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  • Canigou? Canigó!

    Canigó.

    Im angeblich so minderheitenfeindlichen Frankreich tut sich Unverhofftes: Der Canigó, wichtigster und symbolträchtiger Berg des zu Frankreich gehörenden Teils von Katalonien, wurde neulich in den Rang eines staatlichen Naturerbes erhoben. Es handelt sich dabei um eine Auszeichnung, die mit dem Weltnaturerbe der Unesco verglichen werden kann. Gleichzeitig wurde er vom französisierten — und touristisch weithin bekannten — Canigou in katalanisch Canigó zurückbenannt, da dies der historisch korrekte Name ist. Zu diesem Anlass hat der zuständige Generalrat des zu Frankreich gehörenden Teils Kataloniens die nebenstehende Informationskampagne gestartet.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05



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  • Startschuss für Schottland.

    Die schottische Regierung hat den Prozess in Gang gesetzt, der 2014 zu einem Referendum über die staatliche Unabhängigkeit führen soll. Dazu wurde ein Papier veröffentlicht, das auch in deutscher Sprache verfügbar ist:

    Konsultation über die Vorschläge der schottischen Regierung für ein Unabhängigkeitsreferendum

    Entscheidungen über die Zukunft Schottlands werden am besten von den Menschen getroffen, die in Schottland leben.

    Ein unabhängiges Schottland hätte die Rechte und die Verantwortung eines normalen, souveränen Staats. Es bliebe Mitglied der Europäischen Union. Es würde eine neue Partnerschaft mit dem Rest des ehemaligen Vereinigten Königreichs eingehen, in der beide Nationen hinsichtlich gemeinsamer Interessen kooperieren. Ihre Majestät die Königin wäre weiterhin das Staatsoberhaupt. Das schottische Parlament erhielte die volle Verantwortung für alle schottischen Angelegenheiten. Die Entscheidungen darüber, wie das Land regiert wird, lägen bei denen, denen Schottland am meisten am Herzen liegt.

    Das Referendum findet im Herbst 2014 statt. Dieser Zeitplan lässt Raum für eine ordnungsgemäße Prüfung der Vorschläge für das Unabhängigkeitsreferendum durch Öffentlichkeit und Parlament, so dass die Bevölkerung Schottlands ihre Entscheidung über die Zukunft des Landes auf vollständiger Informationsgrundlage treffen kann. Der Gesetzentwurf für das Referendum wird 2013 im schottischen Parlament beraten. Im November 2013 wird ein Weißbuch veröffentlicht, in dem die Vorschläge der schottischen Regierung für die Unabhängigkeit Schottlands zusammengefasst werden. Dieser Zeitplan vermeidet nicht nur Kollisionen mit großen internationalen Sportveranstaltungen wie den Commonwealth Games, sondern steht auch in Einklang mit der im Gould-Report zu den schottischen Wahlen 2007 gegebenen Empfehlung, dass die Wahlordnung mindestens sechs Monate vor dem Wahltag feststehen sollte.

    Ihr Schottland, Ihr Referendum ist ein wichtiger erster Schritt in dem Prozess, der zum Referendum führen wird. Es enthält die Vorschläge zu der im Referendum zu stellenden Frage und den für die Kampagne und die Abstimmung geltenden Regeln. Das Referendum wird den höchsten Anforderungen an Fairness, Transparenz und Angemessenheit genügen. Das Konsultationspapier:

