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  • Svizzera, passaporto in pochi minuti.

    Alla ricerca di un’informazione, l’altro giorno mi sono imbattuto per caso in una recente notizia (video) della Radiotelevisione Svizzera di lingua italiana (RSI), riguardante il rinnovo dei passaporti. In un servizio del programma di approfondimento informativo il Quotidiano, le spettatrici vengono messe al corrente della possibilità di ottenere entro pochi minuti — e al costo di 150 franchi — un passaporto svizzero provvisorio nei principali aeroporti del paese (Zurigo, Ginevra, Basilea e Lugano/Agno). Prestazione utile per chi si accorgesse all’ultimo momento di avere un passaporto scaduto, ma anche per chi fosse costretta a intraprendere un viaggio inaspettato, magari per andare a visitare un parente in fin di vita. Presso l’amministrazione cantonale, a Bellinzona, lo stesso documento sarebbe inoltre richiedibile a un prezzo ridotto di 100 franchi. Tuttavia, non essendo biometrico, il passaporto «di emergenza» non è valido per tutte le destinazioni.

    Nel solo Canton Ticino (che conta meno abitanti del Sudtirolo) nel 2023 sarebbero stati emessi 565 di questi passaporti provvisori, di cui 187 nel solo periodo giugno-agosto, mentre nei due mesi di giugno e luglio 2024 ne sono stati richiesti 140. A dimostrazione del fatto, dunque, che si tratta di un’offerta vicina alle necessità delle persone, che altrimenti in certi casi vedrebbero sfumare le vacanze per le quali non di rado hanno speso tutti i loro risparmi.

    Quel che però forse stupisce maggiormente, del servizio televisivo, è l’incipit:

    Arrivare a qualche giorno dalle tanto desiderate vacanze e accorgersi di avere i documenti di identità scaduti: una bella doccia fredda, anche perché per rifarli ci vogliono fino a dieci giorni lavorativi.

    – RSI il Quotidiano (10 agosto)

    In un paese confinante (e molto simile, per struttura geografica e popolazione, al Sudtirolo) il tempo «massimo», ritenuto lungo, per ottenere un passaporto, è di dieci giorni lavorativi. Questo mentre in Sudtirolo — come da me verificato oggi stesso — il primo appuntamento ordinario disponibile per richiedere il passaporto è il 3 ottobre. La procedura prioritaria qui da noi attualmente «promette» il passaporto entro 15 giorni (più dell’attesa massima del passaporto ordinario svizzero).

    E tutto questo, in Sudtirolo, rappresenta già un nettissimo miglioramento rispetto agli anni passati, dovuto al fatto che l’amministrazione statale si può attualmente avvalere di collaboratrici aggiuntive messe a disposizione dal governo sudtirolese. Ergo al servizio statale, già finanziato, si devono aggiungere i costi di personale a carico del Sudtirolo, per ottenere una prestazione comunque scadente se confrontata con i paesi limitrofi.

    Cëla enghe: 01 02



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  • Die Dialekt-Intoleranz.

    In den kürzlich vom Landesstatistikinstitut (Astat) veröffentlichten Daten über Sprachkenntnisse und Sprachgebrauch (Astat-Info 34/2024) befinden sich auch Angaben zu den in Südtirol gesprochenen Dialekten.

    Wenn es um die Einstellung zu den Dialekten der anderen Sprachgruppen geht, sticht dabei die relativ negative Haltung der Italienischsprachigen hervor:

    Gut ein Drittel (36 Prozent) derer, die Italienisch als ihre Muttersprache bezeichnen, stört es, wenn Personen anderer Muttersprache in ihrer Anwesenheit — also noch nicht einmal unbedingt mit ihnen — Dialekt sprechen. Das sind deutlich mehr als unter den Deutschsprachigen, von denen »nur« ein Viertel (25 Prozent) Probleme mit dem Dialekt der anderen haben.

    Die Haltung der Italienischsprachigen ist zudem im Vergleich zu vor zehn Jahren, als die Einstellung zum Dialekt im Rahmen des Sprachbarometers erhoben wurde, unverändert geblieben. Im gleichen Zeitraum hat unter den Deutschsprachigen die ablehnende Haltung gegenüber dem Dialekt der anderen von 29 auf 25 Prozent abgenommen.

