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  • Lingua tedesca? Multa!

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    17 Comentârs → on Lingua tedesca? Multa!

    Come rendono noto gli Schützen, un autotrasportatore sudtirolese sarebbe stato multato dalla polizia stradale di Pordenone per aver presentato un contratto di lavoro redatto in lingua tedesca durante un normale controllo. Nemmeno l’invio, entro trenta minuti, di una traduzione (non dovuta!) in lingua italiana avrebbe convinto gli agenti a desistere dal loro intento chiaramente discriminatorio e probabilmente in contrasto con la normativa europea.

    Di per sé si tratta di un tipico (ma non per questo accettabile) sopruso degno di uno stato nazionale, incapace per definizione di valorizzare le diversità  linguistiche e culturali, e tendente all’accentramento e all’assimilazione. Ciò che rende veramente indignante questo caso, però, è che il prefetto avrebbe respinto il ricorso presentato immediatamente dal trasportatore, avallando dunque l’azione discriminatoria.

    Sconvolgente inoltre che il fatto increscioso si sia verificato in Friuli-Venezia Giulia, dove il tedesco (molto teoricamente) sarebbe lingua ufficiale.

    Vedi anche: 01 02 03 04 05 06



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  • Links-Rechts-Nationalismus.

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    10 Comentârs → on Links-Rechts-Nationalismus.

    Der Nationalismus war immer die Kernkompetenz der Rechten. Aber das verwischt sich heute, denn die Linke ist in die Falle gegangen. Sie glaubt, den nationalen Arbeitsmarkt und das nationale Sozialsystem verteidigen zu müssen, und kippt damit selbst in den Nationalismus. Heute kann man zwischen Rechts- und Linkspopulisten kaum noch unterscheiden, sondern nur noch zwischen Populisten und Populisten, die nicht populär sind. Dahinter versteckt sich das Grundproblem: Der Nationalstaat kann heute kein einziges relevantes gesellschaftliches, politisches und wirtschaftliches Problem mehr alleine lösen. Das sollte man in der Schweiz eigentlich wissen. Wir erleben derzeit das langsame Sterben des Nationalstaats.

    Robert Menasse im Interview mit der Schweizer Sonntagszeitung.

    Besonders gut lässt sich die Krisenentwicklung am Beispiel der Forconi erkennen. Ein Protest gegen die Krisenauswüchse im Nationalstaat wird schnell von Rechten unterwandert. Es zeigt sich, wenn jahrzehntelang alle Warnsignale eines bevorstehenden Niedergangs des Nationalstaates ignoriert und keine tiefgreifenden Reformen gemacht werden, welche Sprengkraft sich in kürzester Zeit entwickeln kann.

    Die Verarmung großer Teile der Bevölkerung in Italien muss als große Gefahr erkannt werden. Selbst Napolitano, Teil des Polit-Establishments, warnt vor sozialen Unruhen. Die Situation kann also schneller kippen als man denkt, besonders gefährlich ist die Tatsache, dass schnell vermeintlich Schuldige gefunden werden und ein sozialer Protest in einen nationalistischen umschlagen kann.

    Wenn der Nationalstaat stirbt, wie Sie sagen, wie deuten Sie dann das Erstarken nationalistischer Bewegungen in ganz Europa?

    Menasse: Das ist ein Todeskampf. Die Menschen, die heute noch glauben, der Nationalstaat gebe ihnen Sicherheit und Selbstbestimmtheit, werden nach dem Zusammenbruch so enttäuscht sein, dass Ressentiments, Hass und alle niederen Instinkte der Menschen ausbrechen werden. Das haben wir schon einmal erlebt. Ich würde diese nostalgische Sehnsucht nach der souveränen Nation, nach dem Mutterschoss-Feeling, das die Nation ihren Kindern anbietet, ja menschlich verstehen, wenn wir nicht die historische Erfahrung hätten, dass der Nationalismus, wenn es hart auf hart geht, zu den grössten Verbrechen führt.

    Siehe auch: 01 02 03 || 01



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  • Erste Madrider Resignation.

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    1 Comentâr → on Erste Madrider Resignation.

    Vor wenigen Tagen hatten sich vier katalanische Parteien auf ein Datum und eine Fragestellung für das Selbstbestimmungsreferendum verständigt. Seitdem war von zentralstaatlicher Seite etwas Säbelrasseln zu hören, doch manche scheinen sich in Madrid bereits damit abgefunden zu haben, dass die Katalanen über ihre Zukunft entscheiden werden.

    In einem Interview, das er in Brüssel gab, sagte der spanische Außenminister Manuel Garcà­a Margallo, die Katalanen müssten die internationale und die europäische Ebene berücksichtigen, sobald sie eine Entscheidung fällen werden. Damit schloss er erstmals nicht mehr aus, dass es zu einem Referendum kommen wird.

