→→ Autorinnen →→ Gastbeiträge →→

  • Monolingue anche il Cashback.

    Mentre sul sito della Lotteria degli scontrini sono state scoperte delle tracce, ancorché microscopiche, di plurilinguismo (italiano-tedesco-sloveno), l’altra iniziativa riconducibile al cosiddetto Piano Italia Cashless del governo romano (il Cashback) è partito monolingue italiano con qualche nota di «cortesia bilingue» italiano-inglese.

    Questo nonostante, pur essendo iniziata la fase di registrazione, la Lotteria partirà dal 1° gennaio del 2021, mentre il Cashback è già attivo da ieri — e quindi i diritti dei cittandini appartenenti alle minoranze linguistiche in questo caso si stanno già calpestando.

    Schermata del sito dedicato al Cashback

    Tra l’altro è incomprensibile la ratio secondo cui una delle due iniziative — pur trattandosi di un plurilinguismo parziale e di facciata — viene resa disponibile in tedesco e sloveno, mentre per l’altra se ne prescinde completamente.

    Anche l’app IO, da usare per il Cashback, per ora è disponibile solamente in italiano e in inglese, nonostante il suo sviluppo sia iniziato addirittura nel 2018. E quindi non si può nemmeno addurre la fretta come ipotetica — e comunque inammissibile — giustificazione.

    Diversamente da IO l’app Immuni, che pure non era perfetta, aveva fatto sperare in una maggiore attenzione per il plurilinguismo. Ci eravamo illusi: il plurilinguismo non è un impegno preciso né tantomeno un diritto, ma solo un dettaglio lasciato di volta in volta al caso.

    Guai solo se da qualche parte mancasse anche solo mezza virgola in italiano. In Sudtirolo ne sappiamo qualcosa.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 || 01 02



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Corona: Impfungen niederschwellig anbieten.
    Quotation · Impfpflicht nicht sinnvoll

    Grundsätzlich ist aus sozialwissenschaftlichen Studien – unter anderem von meiner Kollegin Katharina Paul – bekannt, dass eine Impfpflicht durchaus auch kontraproduktive Effekte haben kann. Eine Impfpflicht ist bei eingefleischten Impfgegnern ohnehin wirkungslos. Doch auch bei Menschen, die sich überzeugen lassen würden, löst eine Impfpflicht oft eine Gegenreaktion aus. Wichtig ist es, die Impfungen sehr niederschwellig und kostengünstig anzubieten, wie sich zuletzt bei der Grippeimpfung in Wien gezeigt hat. Zudem wissen wir aus Untersuchungen, dass nicht nur Aufklärung, sondern auch Dialog wichtig ist.

    Dialog bedeutet aus meiner Sicht, gegenüber den Gedanken, Sorgen und Hoffnungen der Menschen offen zu sein. Und es gibt derzeit viele Dinge rund um die Impfungen, die wir und auch die Fachleute noch nicht wissen, also etwa: wie lange der Schutz anhält, wie sich die Impfungen tatsächlich auf das Infektionsgeschehen auswirken oder ob es langfristige Nebenwirkungen geben könnte. Für solche Dialoge muss man auch die nötigen Räume bereitstellen.

    Barbara Preinsack, Mitglied der österreichischen Bioethikkommission und der European Group on Ethics and New Technologies, zu einer möglichen Corona-Impfpflicht heute im Standard-Interview

    Cëla enghe: 01 02 03



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Rest in power, Lidia!

    Im Alter von 96 Jahren hat uns heute die Widerstandskämpferin Lidia Menapace verlassen. Sie war Zeit ihres Lebens eine unerschütterliche Antifaschistin und Vorkämpferin für die Rechte der Frauen.

    Gemeinsam mit Waltraud Gebert-Deeg (SVP) war die Lehrerin und Publizistin 1964 für die DC als erste Frau in den Südtiroler Landtag gewählt worden. Von 1965 bis 1969 hatte sie als erste weibliche Landesrätin die Bereiche Gesundheit und Sozialfürsorge inne.

    Im Umfeld der Studentenbewegung näherte sie sich nach ihrem Austritt aus der DC (1968) der KPI an. Außerdem arbeitete sie von Anfang an mit der damaligen Monatszeitung Manifesto zusammen.

    Für Rifondazione Comunista, der sie seit der Gründung 1991 angehörte, zog sie noch 2006 im Alter von 82 Jahren in den italienischen Senat ein.

    Die Südtiroler Gesellschaft für Politikwissenschaft ehrte sie als politische Persönlichkeit des Jahres 2018:

    Lidia Menapace ist Symbol und Vorbild für ein lebenslanges politisches Engagement, für politische Partizipation, für politische Einmischung, für politische Bildung, letztlich für die Demokratie, die auf den Grundprinzipien der Gleichheit, Freiheit, Solidarität und Menschenwürde aufbaut.

    — aus der Begründung für die Ehrung

    Sie ist im Bozner Krankenhaus an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben.

    Cëla enghe: 01 02



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • STF: Repressione continua.

