Autorinnen und Gastbeiträge →

  • Zum 150. von Karl Kraus.
    Veranstaltungshinweis

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    0 Comentârs → on Zum 150. von Karl Kraus.
    Veranstaltungshinweis

    Das Forschungsinstitut Brenner-Archiv der Universität Innsbruck erinnert zu dessen 150. Geburtstag mit mehreren Veranstaltungen an den österreichischen Schriftsteller und Satiriker Karl Kraus:

    Veranstaltungsort ist der Georg-Trakl-Turm, Josef-Hirn-Straße 5, 10. Stock in Innsbruck

    Beim Journalismusfest Innsbruck zeigen Markus Ender und Ulrike Tanzer am 3. Mai – 17.30 Uhr Exponate der Karl-Kraus-Sammlung, die der Sammler Friedrich Pfäfflin 2019 dem Brenner-Archiv übergab. Und im Herbst schließt die von Markus Ender kuratierte Ausstellung Ins Bild gerückt: Charlotte Joël (1887-1943). Fotografien aus der Karl-Kraus-Sammlung Friedrich Pfäfflin die Reihe ab. Bei der Vernissage am 24. September – 19.00 Uhr wird Franz Schuh mit Klavierbegleitung von Suyang Kim Texte von Kraus, für Kraus und gegen Kraus lesen.

    Nicht zuletzt präsentiert die neue Nummer der Mitteilungen aus dem Brenner-Archiv einen großen Aufsatz des Marbacher Kraus-Experten Friedrich Pfäfflin, in dem der Publikationsgeschichte von Kraus’ Werk in Deutschland zwischen 1951 und 2006 nachgegangen wird.

    Zur offiziellen Veranstaltungsankündigung.

    Siehe auch: 01 02



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  • 25. April: Galateos perfide Forderung.

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    2 Comentârs → on 25. April: Galateos perfide Forderung.

    LH-Stellvertreter Marco Galateo von der neofaschistischen FdI war wenig überraschend nicht bei der Gedenkfeier vom 25. April. Und ich gehöre nicht zu denen, die der Meinung sind, dass seine Anwesenheit irgendetwas geändert hätte, jedenfalls nicht im positiven Sinne. Jemand, der keinerlei Berührungsängste mit CPI hat, kolonialistisch-faschistische Denkmäler vor Angriffen verteidigt und noch vor wenigen Monaten beharrlich abgelehnt hat, sich vom Faschismus zu distanzieren, könnte gar nicht glaubwürdig an einer antifaschistischen Veranstaltung teilnehmen, ohne ihr zu schaden. Eine solche Teilnahme wäre natürlich auch nicht dazu angetan, seine politische Vergangenheit und seine Gesinnung reinzuwaschen.

    Nicht die Abwesenheit des stellvertretenden LHs von einer antifaschistischen Gedenkfeier ist ja der eigentliche Sündenfall, sondern die Koalition der SVP mit Kräften, deren Teilnahme man aufgrund ihrer Gesinnung weder erwarten darf noch wünschen kann. Wenn sich jetzt LH Arno Kompatscher und Landesrat Philipp Achammer (SVP) überrascht oder empört zeigen, kann man sie leider nicht ansatzweise ernstnehmen.

    Zum Schaden kommt nun aber auch noch der Spott, denn Galateo ist offenbar nichts Schlimmeres eingefallen, als eine künftige Teilnahme am 25. April an die Bedingung zu knüpfen, dass nicht nur er die Widerstandshymne Bella Ciao, sondern auch alle anderen Mitglieder der Landesregierung die italienische Nationalhymne anstimmen müssen. Seine allfällige äußerliche Teilnahme bei einer Veranstaltung, an die er nicht glaubt, nutzt er also, um die Vertreter der nationalen Minderheit dazu zu drängen, sich symbolisch der Nation anzuschließen.

    Der Antifaschismus ist in einer Demokratie (anders als die Nation) ein universeller Wert. Ihn an irgendwelche Vorbedingungen zu knüpfen, ist per se absurd und wer dies tut, ist kein Antifaschist. Galateos Bedingung ist zudem auch noch so geartet, dass sie dem Ansinnen diametral entgegensteht, denn an das Ende der faschistischen Herrschaft waren auch die wiedererlangte Freiheit und das Versprechen geknüpft, dass die Minderheit nicht weiter dazu gedrängt, geschweige denn genötigt wird, sich dem nationalen Projekt unterzuordnen — schon gar nicht durch das Absingen einer blutrünstigen und antiitalienischen Hymne.

    Anstatt jetzt wenigstens zu schweigen, fühlt sich Galateo (von dem übrigens niemand verlangt hat, irgendwas zu singen) so selbstsicher, dass er den Anlass auch noch dazu missbraucht, die deutschsprachige Minderheit mit einer neokolonialen Forderung zu verhöhnen. Dass er das von der Regierungsbank aus tun kann, verdanken wir — außer denen, die ihn gewählt haben — der SVP.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07



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  • Wahlen in Euskadi: EH Bildu holt EAJ ein.