    Manchmal muss man sich eben vorwagen und den Bogen ein klein wenig überspannen, um den eigenen Willen durchzusetzen — vorauseilende Unterordnung, wie sie in Südtirol gern praktiziert wird, ist wahrlich keine gute Beraterin.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05



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  • Köllensperger e l’autodeterminazione.

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    22 Comentârs → on Köllensperger e l’autodeterminazione.

    Il consigliere M5S alla dieta sudtirolese, in risposta a una lettera apparsa sul quotidiano A. Adige, chiarisce la sua posizione in merito all’autodeterminazione:

    leserbriefm5sColgo l’occasione di rispondere alla lettera del sig. Alessandro, apparsa sull’AA il 13.12, per provare ad illustrare il tema dell’autodeterminazione, argomento purtroppo gravato da pregiudizi e da un uso scorretto e spesso strumentale dei termini.

    L’autodeterminazione è il diritto degli individui e dei popoli di poter scegliere e decidere il loro futuro. È quindi l’esercizio di un diritto, un processo decisionale che parte dal basso, e nulla ha a che vedere con la secessione o il separatismo. Affermare che il M5S abbia spinte secessioniste o che sia a favore del secessionismo è quindi fuori luogo e semplicemente falso. Infatti il M5s non ha una posizione paragonabile a quella dei partiti della destra altoatesina che promuovono uno stato indipendente dell’Alto Adige o il ritorno all’Austria, anche loro spesso confondendo il termine autodeterminazione come sinonimo di secessione.

    Mai il M5s si è espresso a favore di questa secessione, mentre come è noto – perché certamente non si tratta di una novità  – il M5s è a favore della libera espressione della volontà  popolare.

    Democrazia diretta e referendum altro non sono che l’esercizio della autodeterminazione. È quindi soltanto coerente che il M5s non si opponga ad un referendum, nemmeno ad un ipotetico referendum sull’indipendenza dell’Alto Adige, ma ciò certamente non significa invitare gli elettori a votare a favore della secessione. Infatti, sarà  la base del M5s ad elaborare la posizione del movimento rispetto al quesito, qualunque esso sia. Questa posizione del resto l’ha sostenuta lo stesso Beppe Grillo in occasione della visita a Bolzano in campagna elettorale. È importante discutere liberamente dell’argomento, informare in maniera corretta ed esauriente i cittadini e poi passare la parola a loro per la decisione in merito.
    Quindi posso tranquillizzare i lettori rispetto a presunte voglie dinamitarde del sottoscritto. Come posso garantire, che insieme al Movimento 5 Stelle continueremo a batterci per la libertà  di tutti di poter esprimere la propria opinione: la partecipazione è il sale della democrazia.

    Paul Köllensperger

    Consigliere M5s

    Apparso sul sito del M5S e sul quotidiano A. Adige in data 15 dicembre 2013.

    Vedi anche: 01 02 || 01 02



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  • Sparhaushalt.

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    2 Comentârs → on Sparhaushalt.

    Laut der aktuellen Südtiroler Wirtschaftszeitung werden im kommenden Jahr ca. 800 Mio. Euro weniger im Landeshaushalt zur Verfügung stehen als im Vergleich zum Rekordjahr 2009. Das entspricht in etwa 4% des Südtiroler BIP. Es grenzt laut SWZ an ein Wunder, dass im heurigen Jahr nur ein Minus von 0,5% in der Wirtschaftsleistung verzeichnet werden konnte. Angesichts dieser Umstände, haben unsere Unternehmer hervorragend gearbeitet. Spätestens mit dem nächsten Haushalt sind wir zu Nettozahlern geworden, unabhängig von umstrittenen Studien. Besonders prekär ist der Umstand, dass mittlerweile drei Viertel des Haushaltes gebunden, d.h. fix verplant sind, damit wir der Spielraum nochmals eingeschränkt.

    Die Entwicklung des Haushaltes wirft auch ein Schlaglicht auf die Misere der italienischen Politik, von der wir einen immer größeren wirtschaftlichen Schaden erleiden. Für den zukünftigen LH wird das Regieren viel schwerer als zu den goldenen Zeiten Durnwalders. Umso dringender stellt sich auch die Frage, wie wir unsere Zukunft und vor allem die der nachfolgenden Generationen gestalten wollen. Es braucht eine Erneuerung auf allen Ebenen, eine rationale Wirtschaftspolitik, mit einer vom Nationalstaat möglichst unabhängigen Steuer- und Ausgabenpolitik. Im Grunde wird Politik nun viel spannender, denn es müssen in Zukunft Entscheidungen über Projekte getroffen werden, wobei nicht mehr alles möglich ist, sondern Prioritäten vergeben werden müssen. Es wird sich zeigen, ob Südtirol unter geänderten Rahmenbedingungen noch erfolgreich ist.



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  • Stoppt diese Faschisten.

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    11 Comentârs → on Stoppt diese Faschisten.

