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  • Contributori netti per oltre un miliardo.

    Il Sudtirolo è il quarto contributore netto dello stato italiano, con € 2.117,- pro capite che si incamminano verso Roma e non tornano più sul territorio. Questo è il dato che emerge da uno studio di Eupolis1confluito in PoliS – Istituto regionale per il supporto alle politiche della Lombardia riferito all’anno 2016, e che vede ai primi tre posti la Lombardia, l’Emilia Romagna e il Veneto.

    Mentre il Sudtirolo — sempre nell’anno di riferimento — lasciava allo stato centrale un importo totale di 1.100 milioni, il vicino Trentino otteneva 249 milioni netti, equivalenti a € 464,- pro capite.

    È del 2014 l’accordo fiscale che (oltre a regalare vari miliardi allo stato) limitava a circa 480 milioni annui (dal 2015 al 2017) il contributo diretto del Sudtirolo alle casse centrali. Tuttavia, evidentemente, ulteriori fattori come le minori spese dello stato sul nostro territorio o i numeri della previdenza sociale fanno sì che l’importo complessivo risulti più che raddoppiato.

    Tutto questo mentre, come si diceva, il vicino Trentino — firmatario dello stesso accordo fiscale — risulta ricevere più di quel che versa.

    Cëla enghe: 01 02 03 || 01

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      confluito in PoliS – Istituto regionale per il supporto alle politiche della Lombardia


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  • Tramin: Schützen in der Schule.

    Chefredakteur Christoph Franceschini thematisiert auf Salto, dass die Schützen am Montag während der regulären Unterrichtszeit an der Grund- und an der Mittelschule Tramin eine Veranstaltung zum Thema »100 Jahre Kriegsende« abhalten konnten. Darüber soll sich eine Elterngruppe beschwert haben.

    Die Kritik daran, dass die »Aktion« unmittelbar vor den Landtagswahlen stattgefunden hat, muss man wohl kaum kommentieren, da die betreffenden Schülerinnen nicht selbst wählen und wohl auch kein Einfluss auf das Wahlverhalten der Eltern zu befürchten ist.

    Dass aber die Schützen — noch dazu zu ihren Bedingungen — Unterricht gestalten, ist höchst problematisch und meiner Meinung nach keineswegs opportun. Der paramilitärische Verein ist weder überparteilich noch unparteiisch: er pflegt mitunter Kontakte nach ganz weit rechts und hat gerade im Unterland erst letztes Jahr ein untragbares Bildungsverständnis unter Beweis gestellt. Dass eine solche Veranstaltung eine »patriotische« Schlagseite haben würde, war das mindeste, was man sich erwarten musste.

    Es ist übrigens auch nicht dasselbe, wenn eine Lehrperson aus eigener Initiative jemanden (z.B. von den Schützen) in den eigenen Unterricht einlädt, da das erstens ein anderer Rahmen und andere Bedingungen sind und zweitens eine bessere thematische Kontextualisierung möglich ist.

    Freilich kann man auch im vorliegenden Fall nicht ausschließen, dass es den Lehrpersonen gelingt, ihre Schülerinnen ausgleichend zu informieren. Doch das ist nicht der Punkt, denn das wäre nur »Schadensbegrenzung«.

    Für ähnlich problematisch halte ich übrigens die Tatsache, dass der italienische Partisaninnenverband ANPI an Südtirols Schulen über den Zeitraum von 1919 bis 1948 und die Geschichte des Widerstands aufklären soll. Wiewohl die Schützen und das ANPI zwei völlig unterschiedliche Vereine — mit gänzlich unvergleichlichem Profil — sind, frage ich mich, warum man den Lehrpersonen nicht zutraut, den entsprechenden Stoff selbst im Unterricht zu verarbeiten. Sie haben dafür die besten pädagogischen Voraussetzungen. Speziell in Südtirol hatte der Partisaninnenverband eine geschichtlich zweifelhafte Rolle und vertritt bis heute einen ziemlich aufdringliche Form von Verfassungspatriotismus.



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  • Kauft nicht bei »Fremden«.
    Vorerst ab 21 Uhr

    Wenige Tage bevor er in Südtirol aufkreuzte und sogar am Kastelruther Spatzenfest bejubelt wurde, hatte der rechtspopulistische italienische Innenminister Matteo Salvini (Lega) wieder einmal eine Ankündigung gemacht, die gezielt die Fremdenfeindlichkeit fördert. So will er »ethnische Läden« — übersetzt: von »Ausländerinnen« geführte Geschäfte — mit einer Abänderung an seinem eigenen Sicherheitsdekret dazu zwingen, spätestens um 21.00 Uhr zu schließen.

    Er begründet dies in einer Videobotschaft pauschalisierend damit, dass diese Läden am Abend Treffpunkt für »Trunkenbolde, Drogendealer, Ruhestörer« würden.

    Ich bin mir sicher, dass auch ihr wie ich einen solchen Laden in eurer Nähe habt.

