widmann (SVP) begrüßte die Teilnehmer und die Moderatorinnen übernahmen das Wort. Nachdem vonseiten der Moderation dazu aufgerufen wurde, endgültig die Kandidatur bekannt zu geben, entfachte sich eine heiße Diskussion; auch ich brachte mich ein, denn der Wahlmodus war bis zu diesem Zeitpunkt nicht bekannt, für mich eine untragbare Situation. Es wurden auch Anträge eingebracht, die Wahl zu verschieben, da man sich noch zu wenig kenne, letztlich wurde aber doch entschieden, die Wahl durchzuführen. Dem Wunsch, den Wahlmodus vor den Kandidaten vorzustellen, wurde entsprochen.

    Die Einzelheiten:

    • Die Ladiner entsenden einen Vertreter (Mann oder Frau) in den K33;
    • Die Italiener zwei Vertreter (1 Mann und 1 Frau);
    • Die Deutschen fünf Vertreter (3 Männer wenn ladinischer Vertreter eine Frau ist bzw. 2 Männer wenn der ladinische Vertreter ein Mann ist).

    Jeder Forumsteilnhmer hatte bis zu 8 Stimmen, die getrennt nach Sprachgruppen abzugeben waren.

    Ein weiterer Diskussionspunkt war die Präsenz von drei Bürgermeistern und eines Parteifunktionärs im Forum. Verschiedene Teilnehmer appellierten an diese, sich nicht der Wahl zum K33 zu stellen, da diese durch den Rat der Gemeinden ungleich leichter in den Konvent gewählt werden könnten. Letztlich blieb nur der Bürgermeister von Branzoll, Bertinazzo, bei seiner Kandidatur.

    Nachdem diese Punkte geklärt waren, konnte die Runde der Kandidatenvorstellung beginnen. Die einzige ladinische Kandidatin (Ploner Elisabeth) stellte ihre Anliegen in ladinischer Sprache vor, für mich als Kind eines ladinischen Vaters, der Sprache aber nicht mächtig, ein schönes Signal. Die Kandidaten der italienischen Sprachgruppe waren zahlreich vertreten, es kandidierten 13 Männer und Frauen, eine sehr hohe Anzahl angesichts der 26 erklärten Italiener im Forum der 100 (F100). Besonders in Erinnerung geblieben ist mir Olfa Sassi, tunesischer Abstammung, die sich auch vor allem für die JungbürgerInnen stark machen will und Walter Eccli, den ich nicht kannte, der sich als Welschtiroler bezeichnete und sehr gut Deutsch sprach.

    Die deutschsprachigen Kandidaten stellten sich in zwei Runden vor, ich war ziemlich aufgeregt und hatte den Eindruck, nicht alle wesentlichen Punkte mitgeteilt zu haben.

    In der Mittagspause konnten alle Forumsteilnehmer Kontakt mit den Kandidaten aufnehmen. Dies diente dem besseren Kennenlernen und auch ich habe einige interessante, zum Teil kontroverse Diskussionen geführt. Um 15.30 Uhr begann dann die Wahl, jeder wurde namentlich zur Stimmabgabe aufgerufen, womit auch klar war, dass noch einige Zeit vergehen würde, bis die Ergebnisse veröffentlicht werden.

    Die acht Vertreter der F100 für den K33

    Die acht Vertreter des F100 im K33: Walter Eccli, Heinold Rottensteiner, Janah Maria Andreis, Martin Feichter, Verena Geier, (Landtagspräsident Thomas Widmann), Elisabeth Ploner, Olfa Sassi, Patrick Dejaco. Quelle: Südtirolkonvent

    Zu meiner riesengroßen Überraschung wurde ich in den K33 gewählt; meine Freude ist groß, ich möchte mich wirklich für das Gelingen dieses Konvents einsetzen. Leider beginnen schon die Polemiken, da auf italienischer Seite Herr Eccli und Frau Sassi, nicht »richtige« Italiener sind und dies gerade aus der sogenannen inklusivistischen Ecke angeprangert wird.

    Für mich ist klar: Ich werde die Anliegen des F100 bestmöglich in den K33 einbringen. Natürlich werde ich auch meine eigenen Anliegen vertreten, vor allem aber möchte ich den Konvent zu einem echten Zukunftkonvent gestalten. Ich hoffe, es gelingt uns allen. Ich habe jedenfalls die gestrigen Diskussionen als sehr anregend, diszipliniert und in keinster Weise als Obstruktion empfunden. Großes Kompliment an die Moderatorinnen — allen voran Sabina Frei, die sehr gute Arbeit geleistet hat. An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen, die mich gewählt haben, für das Vertrauen bedanken.


    Der Text meiner Bewerbung für den K33:

    Meine Kandidatur für den Konvent der 33 erfolgt aufgrund meines politischen Interesses und meiner Parteiunabhängigkeit. Ich war nie in einer Partei eingeschrieben, trotzdem habe ich mich stets mit politischen Themen auseinandergesetzt. Als Vater von vier Kindern gilt mein besonderes Interesse Zukunftsthemen wie Gestaltung des Gemeinwesens, Bildung, Umwelt und Mobilität. Durch mein Studium der Volkswirtschaft beschäftige ich mich mit gesamtwirtschaftlichen Themen, die ich in einem erweiterten, speziell europäischen Kontext sehe. Meine Kandidatur zum Konvent der 33 erfolgt mit der Überzeugung, dass die Themen, welche das Forum der 100 erarbeitet, parteiunabhängig und fordernd in den Konvent eingebracht werden sollen, dazu möchte ich mich verpflichten und mit Engagement dafür arbeiten.