    Italien steht am Abgrund, doch die Politik ist wie gehabt nur mit sich selbst beschäftigt: Parteispaltungen, Neugründungen, Umbenennungen, die neue Rolle Berlusconis, Vorwahlen, der christdemokratische PD-Sekretär, Parteienfinanzierung, Wahlgesetz, Unfähigkeit der Grillo-Bewegung — aber keine einzige nachhaltige Antwort auf die realen Probleme.

    Ergebnis dieser nicht nur wirtschaftlichen, sondern vor allem politischen und gesellschaftlichen Krise sind staatsweite Protestbewegungen. Aus Enttäuschung über die dauernde, aber inhaltsleere Erneuerung laufen immer mehr Bürger immer neuen, teils gefährlichen Heilsversprechern nach. Derzeitige Hoffnungsträger sind die Mistgabeln, ein unappetitliches, explosives Gemisch aus Neofaschisten, Antisemiten, Europafeinden, Mafia und Extremisten aller Art. Andrea Zunino, Sprecher des movimento 9 dicembre, erklärte der Tageszeitung la Repubblica nicht weniger, als dass Italien unter dem Joch jüdischer Bankiers stehe und seine Souveränität zurückerobern müsse. Das dürfte reichen, um zu verstehen, mit wem wir es zu tun haben.

    Als solche Töne zum letzten Mal vernommen wurden, brach eine dunkle Zeit über Europa herein. Darum sollten auch wir Südtirolerinnen uns warm anziehen, falls sich die Bewegung noch weiter ausweitet und durchsetzt — in Bozen waren die Mistgabeln schon auf der Straße.



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  • Behauptungen als Basis neuer Schulpolitik.

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    0 Comentârs → on Behauptungen als Basis neuer Schulpolitik.

    Cornelia Brugger in der Tageszeitung vom 12.12.2013:

    Im Wahlkampf haben Sie noch gesagt[, die] italienschen Schüler würden die Zweitsprache mittlerweile besser beherrschen als die deutschen Schüler…

    Das stimmt. Bei dieser Meinung bleibe ich auch. Die Maßnahmen der vergangenen Jahre haben sich bezahlbar (sic) gemacht.

    Die erste Nichtgewählte der 6,7%-Partei PD versucht der Landesregierung derzeit ihre Vorstellungen von Bildungspolitik aufzudrängen. Dies anscheinend auf der Grundlage von persönlichen Meinungen und Behauptungen.

    Es gibt weder belastbare Daten, dass die von Brugger erwähnten Maßnahmen (CLIL) wirklich fruchten, geschweige denn irgendwelche nachvollziehbaren Belege, dass der von Brugger in die Welt gesetzte Mythos, italienische Schülerinnen könnten mittlerweile besser Deutsch als umgekehrt deutsche Schülerinnen Italienisch, etwas mit der Realität zu tun hat.

    Siehe auch: 01 02 03



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  • Katalonien setzt Referendum fest.

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    6 Comentârs → on Katalonien setzt Referendum fest.

    Wie sie gestern bei einem gemeinsamen Presseauftritt verkündeten, einigten sich vier katalanische Parteien auf ein Selbstbestimmungsreferendum, welches am 9. November 2014, kurz nach einer ähnlichen Abstimmung in Schottland, stattfinden soll. Die Regierungspartei CiU, Republikanische Linke (ERC), Grüne (ICV) und Candidatura de Unitat Popular (CUP), die gemeinsam 87 der 135 Abgeordneten zum katalanischen Parlament stellen, entschieden sich in gemeinsamen Verhandlungen für eine doppelte Fragestellung: Die Bürger sollen zunächst beantworten, ob sie wollen, dass Katalonien ein eigener Staat wird. Mit einem zweiten Kreuz sollen sie — falls sie die erste Frage bejaht haben — entscheiden, ob dieser Staat unabhängig sein soll. Damit soll den vielfältigen Positionen im katalanischen Parteienspektrum Rechnung getragen werden, wovon einige eine staatliche Assoziierung (oder Staatenkonföderation) mit Spanien beinhalten. Mit Spannung wird etwa die Reaktion der katalanischen Sozialisten (PSC) erwartet, die unter dem Druck der gesamtspanischen Schwesterpartei PSOE aus den Verhandlungen mit den anderen Parteien ausgetreten waren, parteiintern aber mit einer großen Unzufriedenheit zu kämpfen haben, weil erstrangige Parteimitglieder offen unabhängigkeitsfreundlich gesinnt sind. Ein erster Test werden kommende Parlamentsabstimmungen sein, wenn CiU, ERC, ICV und CUP ihr Referendumsvorhaben in ein Gesetz gießen wollen.

    Der spanische Premierminister Mariano Rajoy äußerte sich gestern unmittelbar zur Ankündigung aus Katalonien. Er unterstrich, dass die Souveränität beim spanischen Volk liege und nur dieses darüber befinden könne, ob die Staatsgrenzen verändert bzw. die staatliche Einheit aufgelöst werde. Er werde es nicht zulassen, dass das Referendum durchgeführt wird, so Rajoy.


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