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  • Bozen nicht reif für den Frieden.

    In seinem jüngst veröffentlichten Hirtenbrief, der dem ersten Weltkrieg gewidmet ist, hatte Bischof Ivo Muser unter anderem angeregt, den Bozner Siegesplatz in Friedensplatz umzubenennen. Renzo Caramaschi, Bürgermeister der Landeshauptstadt, antwortete ihm nun jedoch, dass ihm die Idee zwar gefalle, die Zeit aber noch nicht reif sei. Außerdem: Der Vorschlag stehe nicht im Koalitionsvertrag und sei auch gar nicht mehrheitsfähig.

    Da wäre es natürlich interessant, in Erfahrung zu bringen, wer in einer Mittelinkskoalition etwas gegen die Umbenennung des Siegesplatzes haben könnte. Und auch, ob zum Beispiel die Restaurierung des Markuslöwen und der römischen Wölfin im Koalitionsabkommen stand.

    In jedem Fall halten wir aber fest, dass die Landeshauptstadt ein geschlagenes Jahrhundert nach dem Ende des Weltkriegs — nach Ansicht ihres Bürgermeisters — nicht bereit ist, einen Namen zu ändern, der einen direkten Angriff der größeren auf die kleinere der beiden wichtigen Sprachgemeinschaften der Stadt darstellt.

    Ähnlich übrigens, wie laut Caramaschis Vorgänger, Luigi Spagnolli, die Zeit nicht reif war, die Amba-Alagi- oder die Cadornastraße umzubenennen.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 || 01 02 03



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  • Riapre la delegazione catalana a Roma.

    Foto: Govern.cat

    Questo pomeriggio il ministro degli affari esteri della Catalogna, Ernest Maragall (ERC), è presente a Roma per la riapertura «fisica» della rappresentanza catalana (Diplocat) nella capitale italiana. Sarà accompagnato da Luca Bellizzi, delegato di Barcellona in Italia, cui l’incarico era stato restituito lo scorso luglio e che da allora ha ripreso il lavoro.

    Le delegazioni catalane all’estero erano state chiuse dal governo spagnolo di Mariano Rajoy (PP) che, attivando l’articolo 155 della costituzione aveva preso in mano le redini della Generalitat catalana.

    Quella italiana è la terza rappresentanza a venire effettivamente riaperta, dopo quelle in Germania e Regno Unito, in seguito al relativo annuncio fatto da Maragall a fine giugno. Non era mai stata chiusa invece quella presso l’Unione Europea, a Bruxelles, ora guidata da Meritxell Serret, una delle esiliate politiche all’estero.

    Cëla enghe: 01 02 03



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  • Ivo Muser: non parliamo di vittoria.
    Quotation

    Nel fare memoria di questa catastrofe primigenia del XX secolo dobbiamo dare un nome alle radici della guerra: come il nazionalismo, diventato un surrogato della religione; l’odio, il disprezzo e l’arroganza verso altri popoli; la pretesa ingiustificata di potere assoluto su vita e morte, ma anche la brama di ricchezza e di conquista. Allora come oggi la pace viene minacciata da massicci deficit di giustizia e violazioni dei diritti umani. Particolarmente pericolose sono anche la glorificazione e la giustificazione della violenza: un chiaro e forte no deve attraversare tutta la nostra società, quando gruppi di persone sono sospettati in modo generico o quando si invita a ripulire la nostra terra da determinate categorie di persone.

    In questi giorni in cui si ricorda, si riflette e si commemora, nessuno dovrebbe parlare di vittoria. I monumenti di ogni genere inneggianti alla vittoria, che rimandano a dittature e guerre, dovrebbero perdere la loro forza di attrazione una volta per tutte. Sarebbe un segno concreto e lungimirante se la piazza davanti al monumento alla Vittoria a Bolzano fosse rinominata in piazza dedicata alla pace, alla riconciliazione, al la comprensione, alla volontà di convivenza! Non si chiamano vittorie quelle che si raggiungono attraverso guerra, nazionalismo, disprezzo di altri popoli, lingue e culture. Alla fine di una guerra ci sono sempre e solo sconfitti!

    Dalla lettera pastorale del vescovo Ivo Muser, pubblicata in occasione di Ognissanti e dedicata al centenario della fine della prima guerra mondiale.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 || 01 02



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  • Salvini über Wahl von Bolsonaro erfreut.

