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  • Konvent: Luis Durnwalders 33 Punkte.

    Der ehemalige Südtiroler Landeshauptmann, Luis Durnwalder (SVP), hat dem Südtirolkonvent ein Dokument zukommen lassen, das unter anderem »einige Gedanken für die Abänderung oder Ergänzung des zweiten Autonomiestatuts oder einiger Durchführungsbestimmungen« enthält. Die unter diesem Punkt angeführte Liste geben wir hier wieder:

    1. Regelung Selbstbestimmungsrecht — im Rahmen der UNO Richtlinien (sic)
    2. Hinweis auf die Sondersituation unter den Sonderautonomien (internationale Verträge) Eigener Verhandlungstisch mit Regierung
    3. Grundsatz, dass all das was Regionen mit Normalstatut bekommen automatisch auch auf Südtirol übergeht
    4. Ausschaltung der AKB (Allgemeine Koordinierungsbefugnis, Anm.) des Staates: Bei Landesgesetzgebung nur 3 Ausnahmen
      • Verfassung
      • EU Richtlinien (sic)
      • Internationale Verträge
    5. Abschaffung des Nationalen Interesse (sic)
    6. Recht auf grenzüberschreitende Zusammenarbeit, Europaregion und Recht mit anderen Regionen und Minderheiten zusammen zu arbeiten (sic) und diesbezügliche Verträge abzuschließen; Entwicklungsprogramme.
    7. Alle sekundären und tertiären Kompetenzbereiche müssen in primäre umgewandelt werden.
    8. Übertragung aller Kompetenzen im Bereich Umweltschutz, Raumordnung, Landschaftsschutz, Arbeitssicherheit, Sanität (sic); Hygiene. Abschaffung paralleler Kontrollen des Staates im Bereich Sanität (sic), Arbeitssicherheit, Umwelt und in allen Bereichen, wo das Land die Zuständigkeit hat.
    9. Gesamte Schule und Lehrer zum Land — Anerkennung Studientitel (sic) + Befähigungen; Festlegung Berufe;
    10. Zuständigkeit im Bereich der Telekommunikation-Frequenzen (sic)
    11. Zuständigkeit Verteilung der Post
    12. Zuständigkeit eigenen Rai Betrieb (sic) für alle 3 Volksgruppen
    13. Recht auf Mitsprache und Organisation bei der Feststellung, Einhebung und Kontrolle der direkten und indirekten Steuern.
    14. Durchführungsbestimmung für Regelung der Ortsnamengebung auf Grundlage des Abkommens Fitto-Durnwalder
    15. Abschaffung Regierungskommissariat und Übertragung der diesbezüglichen Kompetenzen an das Land bzw. Landeshauptmann
    16. Ersetzung des Begriffes “Autonome Provinz Bozen” durch den offiziellen Namen “Südtirol und Sudtirolo” (sic)
    17. Umwandlung der autonomen Provinzen Trient und Bozen in “Autonome Region Trient” und “Autonome Region Südtirol – Sudtirolo”
    18. Abschaffung der Region und Übertragung der diesbezüglichen Kompetenzen an die beiden Autonomen (sic) Regionen “Trient” und “Südtirol”
    19. Übertragung der Zuständigkeit der öffentlichen Ordnung d.h. des Polizeiwesens auf Ort- und Landesebene und Klärung der beim Staat verbleibenden Polizeidienste
    20. Übertragung sämtlicher Verwaltungszuständigkeiten des CONI an das Land und Festlegung der Pflicht zur Zweisprachigkeit
    21. Recht der Ladiner, alle Ämter bekleiden zu können unabhängig von ihrer zahlenmäßigen Stärke (z.B. LH)
    22. Übertragung Zuständigkeiten im Bereich der Rentenregelung (Vorsorge–Zusatzrente)
    23. Übertragung der gesamten Zuständigkeiten im Bereich der Motorisierung und des Transportwesens z.B., Kollaudierungen Register (sic), Führerscheine, Strafgelder usw.,
    24. Zuständigkeiten im Bereich des Öffentlichen (sic) Vergabewesens
    25. Alle Zuständigkeiten im Bereich des Personals für öffentliche Angestellte der Gemeinden und des Landes und deren Konsortien: Wirtschaftliche und rechtliche Behandlung, Kollektivverträge usw.
    26. Volle Zuständigkeiten im Bereich der Energie: Konzessionen, Produktion, Transport und Verteilung
    27. Zuständigkeiten im Bereich von Forschung und Entwicklung
    28. Valorisierung (sic) der lokalen Produkte sowie Regelung des Marktes und Werbung im In-und Ausland
    29. Tierärztlicher Dienst: Grenztierarzt, CITES-Bescheinigungen usw.
    30. Übertragung der Zuständigkeit der Anas-Straßen und des damit zusammenhängenden Eigentums: Straßenrelikte, Anas-Häuser, Wohnungen, Büros. Zuständigkeiten für Genehmigungen und Konzessionen
    31. Gerichte: Überführung der “Außenstellen” des Staates in effektive Sitze mit allen Zuständigkeiten.
    32. Klärung der Zuständigkeiten im Bereich des Lokaltransports bei Bahn (sic)
    33. Kostenloser Übergang aller Militärareale, soweit sie nicht mehr für institutionelle Zwecke gebraucht werden, an das Land.