    Der Befund ist aus zwei Gründen erstaunlich:

    • Erstens, weil es sich bei den deutschen und ladinischen um autochthone Dialekte handelt, während es keine autochthonen italienischen Dialekte gibt. Man könnte also vermuten, dass die Deutschsprachigen italienische Dialekte eher ablehnen würden, weil sie sie nicht so gewohnt sind bzw. weil es keinen einheitlichen Dialekt gibt, in dem die italienischen Mitbürgerinnen sprechen und den sich die Deutschsprachigen (auch nur passiv) aneignen könnten.
    • Zweitens, weil die ganz große Mehrheit der Deutschsprachigen im Alltag überwiegend Dialekt spricht — und zwar je nach Situation zwischen 75 Prozent (mit Arbeitskolleginnen) und 96 Prozent (mit den Geschwistern), während nur zwischen 2 Prozent (in verschiedenen familiären Situationen) und 5 Prozent (mit Arbeitskolleginnen) der Befragten angeben, vorwiegend in der deutschen Standardsprache zu kommunizieren.

    Wenn über ein Drittel der Italienischsprachigen den Dialekt der anderen ablehnt, betrifft das die in Südtirol weit überwiegend gesprochene Sprachvarietät. Für das Zusammenleben ist diese Form der Intoleranz, die zudem über die Jahre gleich geblieben ist, keine gute Nachricht.

    Cëla enghe: 01 | 02 03 04 05 06 07 08 || 01 02 03



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  • Staatspolizei bestraft Salto.

    Vorgestern hatte Christoph Franceschini in einem Kommentar auf Salto die Pressearbeit der Polizei unter Quästor Paolo Sartori kritisiert, auch in Bezug auf ihre Einsprachigkeit. Daraufhin soll sich noch am selben Tag der Polizeipräsident persönlich beim Chefredakteur des Portals, Fabio Gobbato, gemeldet und direkt aus dem Urlaub angekündigt haben, dass Salto mit sofortiger Wirkung aus dem Verteiler seiner (unprofessionellen) Pressemitteilungen gestrichen wird. Kritik duldet Sartori offenbar nicht, obwohl Kritikfähigkeit in einer Position wie seiner zu den absoluten Grundvoraussetzungen zählen müsste, in einer Demokratie.

    Ebenso rücksichtslos wie er gegen Personen vorgehen lässt, die er nach freiem Ermessen für gefährlich hält, entscheidet er nun offenbar auch, welche Medien es verdienen, mit Informationen (bzw. Propaganda) der Polizei gespeist zu werden. Ein Portal, das einen — eindeutig als Kommentar gekennzeichneten! — kritischen Beitrag veröffentlicht, verspielt demnach wohl qua Majestätsbeleidigung das Privileg, diesem handverlesenen Kreis anzugehören. Es ist ein völlig aberwitziges Amtsverständnis, das sich von selbst disqualifiziert.

    Umso offensichtlicher wird aber durch diese willkürliche Vorgehensweise, die eines zur Ausgewogenheit verpflichteten Rechtsstaates unwürdig ist, wie problematisch es ist, einem einzelnen Beamten hochsensible und folgenreiche Entscheidungen wie Platzverweise, Lokalschließungen oder Versammlungsverbote anzuvertrauen, gegen die es keine niederschwellige Einspruchsmöglichkeit gibt. So schnell wie Salto vom Verteiler fliegt, droht anderen ein Betretungsverbot oder sogar eine Abschiebung.

    Cëla enghe: 01 02 03 || 01



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  • Ausgehebelte Amnestie.
    Quotation

    Ich wurde nicht verurteilt — noch nicht einmal angeklagt. Ich wurde in das Parlament von Katalonien gewählt und gehöre zu den verfolgten Politiker:innen und Aktivist:innen, auf die [das neue] Amnestiegesetz angewendet werden sollte. Doch die politisierte zweite Kammer des [spanischen] Höchstgerichts hat beschlossen, sich gegen ein Gesetz zu stellen, das ihr nicht gefällt, womit sie sich einem demokratischen Parlament widersetzt.

    Ich nenne das einen hybriden Putsch — bestimmte Richter untergraben den Willen des Volkes und machen unter dem Deckmantel der Rechtsstaatlichkeit Gesetze zunichte, die von einer demokratischen Regierung verabschiedet wurden. Dass ein Amnestiegesetz keine Amnestie gewährt, wäre überall in Europa absurd — und doch ist es genau das, was in Spanien geschieht.

