Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Minoranze, Francia denunciata all’ONU.
    Effetti positivi anche sull'Italia?

    La Rete europea per l’uguaglianza delle lingue (ELEN), assieme a venti organizzazioni associate operanti sul territorio statale francese, ha denunciato la Francia al Relatore sulle questioni delle minoranze dell’ONU per via della permanente discriminazione delle minoranze linguistiche. La dettagliata segnalazione si basa principalmente sulla decisione del Consiglio costituzionale (la Corte costituzionale francese) di negare l’uso di caratteri speciali provenienti dalle lingue minoritarie nei nomi delle persone e di vietare l’immersione linguistica nelle scuole del sistema educativo pubblico. Entrambe le misure, assieme ad altre, erano contenute in una legge all’avanguardia sulla tutela delle minoranze recentemente approvata a larghissima maggioranza dall’Assemblea nazionale.

    Secondo ELEN la volontà dei giudici costituzionali e del Ministero dell’educazione sarebbe quella di eradicare le lingue territoriali diverse dal francese. Inoltre, sostiene che la Francia con la sua politica ostile alle minoranze violerebbe ben dieci trattati internazionali da essa ratificati:

    • la Dichiarazione universale dei diritti delle persone appartenenti a minoranze nazionali o etniche, in particolare gli articoli 1, 2, 4 e 8;
    • il Patto internazionale relativo ai diritti civili e politici, articoli 17, 24, 26 e 27;
    • il Patto internazionale relativo ai diritti economici, sociali e culturali, articoli 13, 14 e 15;
    • la Convenzione internazionale sui diritti dell’infanzia, articoli 2, 7, 8, 28, 29 e 30;
    • la Convenzione dell’UNESCO sulla lotta contro la discriminazione nel campo dell’insegnamento, articoli 1 e 5c;
    • la Dichiarazione universale dei diritti umani, articolo 26;
    • la Convenzione europea dei diritti umani, articolo 14 e protocollo aggiuntivo n. 1;
    • la Carta dei diritti fondamentali dell’Unione europea, articolo 21;
    • la Convenzione internazionale per la salvaguardia del patrimonio culturale immateriale;
    • la Convenzione internazionale sulla protezione e la promozione della diversità e delle espressioni culturali.

    L’esito di questa denuncia potrebbe diventare importante anche per le molte minoranze linguistiche presenti sul territorio statale italiano, in quanto ad esempio anch’esse (eccettuata quella di lingua tedesca in Sudtirolo e quella slovena) non possono godere di un insegnamento pubblico immersivo in lingua minoritaria. Un pronunciamento forte del Relatore potrebbe indurre un rafforzamento sostanziale dei diritti delle minoranze anche in quei paesi, come la Francia e l’Italia, che non hanno mai ratificato la Carta europea sulle lingue regionali o minoritarie — e quindi non hanno contratto obblighi internazionali forti in questo ambito.

    Vedi anche: 01 02 03 || 01 02



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  • Kanada: Olympia in 13 Sprachen.

    Autor:a

    ai

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    0 Comentârs → on Kanada: Olympia in 13 Sprachen.

    Wir sind ja jetzt wieder Olympia und somit — ob wir es wollen oder nicht — im Bann des (banalen) sportlichen Nationalismus.

    Da hört man gerne, wie etwa das mehrsprachige Kanada — auch wenn es derzeit mit der Aufarbeitung eines schrecklichen Kapitels der eigenen Vergangenheit beschäftigt ist — versucht, Pluralismus in die Großveranstaltung zu bringen: So wurde die Eröffnungszeremonie vom öffentlich-rechtlichen CBC/RC nicht nur auf Englisch und Französisch, sondern zudem in beiden Gebärdensprachen (für Gehörlose), mit Audiodeskription (für Blinde) und in acht indigenen Sprachen (Īyiyū Ayimūn, Dehcho Dene, Dënësųłinë́ Yałtı, Gwichʼin, Inuktitut, Inuvialuktun, Tłı̨chǫ und Sahtu Dene) übertragen.