      • enthält den vorgeschlagenen Stimmzettel mit der Frage:
        Stimmen Sie zu, dass Schottland ein unabhängiger Staat sein sollte?
      • fordert auf zur Stellungnahme dazu, ob auch eine zweite Frage gestellt werden sollte. Die schottische Regierung ist bereit, eine Frage bezüglich der Übertragung weiterer erheblicher Kompetenzen im Sinne einer maximalen Kompetenzübertragung (“devolution max”) aufzunehmen, falls dieser Vorschlag ausreichend Befürwortung findet;
      • schlägt vor, das Referendum in genau der gleichen Weise durchzuführen wie eine Wahl. Die operative Verantwortung für Abstimmung und Stimmzählung läge bei den örtlichen Wahlleitern, die wiederum dem Hauptwahlleiter unterstehen. Die Wahlkommission trägt die Verantwortung für die Regelung der Kampagne sowie für Aufsicht und Berichterstattung über das Abstimmungsverfahren und ist diesbezüglich dem schottischen Parlament gegenüber rechenschaftspflichtig. Im Vorfeld der Abstimmung unterliegt die Regierung den gleichen Beschränkungen hinsichtlich ihrer Öffentlichkeitsarbeit wie vor Wahlen;
      • stellt die Frage, ob im Wählerregister eingetragene 16- und 17-Jährige beim Referendum stimmberechtigt sein sollen. Von dieser Ausnahme abgesehen, gelten hinsichtlich der Wahlberechtigung dieselben Bestimmungen wie für die Wahlen zum schottischen Parlament und den Kommunalwahlen sowie zum 1997 abgehaltenen Referendum über die Kompetenzübertragung. Dies entspricht sowohl dem international anerkannten Grundsatz, dass sich die Wahlberechtigung für Referenda, die Verfassungsfragen betreffen, nach dem Wohnsitz richten sollte, als auch der Ansicht der schottischen Regierung, dass die Souveränität bei der Bevölkerung Schottlands liegt;
      • fordert auf zur Stellungnahme zu den vorgeschlagenen Beschränkungen der Ausgaben auf 750.000GBP für die von der Wahlkommission als solche bezeichneten Hauptkampagnenorganisationen bzw. 250.000 GBP für jede im schottischen Parlament vertretene Partei und 50.000 GBP für andere Organisationen, die mehr als 5.000 GBP für ihre Kampagne ausgeben wollen. Dieser Ansatz basiert auf den gesetzlichen Vorschriften, die zurzeit für im gesamten Vereinigten Königreich durchgeführte Referenda gelten, wobei die Höchstbeträge angepasst wurden, um den Umstand zu berücksichtigen, dass dieses Referendum ausschließlich in Schottland stattfindet.Die Gesamtkosten des Referendums werden wahrscheinlich etwa 10 Millionen GBP betragen, wovon der Großteil auf die Durchführung der Abstimmung und Stimmählung entfallen wird. Die Kosten entsprechen weitgehend den Kosten (je Stimmberechtigtem), die für die Referenda der walisischen Nationalversammlung

    und das “Alternative Vote”-Wahlsystem 2011 anfielen. Es gibt keine staatlichen Gelder für Kampagnenorganisationen.

    Die schottische Regierung ist bereit, mit der Regierung des Vereinigten Königreichs zusammenzuarbeiten, um eine Klarstellung des einschlägigen Gesetzes, des Scotland Act 1998, zu vereinbaren, durch welche das Referendum rechtlich effektiv unangreifbar würde. Dies würde, vorbehaltlich der Zustimmung beider Parlamente, durch eine Anordnung gemäß Abschnitt 30 des Scotland Act 1998 erzielt. Die schottische Regierung ist nicht der Auffassung, dass diese Anordnung mit Bedingungen verbunden sein sollte. Die schottische Regierung hat ein klares Mandat zur Durchführung eines Referendums. Es entspricht dem Demokratieprinzip, dass es das schottische Parlament ist, das über Zeitpunkt und Formulierung des Referendums sowie über die Regeln seiner Durchführung entscheidet.

    Die Konsultation endet am 11.Mai 2012. Stellungnahmen können online, per E-Mail oder per Post zugesendet werden. Genaue Angaben dazu sind unter www.scotreferendum.com zu finden.

    Schottische Regierung, Januar 2012



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  • ›Neue‹ Grundschülerinnen 2011/12.

