Autorinnen und Gastbeiträge →

  • 4 × Mehrsprachigkeit.
    Erfrischend buntes Schweizer Team

    Bei den Leichtathletikweltmeisterschaften in London holte die 4 × 100-m-Frauenstaffel aus der Schweiz den fünften Platz.

    Quelle: https://www.nzz.ch/sport/weiterer-sport/leichtathletik-wm-schweizer-rekord-und-finaleinzug-fuer-staffel-quartett-ld.1310437

    Die Läuferinnen von links nach rechts:

    Sarah Atcho, aus Lausanne, Muttersprache Französisch
    Mujinga Kambundji, aus Uetendorf, Muttersprache Schwizerdütsch
    Ajla Del Ponte, aus Losone, Muttersprache Italienisch
    Salomé Kora, aus St. Gallen, Muttersprache Schwizerdütsch

    Im Internet finden sich Videos in denen Sarah Deutsch und Englisch, Mujinga Französisch und Englisch, Ajla Französisch und Salomé Französisch sprechen (Anm.: kein Anspruch auf Vollständigkeit).

    Siehe auch: 01 02 03 || 01 02



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  • Jugendliche: Wenig interesse für die Landespolitik
    Europa- und internationale Politik liegen vorn

    Anlässlich des von den Vereinten Nationen ausgerufenen Jugendtages hat das Astat neue Daten zum Verhältnis der jugendlichen Bevölkerung (14-25 Jahre) zur Politik veröffentlicht. Die Erhebung wurde 2016 durchgeführt.

    Daraus gehen interessante, leider auch enttäuschende Erkenntnisse hervor. Einige davon:

    • Für die Gemeinde-, Landes- und Staatspolitik interessieren sich heute deutlich weniger junge Menschen, als noch 2004 und 2009. Das Interesse an der Landespolitik (Summe von »sehr interessiert« und »ziemlich interessiert«) hat seit 2004 um fast 10 Punkte auf nunmehr 34,7% abgenommen.
    • Für die Politik auf Euregio-Ebene und somit in unseren Partnerländern Nord-/Osttirol und Trentino interessiert sich nicht einmal jeder fünfte junge Mensch (17,1%). Vergleichswerte aus 2004 und 2009 gibt es hierfür nicht.
    • Erfreulicherweise stieg hingegen das Interesse für die Europapolitik (von 26,9% in 2009) auf 39,2%, während sich sogar 41,2% mit der internationalen Politik beschäftigen. Dieser Wert liegt zwar knapp unter jenem (41,9%) von 2004, aber deutlich über dem (34,0%) von 2009.

    Keine der sechs Optionen erreicht auch nur einen Wert von 50% (Summe von »sehr interessiert« und »ziemlich interessiert«).

    Signifikante Unterschiede beim Interesse für die Landespolitik lassen sich zwischen den Sprachgemeinschaften erkennen: Setzt man den Wert für kein Interesse mit 3 und den für hohes Interesse mit 9 fest, erzielen die deutschsprachigen Jugendlichen einen Durchschnittswert von 5,6. Darauf folgen die Ladinisch- (5,3) und mit Abstand die Italienisch- (4,8) und Anderssprachigen (4,5).

    Jugendliche, die ihre Zukunft in einer anderen Region Italiens sehen, interessieren sich deutlich weniger für die Südtiroler Landespolitik, als solche, die ins Ausland ziehen oder in Südtirol bleiben wollen.

    Siehe auch: 01 02



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  • Die Provokation des »Umweltinstituts«.
    Tief durchatmen

    Gibt es vor der eigenen Tür nicht genug zu kehren?
    Wir legen uns durchaus mit der deutschen Bundesregierung an, auch mit der bayerischen Staatsregierung oder – in selteneren Fällen – der Stadt München. Aber wir haben auch schon Flyer auf Polnisch herausgegeben. Oder im Falle eines geplanten Atomkraftwerks einen Server der ungarischen Regierung zum Einsturz gebracht, mit einer Mail-Flut aus Deutschland. Damals ist ein Gesandter der ungarischen Regierung und der Universität Budapest extra nach München gefahren, um sich mit uns zu streiten. Aber: Wir haben geringen Respekt vor nationalen Grenzen.

    Karl Bär vom Umweltinstitut München im SaltoInterview über die Aktion »Pestizidtirol«

    Was auch immer man von den Methoden der Umweltbewegten halten mag

    • ist eine Diskussion über den massiven Einsatz von Pestiziden in der Südtiroler Landwirtschaft sowie dessen Kompatibilität mit Tourismus und Lebensqualität der einheimischen Wohnbevölkerung wohl längst überfällig;
    • sollten wir imstande sein, zwischen der Provokation und deren Substanz zu unterscheiden;
    • ist es ein Armutszeugnis, dass in diesem Kontext viele nur noch pauschalisierend zwischen Südtirolerinnen und Nichtsüdtirolerinnen unterscheiden können, wobei letztere angeblich nicht mitspracheberechtigt sein sollen — denn somit wird ausgeblendet, dass es in München bzw. in Deutschland nicht nur eine unförmige Masse an Piefkes gibt, sondern zum Beispiel Umweltschützerinnen, die nicht am Dieselskandal schuld sind, den man ihnen nun unter die Nase reibt;
    • sollten wir bedenken, dass Menschen aus anderen Ländern nach Südtirol reisen und wir sie dann auch nicht mit dem Hinweis zurückschicken, sie sollen doch lieber vor ihrer eigenen Haustür urlauben.