    È di qualche giorno fa la notizia che la Cassazione avrebbe confermato la condanna di Süd-Tiroler Freiheit (STF) per il manifesto con la scopa che spazza via il tricolore, e che il partito intenderebbe rivolgersi alla Corte europea dei diritti dell’uomo.

    Ora si apprende che, su denuncia dell’Ordine dei medici sudtirolese, la magistratura di Bolzano chiede il rinvio a giudizio dei responsabili di STF anche per il manifesto sui medici monolingui. Incriminati inoltre l’agenzia pubblicitaria che ha ideato il manifesto e perfino la ditta di affissioni, cosa forse ancor più sconvolgente.

    In uno stato che vorrebbe essere democratico e di diritto è estremamente preoccupante che le opinioni, anche quelle più dure, controverse e degne di disapprovazione, vengano perseguite penalmente. A maggior ragione quando, come sappiamo, al contempo quelle che si pongono esplicitamente al di fuori dell’arco democratico vengono regolarmente protette e trattate nel più garantista dei modi (cfr. 01 02 03).

    L’ennesimo procedimento nei confronti di STF, oltre a una vergogna per l’Ordine dei medici, dovrebbe rappresentare anche l’occasione per tutte le forze democratiche del Sudtirolo di esprimersi chiaramente a favore della libertà di espressione e contro la giudizializzazione della politica.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Zwei Urteile.

    Zur Repression in seiner inzwischen pseudodemokratischen Verwaltungszone Hongkong orientiert sich China vorerst offenbar doch nicht an der europäischen Wertegemeinschaft. Diese Woche nämlich wurden die drei Demokratieaktivistinnen Joshua Wong, Ivan Lam und Agnes Chow in Zusammenhang mit den teils schweren Unruhen von 2019 zu langen Haftstrafen verurteilt: dreizehnandhalb, zehn bzw. sieben Monate müssen die drei hinter Gitter.

    Ganz anders in Europa. Für ihre Rolle bei den Protesten vom 20. September 2017 im Vorfeld des Unabhängigkeitsreferendums wurden die beiden katalanischen Aktivisten Jordi Cuixart (Òmnium Cultural) und Jordi Sànchez (ANC) in Spanien wegen Aufruhrs zu je neun Jahren Haft verurteilt. Politische Ämter hatten sie damals nicht inne. Trotz klarer Aufforderungen der UN-Arbeitsgruppe gegen willkürliche Inhaftierungen wurden die beiden Jordis nicht wieder frei gelassen. Im Gegenteil: Diese Woche aberkannte ihnen das spanische Höchstgericht auch noch die gesetzlich vorgesehenen Hafterleichterungen. So schafft man Rechtsstaatlichkeit.

    Die mangelnde Lernfähigkeit der chinesischen Diktatur ist offensichtlich. Dabei wäre außerhalb von Hongkong das nötige Knowhow schon vorhanden. Ein Friedensnobelpreis liegt für China so wohl leider noch in weiter Ferne.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 || 01 02



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Corona im Gefängnis?

    Die Landtagsabgeordnete Ulli Mair (F) hat am 27. November eine detaillierte Landtagsanfrage (1252/20) eingereicht, mit der sie die Covid-Lage im Bozner Gefängnis in Erfahrung bringen will. Sie erkundigt sich damit beim zuständigen LR Thomas Widmann (SVP) unter anderem nach der epidemiologischen Lage in der Haftanstalt, nach eventuellen Todesfällen bei Insassen und Wachpersonal, Testpraxis, medizinischer Versorgung, Verfügbarkeit von Schutzmaterialien, räumlichen Veraussetzungen, Bedingungen zur Aufnahme neuer Häftlinge und derzeit geltenden Besuchsregeln.

    Da der Gesundheitsbetrieb, der auch für das Gefängnis zuständig ist, — soweit mir bekannt ist — bislang keine Daten über die dortige Lage veröffentlicht hat, war es höchst an der Zeit, dass diesbezüglich die Kontrollfunktion des Landtags ausgeübt wird.

    Hier auf hatten wir schon im April auf die Gefahr verhängnisvoller Infektionen in der hoffnungslos veralteten Bozner Haftanstalt hingewiesen. Entsprechend ungeduldig warten wir auf eine hoffentlich rasche Beantwortung der Anfrage.

    Cëla enghe: 01 02 || 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Warten auf den Corona-Brief.
    Seit April

    Am 23. April habe ich als Rückkehrer aus dem Ausland, der sich pflichtgemäß beim Gesundheitsbetrieb gemeldet hatte, folgenden Brief als PDF via E-Mail erhalten:

    Mitteilung des Zeitraums des Treuhandaufenthalts [sic]