    Übersetzung von mir (Original anzeigen)

    I haven’t been convicted — not even tried. I’ve been elected to the parliament of Catalonia, and I’m among the persecuted politicians and activists to whom this Amnesty Law should apply. But the politicized second chamber of the Supreme Court has decided to rebel against a law it doesn’t like, disobeying a democratic parliament.

    I call this a hybrid coup — certain judges subverting the will of the people and nullifying legislation passed by a democratic government under the guise of rule of law. For an Amnesty Law not to be able to grant amnesty would be absurd anywhere in Europe, and yet, that’s exactly what’s happening in Spain.

    Ich bin nicht nach Katalonien zurückgekehrt, um verhaftet zu werden. Ich bin zurückgekehrt, um das Recht auf Widerstand gegen Unterdrückung auszuüben. Wenn ein Richter sich weigert, demokratisches Recht anzuwenden, ist das eine Form von Unterdrückung — eine, die kein:e Demokrat:in dulden sollte.

    Übersetzung von mir (Original anzeigen)

    I didn’t return to Catalonia to be arrested. I returned to exercise the right to resist oppression. When a judge refuses to apply democratic law, that’s a form of oppression — one that no democrat should tolerate.

    Carles Puigdemont, 130. katalanischer Präsident, über seine jüngste Rückkehr nach Katalonien und die Gründe für seinen erneuten Rückzug nach Belgien, Politico, 16. August 2024

    Cëla enghe: 01 02 03 04



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  • Die Polizei als Vierte Gewalt.
    Freiwillige Gleichschaltung

    Gestern ist auf Salto ein Kommentar von Christoph Franceschini erschienen, mit dem er thematisiert, wie die Bozner Staatspolizei die Redaktionen seit Amtsübernahme von Quästor Paolo Sartori mit meist mehrseitigen Pressemitteilungen regelrecht überschwemmt — allein im Juli sollen es 57, also fast zwei pro Tag gewesen sein. Die meisten Medien würden die Meldungen inzwischen nur noch (oft wortgleich) übernehmen und somit unkritisch ihre ureigenste Aufgabe der Polizei überantworten.

    Diese Artikel werden im wahrsten Sinne des Wortes von der Quästur geschrieben. Ausschließlich auf Italienisch. Nur der Briefkopf der Quästur ist zweisprachig. Aber nicht die Mitteilungen.

    – Christoph Franceschini

    Das ist nicht anders als bei den Kurzmeldungen, die auf der Website der Quästur erscheinen.

    Unter dem neuen Chef übernimmt die Staatspolizei also nicht nur vermehrt Aufgaben der Justiz, sondern schaltet mit bereitwilliger Unterstützung der Redaktionen auch noch die Vierte Gewalt aus.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01



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  • Deutsch als Verständigungssprache schwindet.
    Outgroup-Kontakte

    Gestern hat das Statistikinstitut des Landes (Astat) neue Daten über Sprachkenntnisse und Sprachgebrauch im Alltag (Astat-Info 34/2024) veröffentlicht. Unter anderem wurde bei der im März dieses Jahres durchgeführten Befragungswelle abgefragt, welche Sprache die Befragten gewöhnlich im Umgang mit Menschen anderer Muttersprache benutzen.

    Dabei fällt auf, dass nur mickrige vier von hundert Deutschsprachigen angeben, im Rahmen solcher sogenannter Outgroup-Kontakte normalerweise bei der eigenen Muttersprache zu bleiben, während knapp die Hälfte der Italienischsprachigen (43 Prozent) in solchen Situationen in der Regel Italienisch spricht.

    Im Jahr 2014 hatten — bei einer analogen Fragestellung im Rahmen der Erhebungen zum Astat-Sprachbarometer — immerhin noch 21 von 100 Befragten deutscher Muttersprache angegeben, mit Anderssprachigen gewöhnlich Deutsch zu sprechen. In nur zehn Jahren ist dieser Anteil folglich um sage und schreibe 81 Prozent (17 Punkte) geschrumpft.

    Deutsch ist also heute als »lingua franca« für Gespräche über die Grenzen der eigenen Sprachgruppe hinaus in Südtirol nahezu ganz verschwunden. Dabei ist eine gewisse Sprachbeharrung gerade für minorisierte Sprachen besonders wichtig.