    — Matteo Salvini

    Es seien diese Orte, wo die Leute »bis drei Uhr früh Bier und Whisky trinken, Radau machen, urinieren, scheißen«. Selfini beschreibt das als eine Initiative, die nicht gegen »ausländische Geschäfte« gerichtet sei, sondern gegen die Regelverstöße und den Missbrauch einiger Läden, die »fast alle« von ausländischen Bürgerinnen geführt würden.

    Unfassbar, dass der für die Sicherheit zuständige Innenminister eines EU-Mitgliedsstaates im 21. Jahrhundert wieder geschickt Ressentiments gegen Minderheiten — Roma und Sinti, Zugewanderte — schürt und ihnen pauschal die Schuld für Kriminalität, Unordnung und Dreck in die Schuhe schiebt.

    Selbst wenn die konkrete Maßnahme nie kommen sollte oder (notwendigerweise) so ausgestaltet wird, dass sie zumindest offiziell nicht spezifisch gegen Migrantinnen gerichtet ist, ist der Schaden bereits angerichtet und Salvinis rassistisches Ziel erreicht.

    Und bei einem solchen Hetzer stehen auch Südtirolerinnen für ein Selfie Schlange.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 || 01



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  • Parteivergleich zur Landtagswahl.

    Auf dem Parteivergleich-Portal ist die Wahlhilfe zur Südtiroler Landtagswahl 2018 online gegangen, mit der Interessierte die Übereinstimmung ihrer eigenen Positionen mit jenen der Parteien vergleichen können. Ähnlich wie beim Wahllokal des Jugendrings steht ein Wahlautomat zur Verfügung, daneben aber auch noch elf Tabellen zu den thematischen Bereichen Eigenständigkeit, Polizei, Demokratie, Sprache, Gesundheit, Familie, Einwanderung, Soziales, Wirtschaft, Verkehr und Umwelt.

    Im Unterschied zu ähnlichen anderen Portalen unterstreicht Parteivergleich, die Fragen

    aus gutem Grund nicht von einer Redaktion bestimmt worden […]. Um größtmögliche Neutralität beim Parteienvergleich zu erreichen, wurde allen Parteien die Möglichkeit gegeben, ihre wichtigsten Themen einzuschicken.

    Aus diesen wurden dann die Fragen erstellt und anschließend an alle anderen Parteien zur Beantwortung zurückgeschickt.

    Teilgenommen haben:

    • AAnC/FdI
    • BürgerUnion
    • Freiheitliche
    • Forza Italia
    • Fünfsternebewegung
    • Grüne
    • Lega Nord
    • Noi A. A. Südtirol
    • Süd-Tiroler Freiheit
    • SVP
    • Vereinte Linke

    Nicht dabei sind hingegen das Team Köllensperger, der PD und die rechtsextremistische CasaPound. Das Angebot ist auch in italienischer Sprache verfügbar.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07



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  • Wahllokal: Limitare il turismo?

    Secondo una statistica pubblicata recentemente da Südtiroler Wirtschaftszeitung, il Sudtirolo sarebbe la quarta regione dell’Unione Europea per pernottamenti turistici, dopo l’Egeo Meridionale, le Isole Ionie e le Baleari1Pernottamenti rapportati al numero di abitanti, dati 2016 relativi alle regioni NUTS-2..  Siamo dunque in testa alla classifica di tutte le zone non marittime.

    Le voci che chiedono una limitazione del turismo per limitare l’antropizzazione del territorio e proteggere l’ambiente si fanno sempre più insistenti. E anche Wahllokal, iniziativa di Südtiroler Jugendring per aiutare i giovani a orientarsi in vista delle elezioni sudtirolesi del 21 ottobre, ha chiesto alle singole liste che cosa pensano di un’eventuale giro di vite.

    Solo quattro di loro — Team Köllensperger (TK), Noi A. A. Südtirol, Verdi e Lega Nord — si dicono favorevoli alle limitazioni. TK, che ritiene «importante» la questione, si dice favorevole allo sviluppo qualitativo e contrario a quello quantitativo, «la tutela del paesaggio e il controllo del traffico hanno la priorità». Anche Noi specifica «più qualità meno quantità», mentre Verdi e Lega Nord (entrambi ritengono la questione «molto importante») non danno ulteriori spiegazioni.

    Contrari a «limitare lo sviluppo dell’industria turistica» si dicono invece tutti gli altri: da Süd-Tiroler Freiheit (STF) alla Sinistra Unita passando per AAnC/FdI («molto importante»); BürgerUnion, Forza Italia e M5S («importante»); Freiheitliche, SVP2Risposta elaborata dal comitato scientifico di Wahllokal sulla base del programma SVP. e PD («meno importante»).

