→→ Autorinnen →→ Gastbeiträge →→

  • VfG beschneidet Raumordnungskompetenz erneut.
    Von wegen Wiederherstellung

    Während Landeshauptmann Arno Kompatscher (SVP) angeblich an der Wiederherstellung der Autonomie arbeitet, zersägt das italienische Verfassungsgericht erneut eine angeblich »primäre« Gesetzgebungsbefugnis. Indem es die Sanktionen bei Bauvergehen kurzerhand als »grundlegende Norm der wirtschaftlich-sozialen Reformen« (also quasi zu einer Angelegenheit von nationalen Interesse) erklärte, kam es zum Schluss, dass das Land Südtirol und alle anderen autonomen Regionen und Länder fortan nicht mehr dafür zuständig sind, von den staatlichen Vorschriften abweichende Regelungen in diesem Bereich zu erlassen.

    Seit spätestens 1997 gab es solche autonomen Vorschriften in Südtirol bereits, doch damit ist jetzt Schluss, weil es dem zentralistisch agierenden Gericht so gefällt.

    Dabei bewertete das Verfassungsgericht nicht, ob die konkrete Ausgestaltung der Südtiroler Sanktionen auf diesem Gebiet verfassungskonform war, sondern übertrug die Verantwortung einfach gänzlich dem Staat. Ein weiteres Stück Autonomie ist — wie so viele seit 2001 — gegangen.

    Erließe der Staat genau dieselbe Regelung, dürfte er das, denn es geht nur darum

    auf dem gesamten Staatsgebiet die Einheitlichkeit der Voraussetzungen und Bedingungen sicherzustellen, auf deren Grundlage Bauvergehen in Ordnung gebracht werden können.

    – VfG-Urteil Nr. 22/20251Übersetzung von mir – Original: »assicurare sull’intero territorio nazionale l’uniformità dei requisiti e delle condizioni in base alle quali possono essere ricondotti a legittimità gli abusi edilizi«

    Ausdrücklich weist das Gericht darauf hin, dass die lokalen Gegebenheiten, etwa die Tatsache, dass in Südtirol relativ selten Bausünden begangen werden, für die Ausgestaltung der Norm unerheblich seien. Was das noch mit »Autonomie« zu tun hat, ist fraglich.

    In Bezug auf die Erzählung der Volkspartei und insbesondere des Landeshauptmanns, der sich von Rom bekanntlich die Abschaffung der »nationalen« Vorrangsregeln erhofft, ist etwas ziemlich aufschlussreich: Die Anfechtung der nun — nicht inhaltlich, sondern grundsätzlich — für verfassungswidrig erklärten Norm geht zwar auf die Regierung von Mario Draghi zurück. Von der rechtsrechten Regierung um Giorgia Meloni (FdI) wurde der Rekurs aber nicht bloß nicht zurückgezogen, was möglich gewesen wäre, sondern noch im Jänner ausdrücklich bestätigt.

    Unter Punkt drei des Urteils heißt es nämlich:

    Mit einem am 21. Jänner 2025 eingereichten Schriftsatz hat der Ministerratspräsident auf die Annahme der vorgebrachten Angelegenheit beharrt.

    – VfG-Urteil Nr. 22/20252Übersetzung von mir – Original: »Con memoria depositata in data 21 gennaio 2025, il Presidente del Consiglio dei ministri ha insistito per l’accoglimento delle questioni promosse.«

    Wer will da wen über den Tisch ziehen? Rom den LH? Oder er uns alle?

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 || 01 02

    • 1
      Übersetzung von mir – Original: »assicurare sull’intero territorio nazionale l’uniformità dei requisiti e delle condizioni in base alle quali possono essere ricondotti a legittimità gli abusi edilizi«
    • 2
      Übersetzung von mir – Original: »Con memoria depositata in data 21 gennaio 2025, il Presidente del Consiglio dei ministri ha insistito per l’accoglimento delle questioni promosse.«


    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Bozen: Die Bürgermeisterkandidatin der 5SB.

    Die 5SB ist aus dem Wahlbündnis von Mittelinks in Bozen ausgetreten, weil es ihr mit Team K, Grünen und Kommunisten nicht gelungen ist, den höchst zweifelhaften Bürgermeisterkandidaten Alberto Faustini durchzusetzen. Der wiederum war wohl nicht bereit, sich als aussichtsloser Kandidat der Abtrünnigen herzugeben.