    Insgesamt sind das 13 unterschiedliche sprachliche Angebote, die sich zwar nicht gleichmäßig über alle übertragenen Veranstaltungen ziehen, aber trotzdem ein wichtiger Schritt in Richtung Gleichberechtigung und Inklusion sind.

    Zur Nachahmung empfohlen.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07 || 01



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  • Die Lega, die SVP und die Bluttat von Voghera.

    Autor:a

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    4 Comentârs → on Die Lega, die SVP und die Bluttat von Voghera.

    Ein Rechtsanwalt und ehemaliger Polizist, der in der lombardischen Kleinstadt Voghera Gemeindereferent für Sicherheit (!) ist — oder war —, hat vor wenigen Tagen einen obdachlosen, zugewanderten Mitbürger erschossen, weil der ihn zuvor tätlich angegriffen haben soll. Der Täter unterrichtete auch Strafrecht an der Polizeischule des Piemont.

    Ist es ein Zufall, dass ein Lega-Hardliner, der sich gerne als Sheriff bezeichnen ließ, eine derartige Tat begeht? Doch vor allem: Ist es normal, dass Parteichef Matteo Salvini nicht müde wird, gebetsmühlenartig zu wiederholen, dass jede Art der Selbstverteidigung — auch der Mord — als Notwehr einzustufen sei, anstatt Ermittlungsergebnisse abzuwarten und inzwischen die Parteimitgliedschaft des Täters aufzuheben, wenn schon nicht zu beenden?

    Die rechtsradikale Partei hat mit ihren rassistischen Parolen, mit ihren pauschalen Vorverurteilungen, mit ihrer blinden Verteidigung von Polizeikräften und ihrer ganz grundsätzlich intoleranten Haltung (01 02 03 04) genau das Klima geschaffen, in dem es immer wieder zu solchen Tragödien kommt.

    Seit der Landtagswahl 2018 sitzt die menschenverachtende Partei, die auch hierzulande immer wieder durch ihre Intoleranz (01 02 03 04 05) auffällt, in der Südtiroler Landesregierung. Hat der Seniorpartner SVP — der erst kürzlich ein wegen Rassismus veruteiltes Lega-Mitglied zum Vorsitzenden der Sechserkommission gewählt hat — irgendetwas dazu zu sagen, was in Voghera passiert ist und wie die Lega damit umgeht? Oder ist uns eh schon alles wurscht? Schöne Sonntagsreden reichen jedenfalls nicht.

    Hinweis: In einer früheren Fassung dieses Beitrags war die Bluttat als »Mord« bezeichnet worden. Um nicht den Eindruck einer juristischen Einordnung des Falles zu erwecken, wurde die Formulierung geändert.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 || 01



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  • Ausgezeichneter Führer.

    Autor:a

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    2 Comentârs → on Ausgezeichneter Führer.

    Der Webauftritt des italienischen Staatspräsidenten hält ein Verzeichnis aller Trägerinnen eines staatlichen Verdienstordens bereit. Höchst interessant ist meines Erachtens, wer da so alles zu finden ist. Ein Beispiel:

    Weder wurde dieser Orden aberkannt, noch gibt es eine historische Einordnung im Sinne einer Distanzierung.

    Auch das Großkreuz des Militärordens (Cavaliere di Gran Croce dell’Ordine militare) selbst wurde nicht abgeschafft, sondern lediglich neu geordnet, sodass dem Orden heute der jeweilige Staatspräsident vorsteht.

    Wer also heute diese Ehrung aus den Händen von Sergio Mattarella bekäme, befände sich in einer Reihe mit Benito Mussolini.

    Dazu passt, dass die angeblich so antifaschistische Republik zum Beispiel die Fallschirmjägerabteilung Folgore noch in den 1960er Jahren für ihre Verdienste in der Schlacht von Al Alamein ausgezeichnet hat. Auch diese ihre Tapferkeitsmedaille (Medaglia al valor militare) ist — im Zeichen unerschütterlicher Kontinuität — bis heute in dem Verzeichnis enthalten.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 || 01 02 03 04



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  • Tag+Nacht: Herdenimmunität.

    Autor:a

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    9 Comentârs → on Tag+Nacht: Herdenimmunität.