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    0 Comentârs → on Wahlen in Euskadi: EH Bildu holt EAJ ein.

    Letzten Sonntag haben Wahlen zum Parlament von Euskadi, dem Baskenland, stattgefunden. Als meistgewählte Kraft bestätigte sich dabei die Zentrumspartei EAJ135,22%, -3,85 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020, die das Land seit 1979 — mit nur einer Unterbrechung 2009 bis 2012 — regiert. Doch während EAJ in der 75-köpfigen Volksvertretung im Vergleich zu 2020 von 31 um vier Sitze auf nunmehr 27 schrumpfte, war diesmal EH Bildu232,48%, +4,62 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020 der große Wahlgewinner. Die Linksradikalen konnten EAJ nach Sitzen einholen, indem sie von 21 um sechs Mandate auf ebenfalls 27 zulegte.

    Der bisherige und künftige Regierungspartner von EAJ, der PSOE-Ableger Euskadiko Ezkerra (EE)314,22%, +0,57 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020 konnte mit einem kleinen Plus von bislang 10 gleich um zwei Sitze auf nunmehr 12 zulegen. Somit kommt die Koalition von EAJ+EE fortan auf 39 von 75 Sitzen, zwei weniger als bislang und nur noch knapp über 50%.

    Die Wahlen stellen nach drei Legislaturperioden auch den Übergang vom bisherigen Regierungschef (amtliche Bezeichnung: Lehendakari) Iñigo Urkullu (EAJ, 62 Jahre alt) zu seinem designierten Nachfolger Imanol Pradales (EAJ, 49 Jahre alt) dar.

    Weiterhin eine marginale Rolle spielen im baskischen Parlament die Rechtsparteien: Während die PP49,23%, +2,46 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020 um einen auf jetzt 7 Sitze zulegen konnte, bleibt die rechtsextreme Vox52,03%, +0,07 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020 wie schon bisher bei einem einzigen Mandat. Dazu kommt noch ein Sitz für die spanische Linkspartei Sumar 63,34%, kein Vergleichswert zu 2020. Im Vergleich zur letzten Wahl ganz aus dem Landesparlament verschwunden ist das Bündnis aus Podemos und einer grünen Allianz, das alle sechs Sitze eingebüßt hat.

    In Summe kommen die »kühl« separatistische EAJ und die überzeugt separatistische EH Bildu im neuen Parlament von Euskadi auf fast drei Viertel der Sitze754 von 75 Sitzen: 72%, zwei mehr als vor vier Jahren. Dabei hat diesmal die Eigenstaatlichkeit im Wahlkampf eine erstaunlich geringe Rolle gespielt.

    Siehe auch: 01 02

    • 1
      35,22%, -3,85 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020
    • 2
      32,48%, +4,62 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020
    • 3
      14,22%, +0,57 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020
    • 4
      9,23%, +2,46 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020
    • 5
      2,03%, +0,07 Prozentpunkte im Vergleich zu 2020
    • 6
      3,34%, kein Vergleichswert zu 2020
    • 7
      54 von 75 Sitzen: 72%


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  • Eishockey-WM irgendwo in Italien.

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    1 Comentâr → on Eishockey-WM irgendwo in Italien.

    An einem Ort namens Bolzano in Italien startet angeblich morgen die männliche Eishockey-WM der Division I – Gruppe A. Den Ortsnamen in der (minorisierten) Südtiroler Mehrheitssprache sucht man in der offiziellen Kommunikation der Veranstaltung — wie so oft — vergeblich.

    Quelle: iihf.com

    Zudem schafft es Südtirol sogar einmal wieder, nationalistischer als die Nationalstaaten selbst zu sein, denn sowohl die Hauptaustragungsorte Prag und Ostrava (Top-Division) als auch Vilnius (Austragungsort der Division I – Gruppe B) kommen in ihren Logos ohne Nationalflagge aus:

    Quelle: iihf.com

    Ähnliches kennen wir bereits aus Antholz, wo übrigens der zweite Ortsname — obwohl faschistisch oktroyiert — stets aufscheint, denn Tolomei ist ein Muss. Alles in allem ist die Eishockey-WM nicht nur eine weitere verpasste Chance für eine differenzierte Außendarstellung, sondern gleichzeitig eine Vertiefung und Bestätigung der monodimensionalen Darstellung von Bozen (pardon: Bolzano) als undifferenziert italienische Stadt.