    Wieder hat das ASTAT die Zahlen des aktuellen Schuljahres veröffentlicht — und wieder sucht man einen relevanten Indikator vergeblich: In welche Schulen schicken Migranten ihre Kinder und in welchem Ausmaß? Da diese Daten indirekt in den veröffentlichten Angaben enthalten sind, habe ich mir einmal mehr die Mühe gemacht, sie herauszuschälen. Und das ist das Ergebnis:

    Zuwanderer nach Schulmodell

    Wie man sieht hat es an Südtirols Grundschulen im Vergleich zum Vorjahr eine anteilsmäßige Verschiebung zugunsten der deutschen und ladinischen Schulen gegeben. Trotzdem kann man für die Minderheiten bei weitem nicht von einem zufriedenstellenden Verhältnis sprechen — besonders wenn man berücksichtigt, dass diese Daten zwar Zuwanderer aus Deutschland, Österreich und der Schweiz beinhalten, aber nicht solche aus dem italienischen Staatsgebiet. Würde man die Statistik um diese Verzerrung bereinigen, ergäbe dies, dass Zuwanderer, deren Muttersprache weder Deutsch noch Italienisch ist, ihre Kinder noch stärker in nationalsprachliche Schulen einschreiben, als es der Anteil von 50,62 Prozent vermuten ließe.

    Nachtrag: Einer (hetzerischen) Pressemitteilung der Freiheitlichen entnehme ich, dass die Grundschülerinnen aus Deutschland und Österreich 136 sein sollen. Zieht man diese von den Schülerinnen an deutschen Schulen ab, erhält man folgendes Ergebnis:

    Zuwanderer nach Schulmodell

    Das dürften gute Näherungswerte für eine »bereinigte« Situation sein, wobei vielleicht einige bundesdeutsche und österreichische Kinder eine ladinische oder eine italienische Schule besuchen. Zudem bleiben Schülerinnen aus der Deutschschweiz nach wie vor unberücksichtigt.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 || 01



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  • Ein Bettler-Gütesiegel.

    Wie die Antifa Meran beklagt, werden die Töne gegen bettelnde Menschen auch in Südtirol immer rauer. Je mehr eine Gesellschaft verarmt — und das tut sie durch Wirtschaftskrise und steigende Steuern auch hierzulande — desto mehr wächst der Neid, und zwar leider viel zu oft nicht Reichen und Privilegierten, sondern den noch Ärmeren gegenüber. Jetzt spricht sich auch der ehemalige Bozner Vizebürgermeister, Elmar Pichler-Rolle (SVP), für ein Bettelverbot in der Landeshauptstadt aus.

    Was solche Verbote bringen, nämlich nichts als Symptombekämpfung — die unangenehmen Erscheinungen, die mit der steigenden Armut und Verwahrlosung einhergehen, werden einfach vom Stadtbild entfernt — habe ich bereits vor einigen Jahren geschrieben, als es der Polizeipräsident war, der die Stadtoberen von der Notwendigkeit einer Verordnung überzeugen wollte.

    Ich möchte aber auch nicht sämtliche Bedenken der Bevölkerung vom Tisch fegen, denn ich selbst habe auch manchmal ein ungutes Gefühl, wenn ich Bettelnden mein Geld gebe. Genauso wie bei wohltätigen Spenden für größere Organisationen ist es durchaus legitim, sich darüber Gedanken zu machen, ob das Geld auch bei denen ankommt (bzw. bleibt), die es benötigen. Aufgedeckte Skandale haben bereits des Öfteren gezeigt, dass Zweifel nicht immer unberechtigt sind.

    Nun gut, einige NROs haben auf diese Vorfälle reagiert und lassen ihre Arbeit neuerdings von unabhängigen Fachleuten unter die Lupe nehmen — auch in Südtirol. Dafür erhalten sie dann ein Gütesiegel. Dies soll dem Spendenwilligen zumindest ein wenig Orientierung bei der Auswahl des Begünstigten bieten.