    Wenn wir aber in ein, zwei Jahren keine Herdenimmunität erreichen und Gefahr laufen, erneut alles schließen zu müssen, wird die Regierung um eine allgemeine Impfpflicht nicht herumkommen. Denn sonst sind wir irgendwann bankrott.

    Karl Zeller (SVP) in der heutigen TAZ

    Eine Person steckt [mit der Delta-Variante] sechs Personen an, weswegen wir 85 Prozent der Menschen wirksam immunisieren müssen, damit die Kette gebrochen ist. Jedoch wirkt gegen Delta die Impfung ein bisschen schlechter. Die Wahrscheinlichkeit, nicht krank zu werden, liegt mit Astra bei 60 Prozent und mit den mRNA-Impfungen bei 88 Prozent, der Schutz vor Ansteckung ist etwas niedriger. Das heißt: Selbst wenn wir 100 Prozent der Bevölkerung impfen, kommen wir nicht auf die 85 Prozent, die wir bräuchten, um die Ansteckungskette zu unterbrechen. Das Thema Herdenimmunität ist vorbei. […] Jetzt geht es um individuellen Schutz.

    Ulrich Elling, Molekularbiologe, Experte für Coronavirusmutationen, am 17. Juli in der Wiener Zeitung

    Siehe auch: 01 || 01



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  • Apollis-Sonntagsfrage für die SWZ.

    Autor:a

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    4 Comentârs → on Apollis-Sonntagsfrage für die SWZ.

    In ihrer letzten Ausgabe hat die SWZ eine von ihr in Auftrag gegebene sogenannte Sonntagsfrage veröffentlicht, die vom Sozialforschungsinstitut Apollis zwischen dem 30. April und dem 25. Juni durchgeführt wurde. Ich habe die Ergebnisse hier im Vergleich zu jenen der Landtagswahlen 2018 sowie einer Sonntagsfrage des Market-Instituts aus Linz für die Dolomiten von 2018 dargestellt:

    Grafische Aufbereitung:

    Laut Apollis-Umfrage bliebe die SVP — falls jetzt ein neuer Landtag gewählt würde — auch weiterhin die weitaus stärkste Partei (43%) und könnte im Vergleich zu 2018 sogar leicht zulegen. Am deutlichsten verbessern würden sich die Grünen (13%), die mit einer Verdoppelung ihres letzten Landtagswahlergebnisses rechnen dürften. Damit wären sie die zweitstärkste Partei im Land. Der Regierungspartner der Volkspartei, die Lega (10%), würde zwar etwas nachlassen, bliebe jedoch weiterhin stark.

    Mit Einbußen hätte/n vor allem das Team K (TK), aber auch die Freiheitlichen (F) und die 5SB zu rechnen, während PD, STF und FdI zulegen könnten.

    Es handelt sich natürlich um eine Momentaufnahme, die keinen Prognosecharakter hat, aber die aktuelle Stimmung gut zusammenfasst. Zu berücksichtigen ist auch, dass wohl nur deutliche Zuwächse und Verluste (wie die von Grünen und TK, vielleicht auch PD und Freiheitlichen) eine einigermaßen verlässliche Aussage zulassen. Bei den anderen Parteien (SVP, Lega, STF, 5SB, FdI und FI) ist es wohl seriöser, von einer in etwa gleichbleibenden Zustimmung zu sprechen.

    Landeshauptmann/frauschaft

    Apollis hat die 1.001 Teilnehmenden auch bezüglich des Regierungsvorsitzes befragt. Diesbezüglich wünschten 53%, dass LH Arno Kompatscher (SVP) erneut kandidieren soll, obschon er vor seiner ersten Amtszeit angekündigt hatte, nicht mehr als zwei Mandate ausüben zu wolln. Nur 35% waren gegen eine weitere Kandidatur.

    Bei einer allfälligen Direktwahl des Landeshauptmanns bzw. der Landeshauptfrau würden sich 44% für die Bestätigung des amtierenden Regierungschefs entscheiden. Mit großem Abstand folgen Paul Köllensperger (TK, 9%), Brigitte Foppa als einzige Frau (Grüne, 8%), Philipp Achammer (SVP, 6%) und Sven Knoll (STF, 6%).