    Siehe auch: 01 02 03



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  • Medici e professionisti si impegnano per la lingua catalana.
    Buone pratiche

    Poco più di un anno fa, nel marzo del 2023, a partire da un gruppo Whatsapp di medici impegnati nella difesa dei diritti linguistici dei pazienti, in Catalogna era nato il gruppo Metges – Salut pel Català (Medici – Salute per il Catalano), con la volontà di

    • informare i professionisti sui loro doveri e i pazienti sui propri diritti in materia linguistica;
    • sensibilizzare e vigilare sull’effettivo rispetto del diritto a ricevere attenzione medica in lingua catalana;
    • sottoporre all’amministrazione sanitaria e alla politica proposte concrete ed efficaci, anche creative, per migliorare la situazione linguistica («laboratorio d’idee») e
    • impegnarsi a fare un uso attento e consapevole del catalano in prima persona da parte di chi aderisce al gruppo.

    Quest’ultimo punto include l’utilizzo di default del catalano nella redazione delle cartelle cliniche, delle ricette e quant’altro, l’invito a utilizzare sempre il catalano come lingua di partenza nelle conversazioni con i pazienti, indipendentemente dalla loro provenienza o dal loro aspetto, l’impegno a mantenere l’uso del catalano nelle riunioni interne anche se qualcuno usa il castigliano e a utilizzare sempre il catalano nella comunicazione di servizio, indipendentemente dall’interlocutore. Infine, i medici e professori di medicina membri dell’associazione sono impegnati anche nella promozione del catalano nella ricerca biomedica.

    Ad una presentazione pubblica di Metges – Salut pel Català (MSpC), costituitosi ufficialmente come associazione, dieci giorni fa hanno assistito centinaia tra medici, docenti, politici, sociolinguisti ed entità di promozione e difesa della lingua catalana, come Plataforma per la Llengua e Òmnium Cultural. Nell’aula magna della facoltà di medicina dell’Università di Barcellona (UB), presso l’Ospedale Clínic, l’organizzazione ha fatto il tutto esaurito, ma i membri sarebbero ormai varie migliaia.

    Tra gli obiettivi per il biennio 2024/25 ci sono:

    • la creazione di una rete di associati che possano dare vita a gruppi di dinamizzazione del catalano nei vari centri, non solo pubblici ma anche privati;
    • l’istituzione, grazie al Ministero catalano della sanità, di una figura, presente in ciascuna struttura, che vegli sull’implementazione e il rispetto della politica linguistica;
    • lo sviluppo di un progetto pilota di accoglienza e accompagnamento costante dei nuovi professionisti per sensibilizzarli, per migliorarne le conoscenze e le attitudini linguistiche e — se provenienti da altrove — per far loro conoscere meglio le specificità della Catalogna.

    Per esercitare la professione di medico in Catalogna è necessario padroneggiare il catalano a livello C1, lo stesso richiesto in Sudtirolo per il tedesco, ma che qui da noi alcuni vorrebbero ridurre e che di fatto in molti casi non viene comunque rispettato. Il problema maggiore, oltre alle eccezioni a tale regola che esistono anche in Catalogna, è il fatto che non pochi medici, pur conoscendo il catalano, non lo utilizzano o lo utilizzano troppo poco, sottovalutando l’importanza della dimensione linguistica. Il ministro catalano alla sanità, Manel Balcells (ERC), che è intervenuto alla conferenza, ha ammesso che le segnalazioni per mancato rispetto dei diritti linguistici — come in Sudtirolo — sono molte e in aumento. Il suo dipartimento recentemente ha messo in campo un «piano strategico» per la lingua catalana, che a suo avviso verrà portato avanti anche se le elezioni del 12 maggio portassero a un cambio di maggioranza. Carme Bertral, funzionaria responsabile per l’attenzione sanitaria e la partecipazione presso il ministero ha sottolineato che la lingua fa parte della cura, e quindi chi vuole curare deve farlo nella lingua in cui il paziente pensa, ama e si esprime.

    Jaume Padrós, presidente dell’Ordine dei medici di Barcellona in un intervento ha sottolineato che non può essere considerato un «medico completo» chi non padroneggia il catalano e Marina Geli, portavoce di MSpC, ha detto che la professione di medico non è nemmeno concepibile senza l’empatia, anche linguistica.

    In Sudtirolo, purtroppo, non c’è nessun gruppo che pubblicamente sostiene le lingue minoritarie (tedesca e ladina) sempre più sotto pressione nella sanità — e, anzi, l’impressione soggettiva è quella che (mentre i nazionalisti non hanno mai grosse difficoltà ad esporsi e a fare pressione per ridurre i diritti linguistici dei loro pazienti), purtroppo, anche le associazioni specializzate evitino di parlare di questo problema.

    Sarebbe invece bello se qualcuno avesse voglia di seguire l’esempio catalano. Sicuramente Metges – Salut pel Català sarebbe disponibile a fare rete e scambiare esperienze.