    Es stimmt zwar, dass heute auch wenigere Italienischsprachige angeben, normalerweise bei Italienisch zu bleiben, doch ist der Wert hier — im Vergleich zu 2014 — von 55 Prozent auf 43 Prozent, also um nur 21 Prozent (12 Punkte) gesunken. Während demnach vor zehn Jahren rund zweieinhalb Mal so viele Italienerinnen wie Deutsche (55% zu 21%) angegeben hatten, mit Menschen anderer Muttersprache bei ihrer Sprache zu bleiben, beharren heute fast elfmal (!) so viele Italienerinnen wie Deutsche (43% zu 4%) auf ihrer Muttersprache!

    Dass weniger Italienischsprachige als früher bei Outgroup-Kontakten grundsätzlich bei Italienisch bleiben, heißt auch gar nicht, dass sie verstärkt die Sprache des Gegenübers sprechen. Im Gegenteil: Während der Anteil Deutschsprachiger, die in solchen Situationen gewöhnlich die Sprache des Gegenübers sprechen, zwischen 2014 und 2024 von 24 Prozent auf 29 Prozent angestiegen ist, ist der Anteil Italienischsprachiger, die zur Sprache der anderen wechseln, von zehn auf acht Prozent zurückgegangen (minus 20 Prozent).

    Positiv ist höchstens, dass der situationsabhängige sowie der abwechselnde Gebrauch der Sprachen insgesamt zunimmt.

    Die Begründungen

    Unter den Gründen, warum Italienischsprachige in Gesprächen mit einem anderssprachigen Gegenüber bei ihrer Muttersprache bleiben, stechen »weil ich die Zweitsprache nur in den dringendsten Fällen spreche« (20 Prozent), »weil ich Wert darauf lege, meine eigene Muttersprache zu sprechen« (12 Prozent) und »weil sich die anderen anpassen sollen« (3 Prozent) hervor. Der weitaus häufigste Grund sind zwar schlechte Kenntnisse der anderen Sprache (63%1+5,9 Punkte im Vergleich zu 2014), doch offenbar bleiben noch immer viele aus Prinzip bei Italienisch. Weitere Angaben waren »weil ich mich dadurch sicherer fühle« (18 Prozent) und »aus Gewohnheit« (15 Prozent). Jede Befragte durfte höchstens zwei Gründe nennen.

    Gut ein Drittel (34 Prozent) der Deutschsprachigen, die vorwiegend in die Sprache des Gegenübers wechseln, gibt an, dies zu tun, weil es die Höflichkeit verlange, 22 Prozent tun dies »aus Gewohnheit« und 9 Prozent gar »weil es für mich vorteilhaft ist«. Der meistgenannte Grund für den Sprachwechsel ist »weil ich [die Sprache der anderen] besser beherrsche als die anderen Personen meine Muttersprache« (56 Prozent), »weil sie mich sonst nicht verstehen« (23 Prozent) und »weil ich alles Mögliche unternehme, um die Zweitsprache sprechen zu können« (9 Prozent). Auch hier war es möglich, bis zu zwei Antworten zu geben.

    Das ist ein Teufelskreis: Wenn nur vier Prozent der Deutschsprachigen, aber über 40 Prozent der Italienischsprachigen grundsätzlich bei der eigenen Sprache bleiben, werden die Italienischsprachigen — aber auch die Zuwandernden — immer weniger Anreize (und auch Möglichkeiten) haben, die deutsche Sprache zu erlernen und zu praktizieren. Auch Wirtschaftstreibende haben in Ermangelung einschlägiger Regeln nur eine geringe Motivation, Dienstleistungen in deutscher Sprache anzubieten, wenn die deutschsprachige Mehrheitsbevölkerung jederzeit bereitwillig bis unterwürfig in die italienische Sprache wechselt.


    Zusatzbemerkung: Die 2024 im Vergleich zu 2014 neu eingeführte Antwortmöglichkeit (»Ich bin mehrsprachig und es stellt kein Problem dar.«) erschließt sich mir in dieser Form nicht, da sie nicht wie eine Alternative, sondern vielmehr wie eine Ergänzung zu anderen Optionen klingt.