    Der enorme Abstand zwischen Kompatscher und Achammer zeigt, dass allfällige Medienkampagnen für zweiteren, wie sie den Dolomiten unterstellt werden, relativ wenig Erfolg gehabt haben. Diesbezüglich erweisen sich die Südtirolerinnen regelmäßig als reif genug und wenig beeinflussbar.

    Siehe auch: 01 02 || 01 02

    Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Südtirol – Auswahlverfahren: geschichtete Zufallsauswahl aus amtlichem Telefonverzeichnis, ergänzt um Apollis-Panel (double frame) – Repräsentativität: gewichtet nach Altersklasse, Art der Wohngemeinde, Bezirksgemeinschaft und Ergebnissen der Landtagswahlen 2018 – Befragungsart: Computergestützte Telefoninterviews (CATI und CAMI) – Vertrauensbereich: Die statistische Schwankungsbreite beträgt bei einem Anteilswert von 40% rund ±3 und bei 10% rund ±2 Prozentpunkte.



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  • Anerkennung von Abschlüssen.
    Österreich-Italien

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    3 Comentârs → on Anerkennung von Abschlüssen.
    Österreich-Italien

    Ab 1. August werden in Italien und somit auch in Südtirol 24 weitere österreichische Studienabschlüsse anerkannt. Dies teilt das Landespresseamt mit.

    Erstmals seien auch Lehramtsabschlüsse laut neuer Studienordnung (Master of Education) betroffen, und zwar in Deutsch, Englisch, Französisch, Geschichte, Griechisch, Latein, Musikerziehung, Instrumentalmusikerziehung, Russisch und Spanisch.

    Die gleichgestellten Bachelorstudien sind Biomedical Engineering, Biomedizin und Biotechnologie, Industrielogistik, Molekulare Medizin, Theater, Film- und Medienwissenschaften.

    Bei den Masterstudien geht es um Biomedical Engineering, Industrielogistik, Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, Medienwissenschaften, Materialwissenschaften, Molekulare Medizin, Phytomedizin, Religionspädagogik (Katholisch – Evangelisch – Orthodox) und Vergleichende Biomedizin.

    An den Verhandlungen zwischen Österreich und Italien war auch das Land Südtirol mit zwei Vertreterinnen beteiligt.

    Siehe auch: 01 02 || 01



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  • Plurilinguismo autocentrato.
    Quotation

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    0 Comentârs → on Plurilinguismo autocentrato.
    Quotation

    Il bilinguismo senza aggettivi vuol dire talmente tante cose che non vuol dir nulla. Possiamo dire che la Catalogna è una società bilingue. Ma ricordo che Madrid aveva fatto un congresso intitolato “Madrid, comunità bilingue” dove si vantavano di fare molte cose in inglese. Ci perdiamo in dibattiti nominalistici su più bilinguismo e meno bilinguismo e regaliamo l’etichetta a persone che interpretano il bilinguismo in un modo che potremmo chiamare “sesquilinguismo”: voi avete l’obbligo di essere bilingui ma io voglio essere monolingue e dovete cedere sempre. Questa è una truffa. Se ammetti che questo venga considerato bilinguismo, ti hanno già ‘rubato il portafoglio’.

    Il bilinguismo e il plurilinguismo sono artefatti instabili, molto complicati da gestire. Non ne dubita nessuno. Ciò che dobbiamo conseguire è che la popolazione catalana che maggioritariamente vuol essere plurilingue non trasformi il plurilinguismo in un’arma per disattivare la lingua catalana. A me piace l’etichetta di plurilinguismo autocentrato.

    [I]l termine bilinguismo ci nuoce perché è connotato e ci porta a discorsi semplicistici. Lasciamolo tranquillamente riposare e andiamo verso un plurilinguismo autocentrato che garantisca la sostenibilità delle lingue proprie del Paese [la Catalogna, n.] e la conoscenza delle lingue di tutti quanti.

    Francesc Xavier Vila, nuovo Segretario di politica linguistica della Generalitat de Catalunya, professore di sociolinguistica, intervistato da Vilaweb (15.07.2021)

    Traduzione mia

    Vedi anche: 01 02 03 04 05 || 01 02 03



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