    Gemäß der Verordnung des Gesundheitsministeriums vom 21.02.2020 “Weitere prophylaktische Maßnahmen gegen die Ausbreitung der Infektionskrankheit COVID- 19”, die im Amtsblatt Nr. 44 vom 22.02.2020 veröffentlicht wurde, und basierend auf das [sic] Dekret des Landeshauptmannes vom 04.03.2020, mit der [sic] das Departement für Gesundheitsvorsorge des Südtiroler Sanitätsbetriebes beauftragt worden ist, die Maßnahme der Quarantäne, bzw. des treuhänderischen Hausaufenthaltes mit aktiver Aufsicht für die Dauer von 14 Tagen auf Personen anzuwenden, die engen Kontakt mit bestätigten Fällen von infektiöser diffuser [sic] Krankheit COVID-19 gehabt haben;

    in Anbetracht der Tatsache, dass es gemäß des Dekrets des Ministeriums für Infrastrukturen und Transportwesen vom 17.03.2020 für alle Personen, die nach Italien eingereist sind, obligatorisch ist, diesen Umstand dem Depart[e]ment für Gesundheitsvorsorge der zuständigen territorialen Gesundheitsbehörde mitzuteilen;

    unter Berücksichtigung der Mitteilung vom 23.04.2020 von dr.Rossi Anna1Name geändert dell’indagine [???], mit der eine Verordnung für den treuhänderischen Hausaufenthalt vorgeschlagen wird;

    die Dringlichkeit erkennt [sic], eine geeignete Maßnahme zum Schutz der Gesundheit zu ergreifen, in Übereinstimmung mit den oben genannten Bestimmungen;

    [wird] verordnet[,]

    dass Sie[,] CONSTANTINI SIMON, geb. am XXXXXXXXXX, vom 21.04.2020 bis zum 05.05.2020 dem treuhänderischen Hausaufenthalt mit aktiver Aufsicht unterworfen werden;

    diese Information wird zur Kenntnis auch Ihrem Hausarzt/Kinderarzt freier Wahl für die Zwecke einer eventuellen INPS [NISF]-Bescheinigung für die Abwesenheit von der Arbeit mitgeteilt;

    in Anbetracht der Tatsache, dass die Nichteinhaltung der Eindämmungsmaßnahmen, sofern es sich nicht um eine schwerere Straftat handelt, gemäß Artikel 650 des Strafgesetzbuches bestraft wird, wird [sic] diesbezüglich auch die Carabinieri für die Überwachung der Einhaltung der angeordneten Maßnahme informiert;

    die während der Überwachungstätigkeit gesammelten persönlichen Daten werden vom Sanitätsbetrieb aus Gründen des öffentlichen Interesses gemäß Art. 9, Absatz 2) der EU-Verordnung 2016/679 verarbeitet und müssen 60 Tage nach ihrer Sammlung vernichtet werden, wenn kein Verdachtsfall aufgetreten ist.

    Gegenständliche Maßnahme ist mit Rekurs innerhalb der Fallfrist von 60 Tagen ab dem Zeitpunkt, in [sic] dem der Betroffene volle Kenntnisnahme davon erlangt hat, vor dem Verwaltungsgericht – Autonome Sektion für die Provinz Bozen – anfechtbar.

    Die Direktorin des Departements für Gesundheitsvorsorge
    Dr. Dagmar Regele

    Es folgt [ein] offizieller Einschreibebrief an [die] Wohnsitzadresse und [an den] Aufenthaltsort während [der] Quarantäne.

    Dazu jetzt meine Frage: Soll ich auf das Einschreiben (es sollten ja sogar zwei sein, wenn ich das richtig verstehe) noch warten oder wird es doch eher nicht mehr kommen?

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 || 01

    • 1
      Name geändert


    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Wenn die Rai nicht mehr übersetzt.

    Mir ist erst die letzten Tage aufgefallen, dass bei der Tagesschau von Rai Südtirol italienische Interviewpartnerinnen oder Ausschnitte mit Reden italienischer Politikerinnen nicht mehr ins Deutsche übersetzt werden. Ist das schon länger so?

    Die Fragen, die sich mir spontan stellen:

    • Das wird eh auch so gemacht, wenn eine Interviewpartnerin Ladinisch spricht?
    • Bei den italienischen Nachrichten wird das dann sicher ebenso gehandhabt, wenn etwa eine Politikerin auf Deutsch spricht?

    Nämlich sicher nicht.

    Außerdem: Wir haben eh schon kein vollwertiges öffentlich-rechtliches Südtiroler TV-Programm in deutscher Sprache. Da wäre es schon nett, wenn wenigstens die paar Stunden durchgehalten würden. Denn ich halte es schon für einigermaßen wichtig, dass auch einsprachige Südtiroler-, Touristinnen und insbesondere Zugewanderte, die der italienischen Sprache eventuell (noch) nicht ausreichend mächtig sind, einer Nachrichtensendung im Öffentlich-Rechtlichen folgen können. Meinetwegen mit Untertiteln. Vor allem wenn wir davon ausgehen, dass da manchmal auch wichtige Informationen verbreitet werden. Und wer eine Wortmeldung verpasst, kann halt eben auch nicht selbst beurteilen, ob das Verpasste wichtig war oder nicht. Das verunsichert.

    Cëla enghe: 01 02 03 || 01 02



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.

You are now leaving BBD

BBD provides links to web sites of other organizations in order to provide visitors with certain information. A link does not constitute an endorsement of content, viewpoint, policies, products or services of that web site. Once you link to another web site not maintained by BBD, you are subject to the terms and conditions of that web site, including but not limited to its privacy policy.

You will be redirected to

Click the link above to continue or CANCEL