    Mentre STF si dice favorevole a trovare un giusto equilibrio (senza spiegare come, visto che ci si dice contrari a qualsiasi limitazione), i Freiheitlichen in perfetto stile neoliberale si dichiarano del tutto contrari a interventi di questo tipo nella libera economia, con BürgerUnion che invece chiede meno letti e maggiore qualità.

    La Sinistra Unita punta su «sostenibilità e regionalità» mentre i Cinque Stelle propongono una riconversione dell’industria turistica «secondo modelli ecosostenibili» con «sostegno all’agroturismo e all’eco bio turismo con mobilità dolce».

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 | 07 08 09 10 11

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      Pernottamenti rapportati al numero di abitanti, dati 2016 relativi alle regioni NUTS-2.
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      Risposta elaborata dal comitato scientifico di Wahllokal sulla base del programma SVP.


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  • Die vieljährige Staatsbürgerschaftsklausel.

    Gerade in (Vor-)Wahlzeiten wird immer wieder diskutiert, ob die sogenannte vierjährige Ansässigkeitsklausel abgeschafft oder zumindest nach Trentiner Vorbild aufgeweicht (also auf ein Jahr abgesenkt) werden soll.

    Da es sich dabei um eine Minderheitenschutzbestimmung handelt, ist die Provinz Trient allerdings ein nur bedingt brauchbares Modell.

    Doch hier geht es mir um die Blindheit dafür, dass wir auch diesbezüglich schon wieder in »nationalstaatlichen« Kategorien denken. Während nämlich die Ansässigkeitsklausel für Zugewanderte aus dem restlichen italienischen Staatsgebiet relativ häufig debattiert und in Frage gestellt wird, scheint die diesbezügliche Diskriminierung von EU-Bürgerinnen vergleichsweise wenig Interesse zu wecken.

    Die bestehende Regelung ist aber — wie schon angesprochen — eine Minderheitenschutzmaßnahme. Südtirol gehört volens nolens zum italienischen Nationalstaat und Mechanismen wie der Proporz, der Zweisprachigkeitsnachweis oder die Ansässigkeitsklausel sollen die Assimilierung verhindern bzw. hemmen.

    Dass diese Maßnahmen in erster Linie der »nationalen Mehrheit« gegenüber wirken sollen und nicht sosehr gegenüber Zuwandernden aus anderen Ländern, mag zwar aufgrund des vorherrschenden nationalstaatlichen Framings zunächst paradox klingen, ist aber eigentlich völlig logisch.

    Während jedoch neue Mitbürgerinnen, die aus Sizilien oder dem Piemont hierher auswandern, nach wenigen Jahren automatisch wählen dürfen, ist dies bei solchen, die etwa auch nur aus Gries am Brenner oder Sillian (oder eben aus Finnland oder der Slowakei) nach Südtirol ziehen, nicht der Fall: EU-Bürgerinnen mit Hauptwohnsitz in Südtirol dürfen an Landtags- und Parlamentswahlen grundsätzlich nicht teilnehmen, unerheblich ob sie zwei, vier oder vierzig Jahre hier leben.

    Einen Automatismus gibt es nicht. Vielmehr müss(t)en sie — in einem Europa, das einem gewissen Narrativ zufolge »grenzenlos« ist und wo Staatsbürgerschaften angeblich keine Rolle mehr spielen — aktiv die italienische Staatsbürgerschaft beantragen, die entsprechenden Kosten tragen und einen nicht unerheblichen bürokratischen Aufwand auf sich nehmen. Je nach Herkunftsstaat kann es sogar sein, dass sie ihre ursprüngliche Staatsbürgerschaft aufgeben müssen.

    Es ist meiner Meinung nach grundsätzlich nicht gut, wenn Menschen (aus Italien, aus der EU oder woandersher), die ihren Lebensmittelpunkt seit Jahren in Südtirol haben, hierzulande nicht wählen dürfen. Das sollte sich bestenfalls ändern.

    Aber speziell aus Sicht des Minderheitenschutzes ist die Tatsache, dass Zugewanderte aus anderen EU-Ländern, einschließlich des deutschen Sprachraums, gegenüber solchen aus Italien benachteiligt sind, sehr problematisch. Die vierjährige Ansässigkeitsklausel stellt diesbezüglich keinen vollständigen Ausgleich dar, mildert diese »nationale Wirkung« aber wenigstens ab. Ihre ersatzlose Streichung (oder Absenkung) zu fordern, ohne die vorherige Gleichstellung von EU-Bürgerinnen zu wollen, würde eine bereits bestehende Asymmetrie, zu Lasten der Vielfalt unseres Landes, weiter verschärfen.

    Blickpunkt Euregio: Für Trentinerinnen gilt in Südtirol eine halbierte Ansässigkeitsfrist von zwei Jahren und einem Tag. Nord- und Osttirolerinnen sind hingegen anderen EU-Bürgerinnen gänzlich gleichgestellt und dürfen in Südtirol nicht wählen, wenn sie nicht die italienische Staatsbürgerschaft annehmen.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01 02



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