    Ich selbst habe mich an einer Sammelklage gegen VW beteiligt, ohne vorher nachweisen müssen, dass Fiat die Abgaswerte seiner Fahrzeuge nicht ebenfalls manipuliert hat.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07 08



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  • Belprahon e Sorvilier decidono.
    Seguiranno Moutier verso il Canton Giura?

    Il 18 giugno, in una votazione ufficiale, le cittadine del comune giurassiano di Moutier si erano dichiarate maggioritariamente favorevoli alla secessione dal loro cantone di appartenenza (Berna), per aderire al Canton Giura.

    Ora sarà la volta dei comuni di Belprahon e Sorvilier, le cui aventi diritto a fine settembre (domenica 24) saranno chiamate a decidere se seguire le orme di Moutier oppure rimanere ancorate a Berna. In occasione della votazione del 24 novembre 2013, che avrebbe portato, in prospettiva, alla creazione di un nuovo cantone (fusione dell’odierno Canton Giura con l’intero Giura bernese), le cittadine di Belprahon si erano espresse favorevoli e contrarie in parti eguali — con 110 voti favorevoli e altrettanti contrari. A Sorvilier invece aveva prevalso il no (al 54%); ma ora, con Moutier avviata verso il Canton Giura, sono cambiate le premesse, per cui si è deciso di dare l’opportunità alla cittadinanza di esprimersi ancora una volta.

    Se, contro ogni previsione, Sorvilier decidesse di lasciare il Canton Berna, si trasformerebbe in un’enclave, non confinando né con l’attuale Canton Giura, né (come invece Belprahon) con il territorio di Moutier. D’altronde le enclavi e le esclavi sia cantonali che comunali in Svizzera non sono rare.

    Vedi anche: 01 02 03



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  • Unity through institutions.
    Quotation // “Willensgemeinschaft”

    So how has the Swiss nation-state, once Utopian idea, become a reality? How was Switzerland able to keep its independence as a political nation and deal with its economic, social and cultural conflicts? And, finally, how was Switzerland able to turn itself into a modern, industrialised nation, and develop a form of democracy that in the nineteenth century went further than in all other European countries?
    In saying that Switzerland represents a ‘paradigmatic case of political integration’, I echo the view of Karl Deutsch, a scholar looking at Switzerland from the outside. Indeed Switzerland has become a society with its own identity only through and because of its political institutions. The role of the political institutions was fundamental in uniting a people with four languages, two religions and different regional cultures and in turning these disadvantages into advantages.

    Prof. Wolf Linder in his “Swiss Democracy – Possible Solutions to Conflict in Multicultural Societies”, p. 5 (Palgrave Macmillan 2010).

    That’s exactly why BBD always stresses the importance of a new, appropriate political and institutional framework (i.e., statehood) to increase cohesion and deal with South Tyrol’s social and cultural conflicts.



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  • Jährlich grüßt das Murmeltier.
    Großer Moment für die Autonomie

    Im Februar letzten Jahres hatte Autonomiebaumeister Zeller (SVP) — wie auch von uns mit der nötigen Emphase wiedergegeben — Wesentliches für Südtirol erreicht: Dank einer neuen Durchführungsbestimmung (DFB) wurde unser Land, das primäre Zuständigkeit im Jagdwesen hat, in die beneidenswerte Lage versetzt, die jagdbaren Arten selbst festzulegen. Lediglich die Zustimmung von Ispra, Landwirtschafts- und Umweltministerium sollte fortan noch nötig sein.

    Nur anderthalb Jahre später werden jetzt auch die letzten Zweifler und Kritiker eines besseren belehrt: Wie die Dolomiten in ihrer heutigen Ausgabe berichten, hat Rom (also Ispra, Landwirtschafts- und Umweltministerium) einem völlig autonomen Bejagungskonzept fürs Murmeltier zugestimmt! Landesrat Arnold Schuler (SVP) spricht nicht ohne Grund von einem »großen Moment für unsere Autonomie«. In zahlreichen autonomen Regionen weltweit, aber auch in souveränen Staaten wie Island oder Luxemburg reibt man sich bereits die Augen: Wie war es schon wieder möglich, dass das kleine Südtirol so viel erreicht und (fast ohne fremdes Zutun) Jagdgeschichte schreibt?

    Ein ganzes Jahr lang und für bis zu 1.400 Murmeltiere gilt das Bejagungskonzept nun, erst dann will Rom verständlicherweise wieder ein kleines Wörtchen mitreden. In einem Anflug von Größenwahn hatte das Land gar versucht, das Konzept auf fünf Jahre auszulegen — so viel Autonomie wäre dann aber selbst für uns ein paar Nummern zu groß gewesen.

    Die neidischen Katalaninnen, Schottinnen und Färingerinnen können wir mit Stolz und einem berechtigten Überlegenheitsgefühl auf Zeller und Co. verweisen. Während man sich andernorts auf völlig unrealistische Unabhängigkeitsreferenda konzentriert, werden hier nämlich schon Murmeltiere gejagt.



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