    Da die meisten Menschen heute nicht bloß kein Interesse, sondern auch schlichtweg keine Zeit haben, sich mit dem Thema persönlich auseinanderzusetzen oder etwa ein direktes Gespräch mit einem Bettler zu suchen, wäre meiner Meinung nach auch für sie so etwas wie ein Gütesiegel von Vorteil. Was zunächst aufwändig klingt, ist eigentlich recht einfach umsetzbar und bereits aus vielen Städten bekannt: Als ich etwa in Berlin lebte, wusste ich, dass ich mich auf Menschen verlassen kann, die mir eine Straßenzeitung verkaufen. Auch in Innsbruck gibt es so etwas, den 20er. Da es sich um »organisiertes Betteln« im positiven Sinne handelt, kann man sich als Spender ziemlich sicher sein, dass das Geld bei den Bedürftigen selbst ankommt und dass es sich bei den Verkäuferinnen nicht um Schwindler handelt. Oft haben sie auch die Gelegenheit, selbst redaktionell tätig zu sein und erhalten somit — wenn sie dies wünschen — einen niederschwelligen Eintritt ins Berufsleben.

    Die Politik täte gut daran, sich für ein solches Projekt starkzumachen, anstatt auf rasche und billige Lösungen zurückzugreifen, durch welche die Bedürftigen höchstens in eine andere Stadt oder — im schlimmeren Fall — in die Kriminalität abgedrängt werden. Es muss auch nicht unbedingt eine Zeitung sein. Bettlern, die sich nicht am Projekt beteiligen wollen, wird es danach ohne dieses »Gütesiegel« sowieso schwerfallen, zu bestehen. Ein Bettelverbot braucht es nicht.

    Cëla enghe: 01



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  • Pustertaler Freiheit.

    Ein Blogleser hat den Innichner Tourismusverein (TV) auf den -Artikel über die Digitalanzeige am Ortseingang aufmerksam gemacht. Die Antwort, die ihm der Präsident des TV daraufhin geschickt hat, ist derart skandalös, dass er sie mir zur Kenntnisnahme weitergeleitet hat. Es hat aber noch mehrerer Tage und einiger Überredungskünste bedurft, bis sich unser Blogleser einverstanden erklärt hat, dieses Schmankerl zu veröffentlichen. Der Herr — der auch Gemeindereferent unter BM Tschurtschenthaler (SVP) ist — hat in seiner öffentlichen Rolle als TV-Präsident gehandelt. Und wie ich finde hat die Öffentlichkeit das Recht (oder zumindest ein Interesse) zu erfahren, wie manch voll…autonomer »Volksvertreter« tickt:

    Sehr geehrter Herr [Blogleser]!

    Es wird immer interessanter[,] wie sich die gebildete Klasse Südtirols sich [sic] solcher Probleme annimmt!

    Eigentlich müssen wir uns glücklich schätzen, dass das die einzigen Probleme sind [, die] wir in Südtirol haben!

    Eines muss ich Ihnen klarstellen, dass was wir in Innichen publizieren geht sie [sic] gar nichts an und vor allem

    Interessieren mich Belehrungen in dieser Art gar nicht!!!

    Jedenfalls werde ich, als Verantwortlicher[,] anordnen[,] nichts zu ändern!

    Zum guten Schluss lade ich Sie gerne zu einem persöhnlichen [sic] Gespräch im TVerein Innichen ein[,] um noch mal

    Eindringlich meinen Standpunkt zu überbringen, auch weil ich die schriftlichen Sachen als [sic] unpersöhnlich [sic] finde!

    Und eins ist klar, dass wir genüber Ausländern unser Dorf in gewollter Weise immer mit San Candido kommunizieren und dies

    Aus folgenden Grüden [sic]:

    seit 1920 gehören wir politisch zu Italien

    für ausländische Gäste sind wir Italiener

    interessieren unsere ausländische [sic] nicht[,] was in Südtirol politisch
    abgeht!!

    4. haben wir nicht genug Personal[,] um allen Gästen unsere
    Vergangenheit zu erklären!

    Ganz zum Schluss möchte ich Ihnen sagen[,] dass ich Doppelstaatsbürger bin AUT/ITA[,] deswegen finde ich es als tief beleidigend[,] mir ethische Diskurse über unser Deutschtum zu machen!