    Vedi anche: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13 14



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  • Zweisprachigkeitspflicht wird erneut verwässert.
    Öffentlicher Dienst

    In einem Treffen zwischen Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP), Personallandesrätin Magdalena Amhof (SVP) und den Gewerkschaften AGB/CGIL, SGB/CISL, SGK/UIL und ASGB soll vereinbart sein, die Zwei- bzw. Dreisprachigkeitspflicht weiter zu verwässern. Dies berichtet der Corriere in seiner gestrigen Südtirolbeilage. Demnach sollen sich die Vertreterinnen der Landesregierung einverstanden erklärt haben, das zweifelhafte »Modell« des Gesundheitswesens auf weitere Bereiche auszudehnen. Das bedeutet, dass Personal auch dann eingestellt werden darf, wenn es einsprachig — in den allermeisten Fällen heißt das: einsprachig italienisch — ist und sich verpflichtet, binnen einer mehrjährigen Frist den eigentlich erforderlichen Zwei- bzw. Dreisprachigkeitsnachweis zu erbringen. Vielfach führt das jedoch bloß dazu, dass Angestellte vor Ablauf dieses Zeitraums Südtirol wieder verlässt und neues einsprachiges Personal nachkommt, wodurch sich das Versprechen auf Erfüllung des Rechts auf Gebrauch der Muttersprache quasi nie erfüllt.

    Zudem wird regelmäßig Druck ausgeübt, die Frist um weitere Jahre zu verlängern, da das Personal nicht in der Lage sei, die zweite Sprache zu erlernen. Kommt es dann irgendwann doch zu vereinzelten Entlassungen von beharrlich Einsprachigen, ist der mediale Aufschrei groß.

    Anstrengungen, Menschen, die in Südtirol aufgewachsen und zur Schule gegangen sind und somit schon mit beiden bzw. allen drei Landessprachen vertraut sind, im Land zu halten oder zurückzuholen, werden hingegen nicht in ausreichendem Maße unternommen, wenn man die steigenden Abwanderungszahlen berücksichtigt. Dazu müsste man insbesondere die Wettbewerbsfähigkeit im Vergleich zum restlichen deutschen Sprachraum deutlich erhöhen. Außerdem müssten absurde bürokratische Hürden (01 02) endlich aus dem Weg geschafft werden, was übrigens auch zu einem besseren Gleichgewicht zwischen einsprachig italienischem und einsprachig deutschem Personal verbessern könnte. Damit wäre die Aufrechterhaltung eines zwei- bzw. dreisprachigen Dienstes leichter zu gewährleisten.

    Wenn schon einsprachiges Personal eingestellt wird, sollte auch penibel darauf geachtet werden, dass Sprachkurse tatsächlich besucht werden und Zwischenziele erreicht werden.

    Doch natürlich ist es wieder einmal viel einfacher, zum x-ten Mal die Mehrsprachigkeit des Dienstes zur Disposition zu stellen — mit den längst bekannten desaströsen Folgen (01 02 03).

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06



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  • Lega stellt Fascho-General auf.

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    0 Comentârs → on Lega stellt Fascho-General auf.

    Und noch so eine Ankündigung, die hervorragend zum heutigen Befreiungstag passt: Am Nachmittag hat nicht nur Neonazi Martin Sellner bekannt gegeben, bald nach Südtirol kommen zu wollen, sondern auch der stv. italienische Ministerpräsident Matteo Salvini endlich bestätigt, dass Fascho-General Roberto Vannacci bei der anstehenden Europawahl für seine Lega ins Rennen gehen wird. In sämtlichen Wahlkreisen, also auch in Südtirol. Sellner und Vannacci sind zwei begnadete Buchautoren, deren Hetzschriften im deutschen Sprachraum von demselben rechtsextremen Verlag (Antaios) vertrieben werden — sogar im Bündel.

    Doch während der eine, Sellner, in mehreren europäischen Ländern und den USA zur persona non grata erklärt wurde, wird der andere, Vannacci, von einer italienischen Regierungspartei zum wichtigen Kandidaten erkoren. Und wo hierzulande Sellner-Freund JWA zum Glück isoliert in der Opposition sitzt, befindet sich Christian Bianchi, der für die Lega in den Landtag gewählt wurde, dank SVP auf der Regierungsbank.

    Der Landeshauptmann zeigte sich heute übrigens überrascht, dass seine rechten Koalitionspartnerinnen trotz bedeutungsloser prächtiger Präambel nichts von den Gedenkveranstaltungen wissen wollten — als hätte man das nicht alles ahnen können. Dafür hat er vermutlich bald nicht nur in Rom, sondern mit dem Fascho-General auch in Straßburg und Brüssel einen tollen neuen Ansprechpartner. Ist das nicht auch was Schönes?



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