    Europa und damit auch Südtirol befindet sich auf einem Scheideweg; die Wirtschaftskrise und die Herausforderungen der Migration zeigen klar auf, dass wir eine neue politische Vision brauchen. Ein politisches Ziel ist das Überwinden der Nationalstaaten im Sinne der Gründerväter der EU. Deshalb sind die Unabhängigkeitsbestrebungen in Europa für mich politische Avantgarde und Südtirol sollte ein Teil dieser regionalen Bewegungen werden und in einem freien und ergebnisoffenen Prozess neue politische Modelle andenken, die die Grundlage für eine erfolgreiche Zukunft darstellen können. Diese Vision sollte von einer breiten Bevölkerungsmehrheit unter Einschluss aller Sprachgruppen getragen werden. Für dieses Vorhaben ist es wichtig, die Grenzen der Autonomie auszuloten und alternative Modelle für eine Entwicklung darüber hinaus aufzuzeigen. Als Ergebnis des Konvents soll eine klare politische Vision für unser Land, welche als Handlungsmaßstab für die Politik dient, erarbeitet werden.

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  • Moreno Cabrera a proposito di bilinguismo forzato.

    Ho potuto constatare, nei miei studi di linguistica, che la linguistica attuale, perlomeno quella ufficiale o una parte di essa, è totalmente imbevuta, terminologicamente e concettualmente, di suprematismo linguistico. Si parla di «lingue globali» o di «lingue internazionali», invece di parlare di lingue imposte su molti livelli e in molti ambiti. Si parla di «morte» di una lingua — noi linguisti parliamo di «morte» di una lingua — quando dovremmo parlare di «linguicidio», di «assassinio» di lingue. Chiaro, la morte sembra essere una cosa naturale e invece l’assassinio no — ma bisogna parlare di linguicidio nella maggior parte dei casi nei quali ci riferiamo alla «morte» di una lingua. E nel caso del bilinguismo… è evidente che il bilinguismo è una cosa positiva, però questi aspetti positivi del bilinguismo si utilizzano, nella linguistica ufficiale o in una parte di essa […] per rendere invisibile e minimizzare una serie di processi di bilinguizzazione forzata con la quale sono confrontate molte lingue del mondo e tra di esse quella catalana. Questi processi di bilinguizzazione forzata, che evidentemente — essendo forzata — implicano che questa forza la può esercitare solo una comunità con un maggior potere rispetto alla comunità che si bilinguizza obbligatoriamente… come sappiamo perfettamente questa bilinguizzazione forzata può comportare (e nei fatti comporta) un’erosione progressiva della lingua dominata. In questo rapporto di forza, di dominazione linguistica, [essa] perde progressivamente le sue caratteristiche, si frammenta, è resa meno vigorosa, sia nell’uso che nella sua struttura grammaticale.

    Trascrizione e traduzione dal castigliano:

    Juan Carlos Moreno Cabrera, spagnolo, è professore di linguistica (plurilinguismo e lingue in contatto) presso l’Universidad Autonoma de Madrid. Fra gli altri, ha scritto il libro La dignidad e igualdad de las lenguas (2000), nel quale critica la discriminazione delle minoranze linguistiche. La citazione è estratta da un suo intervento fatto in data 31 marzo presso l’Universitat de Barcelona.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 || 01 02 03 04 05



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  • Neue BBD-Suche und Filter.

    Ab sofort verfügt unsere Onlineplattform über eine neue Such- und Filterfunktion, die — was sonst? — das gezielte Auffinden von Inhalten erleichtern soll. Sie befindet sich an gewohnter Stelle in der rechten Seitenleiste unter der Überschrift »Chirida« und bietet folgende Optionen:

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    • Schlagwortfilter (Tags)

    Die drei Suchoptionen sind einzeln, also voneinander unabhängig nutzbar — auch die Eingabe eines Suchtextes ist nicht zwingend.

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    Es handelt sich hierbei um eine AND- und nicht um eine OR-Suche — einfach ausgedrückt: es werden nur Artikel gefunden, die alle gewählten Suchkriterien erfüllen.
    Um einzelne Kategorien oder Schlagwörter wieder abzuwählen reicht es übrigens ebenfalls, die Cmd- bzw. Strg-Taste gedrückt zu halten.

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    Nur grafisch ist die Suchmaske noch nicht ganz zufriedenstellend. An einer Verbesserung wird noch gearbeitet.


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  • Begeistert von »Teßmann digital«.

    Mit Teßmann digital hat die Landesbibliothek ein ebenso ambitiöses wie sinnvolles Projekt gestartet, das die digitale Erschließung (historischer) Zeitungs- und Buchbestände zum Ziel hat. Durch die Volltextsuche, die flexiblen Filter und die vielseitigen logischen Verknüpfungen ist das noch im Aufbau befindliche, aber bereits umfangreiche und frei nutzbare Portal (Betaversion) eine wunderbare Grundlage für vielfältige Anwendungen — von der privaten Ahnenforschung über die journalistische Recherche bis zur anspruchsvollsten wissenschaftlichen Arbeit. Aufwändige Nachforschungen sind fortan ganz einfach von zuhause aus möglich. Ein Besuch lohnt sich.

    Cëla enghe: 01 02



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