    Mit freundlchen [sic] Grüssen [sic]

    [Name]

    Tourismusvereinspräsident

    Cëla enghe: 01



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  • Tenebre senza lingue.

    Valentino Liberto, sul suo blog, ha pubblicato un bellissimo racconto, dal titolo «le tenebre linguistiche», che prende posizione, più o meno esplicitamente, su alcune idee sviluppate e difese da — ricordandoci quali siano i possibili problemi legati al plurilinguismo e alle battaglie «nazionaliste» che a esso sovente s’accompagnano. Gli avvertimenti contenuti nel pezzo sono serissimi e vanno considerati con grandissima attenzione, perché la possibiltà  di una deriva «etnocentrica», anche in un sistema «postetnico», non è mai solamente teorica. Ed è per questo che qui abbiamo avviato la formulazione di una carta fondamentale che dimostri quale debba essere il codice programmatico di uno stato ispirato alle idee di : Solo garantendo una formazione plurilingue, una mirata attenzione «asimmetrica» per le lingue meno diffuse (italiano e ladino), l’assenza di partiti «etnici» (e via discorrendo) si può favorire lo sviluppo di una società  plurilingue, postetnica e indivisa — opposta ai modelli sostanzialmente monolingui e ossequianti le logiche «nazionali» citate nel pezzo di Valentino (come in Belgio e in Québec).

    L’aspetto meno convincente del racconto è rappresentato dalla vaga insinuazione che un modello postetnico e «indipendente» sia esposto a maggiori rischi da tal punto di vista rispetto all’odierna autonomia. In realtà , non solo ciò si può in larga misura prevenire prendendo le necessarie precauzioni, ma il racconto tralascia di citare come, in senso assolutamente asimmetrico e a danno delle minoranze l’autonomia si stia già , seguendo le logiche dello stato nazionale, rivelando incapace di garantire pari dignità  alle lingue. E non si tratta certo di cavilli, ma di temi centrali come l’integrazione (per la quale lo stato ha definito — anche per il Sudtirolo — la «lingua unica nazionale») e dunque le profonde trasformazioni sociali che ci attendono, o la sempre più sentita tutela dei consumatori. Certo, da un punto di vista nazionale, e Valentino si premura di suggerirlo, questi vengono percepiti come problemi non «reali»¹; ma basta guardare la situazione in cui versano la maggior parte delle minoranze in Italia (e in buona parte degli altri stati nazionali) per renderci conto di cosa significhi questa gerarchia delle priorità : Lì, di «problemi» legati al plurilinguismo, non ve ne sono certo. Non più. Aria pura.


    ¹ Ma guai se una volta fosse la lingua franca a subire un piccolo torto.



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  • Ricettazione, il CAI dice no.

    Al CAI non lo ammetterebbero mai — i montanari son modesti — ma se la sezione di Bolzano qualche giorno fa ha rifiutato di vendere il Schlernhaus (o di permutarlo con altri due rifugi) è perché sanno che non si vende ciò che è stato sottratto a qualcun altro. Il prestigioso rifugio, costruito nel 1883 dal Club Alpino Tedesco ed Austriaco (DÖAV), era stato espropriato e consegnato al CAI dal regime fascista nel 1924 contestualmente alla dissoluzione forzata dell’Alpenverein Bozen.

    Se gli fosse stato chiesto di restituirlo gratuitamente, come è giusto che sia, non avrebbero certamente rifiutato. Ma la ricettazione no. C’è chi obietta che il CAI avrebbe potuto restituire spontaneamente i rifugi ai legittimi proprietari alla fine dell’epoca fascista — ma non esageriamo. In fondo, anche le opere d’arte e gli altri oggetti di valore trafugati dai nazisti in molti casi sono stati restituiti solo parecchi anni dopo, e dietro presentazione di relativa documentazione.

    Quindi: Chiedete, e vi sarà certamente dato.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06



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