    Der italienische Innenminister Matteo Salvini (Lega) gratulierte dem Rechtsextremisten Jair Bolsonaro nach seiner Wahl zum neuen brasilianischen Präsidenten euphorisch. Bolsonaro, der das Land von Oppositionellen »säubern« will, für seine harten fremden- und minderheitenfeindlichen, sexistischen und homophoben Aussagen bekannt ist und der brasilianischen Militärdiktatur (bis 1985) nachtrauert, ist selbst italienischstämmig und pflegt — zum Beispiel über den italo-brasilianischen Lega-Abgeordneten Roberto Lorenzato — gute Kontakte zur rechtsradikalen italienischen Regierungspartei. Salvini hatte bereits im Vorfeld der Wahl keinen Hehl aus seiner Unterstützung für Bolsonaro gemacht, mit dem er angeblich in direktem Kontakt stand.

    Demnächst wird der italienische Innenminister höchstpersönlich Koalitionsgespräche mit der SVP über einen Eintritt seiner Partei in die Südtiroler Landesregierung führen.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05



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  • Barcelona verurteilt spanischen König.

    Kürzlich hatte das katalanische Parlament auf Initiative von CatComú Podem das Vorgehen des spanischen Königs in Zusammenhang mit dem Referendum vom 1. Oktober 2017 verurteilt. Während die sozialistische Zentralregierung von Pedro Sánchez (PSOE) — trotz negativen Gutachtens des Staatsrats — darauf beharrt, die betreffende Resolution vor dem Verfassungsgericht anzufechten, zog nun der Gemeinderat von Barcelona nach.

    Auf Vorschlag der radikal linken CUP unterzeichneten 29 von 41 Gemeinderätinnen (70,7%) eine »institutionelle Erklärung«, mit der der König ebenfalls verurteilt und die Monarchie als »dekadent und antidemokratisch« bezeichnet wird. Darüberhinaus werden die Repression vom 1. Oktober und die Gleichschaltung der Generalitat verurteilt. Sowohl ERC und PDeCAT, als auch Barcelona en Comú (BenC) von Bürgermeisterin Ada Colau unterstützten die Vorlage. Ciutadans (Cs) verließ aus Protest das Plenum.

    Abgelehnt wurde hingegen ein Antrag der rechten Volkspartei PP, mit dem die Unabhängigkeitserklärung vom 27. Oktober 2017 hätte verurteilt werden sollen. BComú enthielt sich, PP, PSC und Cs stimmten dafür und CUP, ERC und PDeCAT dagegen. Der stellvertretende Bürgermeister, Gerardo Pissarello BenC rief die PP auf, einen politischen Ausweg für die Wünsche der Katalaninnen zu finden.

    Angenommen wurde hingegen wiederum ein Text von ERC zur Unterstützung des diplomatischen Diensts von Katalonien Diplocat.

    Cëla enghe: 01 02



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  • Zwei Stufen über Ramsch, Ausblick negativ.
    Italien laut Standard and Poor's

    Wenige Tage nachdem die Ratingagentur Moody’s italienische Staatsanleihen auf nur noch eine Stufe über Ramschniveau herabgestuft hatte, zog nun auch die Konkurrenz von Standard & Poor’s (S&P) Konsequenzen aus den Haushaltsplänen der Lega-5SB-Regierung in Rom.

    Dabei blieb die Bewertung in diesem Fall unvändert zwei Stufen über dem berüchtigten Ramschstatus. Stattdessen wurde allerdings der Ausblick von stabil auf negativ gesetzt. Dies bedeutet, dass Italien je nach Entwicklung der Wirtschaftslage und der eigenen Wirtschaftspolitik eine Herabstufung von derzeit BBB auf BB droht. Mit dieser Note werden bei S&P bereits spekulative Anlagen (non-investment grade) gekennzeichnet.

    Laut Analyse der Ratingagentur gefährdet die derzeitige Finanzpolitik der römischen Regierung die Erholung des Privatsektors.

    Aufgrund des Wahlergebnisses vom 21-O (und nicht nur deshalb) könnte mit der Lega eine der beiden für diese Misere verantwortlichen Parteien demnächst in der Südtiroler Landesregierung Platz nehmen.

    Cëla enghe: 01 02 03 04



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