    Luis Durnwalder

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  • Harvie plädiert für neue Abstimmung.
    Schottische Grüne wollen den EU-Verbleib

    Im Rahmen des derzeit in Perth stattfindenden Kongresses der schottischen Grünen rief der Ko-Vorsitzende, Patrick Harvie, die Parteimitglieder dazu auf, sich auf ein neues Unabhängigkeitsreferendum vorzubereiten.

    Im Jahr 2014 hätten sich 55% der Schottinnen für einen Verbleib im Vereinigten Königreich (UK) entschieden, als die BetterTogether-Kampagne unter anderem argumentierte, ein Nein zur Unabhängigkeit sei die beste Garantie für den Fortbestand der schottischen EU-Mitgliedschaft.

    Doch während in diesem Jahr 62% der Schottinnen gegen den Austritt aus der Europäischen Union stimmten, beschloss UK den Brexit.

    Diesen Widerspruch, so Harvie, könne man nur über eine Wiederholung des Unabhängigkeitsreferendums auflösen. Gleichzeitig plädierte er für einen Austritt aus dem britischen Pfund: Die Ablehnung des Euros wäre diesmal, wo Großbritannien den EU-Austritt begonnen habe, noch weniger überzeugend, als schon 2014.

    Harvie unterstrich den riesigen Unterschied zwischen dem inklusivistischen Ansatz in der schottischen Unabhängigkeitsbewegung und dem teils aggressiven und rassistischen Argumentarium der Brexiteers.

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  • Abgeschnitten?
    Quotation

    [Es gilt] inzwischen als sicher, dass es in Südtirol keinen Verladebahnhof geben wird und für Import- und Exportgüter, die über die Schiene befördert werden, Verona genutzt werden muss, zumal der Verladebahnhof in Trient völlig unzureichend ist.

    Robert Weißensteiner in »Welche Maut nach 2026?«, SWZ vom 21. Oktober, über die Nutzung des Brennerbasistunnels



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  • Es gibt keine Experten…
    Quotation

    Die Kommission wird nichts verändern. Italienische Experten, die der Abschaffung italienischer Namen zustimmen, gibt es nicht.

    Der Branzoller Bürgermeister Alessandro Bertinazzo (Uniti Nell’Ulivo – Einig im Ulivo), der sich von Alessandro Urzì (AAnC) ob seiner Zustimmung zur Einsetzung einer pritätischen Kommission als Verräter beschimpfen lassen musste, punktet am 21. Oktober gegenüber der Tageszeitung Dolomiten, die ihn nebenbei kurzerhand zum Pfattener Gemeindeoberhaupt erklärt, mit knallharter Ehrlichkeit. In der Frage der Ortsnamen geht es offenbar nicht um onomastische Expertise oder gar um internationale Gepflogenheiten. Es geht um die Verteidigung von Tolomeis Werk und die Italianità. Basta.

    Cëla enghe: 01 02



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  • Deutsch als Service.
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    Die Quelle müsste in der Regel – wie für den italienischen Text – ein Dekret des Staatspräsidenten sein. Die Übersetzung ist ja eigentlich nur ein zusätzlicher Dienst für einen Teil des Landes, wo Deutsch offiziellen Charakter hat.

    Senator Francesco Palermo (PD/SVP) über die Tatsache, dass die Fragestellung des Verfassungsreferendums nicht korrekt ins Deutsche übersetzt wurde. (Salto-Interview).

    Das für Zweisprachigkeit zuständige Regierungskommissariat hätte vermutlich gesagt, dass das Referendum von Rom aus verwaltet wird und die Fragestellung folglich gar nicht übersetzt werden muss.

    Der Succus ist derselbe: Trotz angeblicher »Gleichstellung« ist Deutsch in Südtirol noch immer ein Zugeständnis, eine Draufgabe… ein Zuckerle. Das was ich eine »Fassadensprache« nenne.

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