    Cëla enghe: 01 02 || 01 02 03 04 05

    • 1
      +5,9 Punkte im Vergleich zu 2014


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  • Ministerium für Sprachpolitik.
    Katalonien

    Der soeben angelobte katalanische Präsident, Salvador Illa (PSC), hat in seinem Kabinett erstmals ein Ministerium für Sprachpolitik verankert. Dies gehört zu den Forderungen von ERC, die die Entstehung der neuen Minderheitsgierung im Gegenzug durch ihre Duldung ermöglicht hat. Aus dem bereits seit 1980 bestehenden Sekretariat für Sprachpolitik, das beim katalanischen Kulturministerium angesiedelt war, wird also ein vollwertiges Ministerium mit mehr Sichtbarkeit, Einfluss, Zuständigkeiten und einem eigenen Budget. Dank der Arbeit des Sekretariats im Zusammenspiel mit den jeweiligen Regierungen sowie den autonomen Zuständigkeiten des Landes verfügt Katalonien schon heute über eine ausgezeichnet funktionierende Sprachpolitik und Regelungen, die etwa Südtirol in den Schatten stellen (vgl. 01 02 03 04).

    Das neue Ministerium wird hauptsächlich folgende Aufgaben wahrnehmen:

    • Förderung und Unterstützung der katalanischen Sprache.
    • Umsetzung der von der Regierung festgelegten Sprachpolitik mit Koordinierung von Aktionen und Maßnahmen im Zuständigkeitsbereich der anderen Ministerien.
    • Entwicklung neuer Maßnahmen, um den Gebrauch der katalanischen Sprache in allen Gesellschaftsbereichen zu fördern.
    • Sicherstellung von Produkten und Dienstleistungen in katalanischer Sprache.
    • Sicherstellung der Nutzung des Katalanischen in den Institutionen.

    Dem neuen Minister sind auch die Institució de les Lletres Catalanes sowie das Institut Ramon Llull unterstellt, deren Ziele die Kenntnis, Verbreitung und Förderung der katalanischen Sprache und Kultur sind.

    Erster Minister für Sprachpolitik wird Francesc Xavier Vila sein, der seit seiner Ernennung durch die Vorgängerregierung um Pere Aragonés (ERC) im Juni 2021 bereits Sekretär für Sprachpolitik war. Die Übernahme des Professors für katalanische Soziolinguistik am Departement für Katalanische Philologie und Allgemeine Linguistik an der Universität Barcelona (UB) in die neue Regierung war aber keine von ERC gestellte Forderung.

    Man darf gespannt sein, was das Ministerium erreichen kann.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 08 || 01 02



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  • Semesterzeugnis vom Neonazi.
    Tageszeitung

    Am 20. Juli hat in Wien ein Aufmarsch der rechtsextremen Identitären Bewegung stattgefunden, der trotz internationaler Beteiligung nur spärlichen Erfolg verzeichnete. Mit dabei waren auch der Südtiroler Landtagsabgeordnete Jürgen Wirth Anderlan und sein Parteikollege Martin Scheiber, der bei der Landtagswahl 2023 auf der JWA-Liste kandidierte. Dies berichtet die Meraner Antifa, die zudem darauf hinweist, dass Vertreterinnen der italienischen CasaPound anwesend waren.

    Wenig später, am 9. August, durfte Jürgen Wirth Anderlan für die Neue Südtiroler Tageszeigung (TAZ) die Arbeit der Südtiroler Landesregierung nach dem ersten Halbjahr ihres Bestehens bewerten. Genau das brauchen wir: dass ein Rechtsextremist, der Demokratie und Menschenrechte verachtet und mit dem Neonazi Martin Sellner gemeinsame Sache macht, unseren Institutionen Zeugnisse ausstellt.

    Warum tut man das? Sind ein paar Klicks und möglicherweise ein paar zusätzlich verkaufte Exemplare der Zeitung es wirklich wert, Rechtsextremisten wiederholt eine Plattform zu bieten?

    Erst vor wenigen Monaten hatte Anderlan bei einer Veranstaltung der FPÖ in Wien mit einer haarsträubenden Anspielung auf das KZ Mauthausen für Empörung gesorgt. Im Juni machte er dann mit einer homophoben Aktion auf sich aufmerksam, bei der er ein regenbogenfarbenes Logo verbrannte.

    Wäre es echt zu viel verlangt, dieses Hassbündel dann nicht so zu behandeln, als wäre er irgendein demokratischer Politiker mit legitimen Ansichten?

    Cëla enghe: 01 02 03



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