    Also hat die Pro-Putin-Bewegung — gewissermaßen das italienische Pendant zum BSW — jetzt mit der Lehrerin Simonetta Lucchi ihre eigene Kandidatin für das Amt der Bürgermeisterin vorgestellt. Sie war schon bei der Landtagswahl 2023 auf der erfolglosen 5SB-Liste und wird jetzt auch von der kommunistischen Wiedergründung (Rifondazione Comunista) mit Oreste Galletti unterstützt.

    Den meisten -Leserinnen dürfte die Dame unter anderem von Salto bekannt sein, wo sie regelmäßig gegen den Minderheitenschutz und die Südtirolautonomie wettert. Kein Zufall also, dass laut heutigem A. Adige auch die Abschaffung des angeblich »obsoleten« Proporzes zu den Vorschlägen der Bewegung gehört, was allerdings gar nicht in die Zuständigkeiten der Gemeinde Bozen fällt. Darüber hinaus sollen unter anderem die faschistisch-rationalistische Architektur der ehemaligen Pascoli-Schule geschützt und die Leistungen des italienischen Heeres anerkannt werden, das die Talferwiesen erschaffen haben soll. Interessante Prioritäten.

    A propos Salto: Lucchi gibt an, sowohl für das Südtiroler Onlineportal als auch für die Huffington Post und den zur russischen Propagandaschleuder verkommenen Fatto Quotidiano tätig zu sein. Klassische Hochstapelei, denn für all diese Medien verfasst die Bürgermeisterkandidatin lediglich Communitybeiträge, wie dies allen Leserinnen offen steht.

    Ihre auf Salto getätigte Behauptung, sie habe die Sprachgruppenzugehörigkeitserklärung verweigert, dürfte wohl ebenfalls falsch sein, weil sie dann wohl nicht kandidieren dürfte. Nach dem Interview in der gestrigen Tagesschau bezweifle ich ehrlich gesagt auch, dass sie neben Italienisch und Ladinisch auch Deutsch unterrichtet, wie sie in ihrem dick auftragenden Huffington-Post-Communityprofil behauptet.

    Was die 5SB sonst so für Südtirol geleistet hat und was sie (zumindest bis zur russischen Machtübernahme) für die Zukunft dieses Landes vorschlägt, hatte ich hier schon vor der Landtagswahl kritisch zusammengefasst.

    Cëla enghe: 01 02 03



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Minderheitenfeindlicher Rassist im Stadttheater.
    Giuseppe Cruciani

    Erst letzten November hatte er in einem Inteview mit dem Corriere della Sera betont, dass ihn das in Südtirol gesprochene Deutsch (bzw. die Tatsache, dass hier Deutsch gesprochen wird) störe, dass Südtirol Italien sei und ihn jede »Diskriminierung« — welche? — der italienischen Sprache wütend mache.

    Doch schon 2016 hatte der Radiomoderator Giuseppe Cruciani Senator Hans Berger (SVP) öffentlich beleidigt, weil der sich erlaubt hatte, nach Konsultationen mit dem italienischen Staatspräsidenten einige Worte auf Deutsch an die Medien zu richten: jenes »Drecks-Scheißdeutsch«1Übersetzung von mir – Original: «minchia di tedesco di merda» könne Berger »zuhause« in Südtirol sprechen, aber nicht in Rom, so Cruciani in seiner Sendung La Zanzara.

    Dieser ausgesprochene Feind der in Südtirol mehrheitlich gesprochenen Sprache tritt morgen mit seinem Programm Via Crux an einem der bedeutendsten Horte der Kultur in Südtirol, dem Stadttheater in Bozen, auf. Wenn ihm danach ist, wird er dort natürlich auch seine ultranationalistische Hetze gegen das, was unser Land ausmacht, wiederholen können.

    Ließe man an diesem öffentlichen Ort — in diesem Haus, das allen Südtirolerinnen gehört — auch einen antiitalienischen Rassisten oder einen ausgesprochenen Ausländerfeind auftreten? Hat das Haus irgendwelche ethischen Leitlinien? Oder hat lediglich die Hassrede gegen Sprachminderheiten einen Freifahrschein?

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07

    • 1
      Übersetzung von mir – Original: «minchia di tedesco di merda»


    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Faschismus, bitte ankündigen.

    Am vergangenen Donnerstag hatte sich ein Schüler der Bozner Galileo-Galilei-Oberschule mit einem Blatt fotografieren lassen, auf dem Antifascismo = Mafia stand. Am darauffolgenden Tag fand in der Landeshauptstadt eine nicht angemeldete Kundgebung des neofaschistischen Blocco Studentesco (CPI) statt, bei der neben etwas Pyro auch ein Banner mit derselben, den Antifaschismus verhöhnenden Botschaft gezeigt wurde. Wie Salto berichtet, will Polizeipräsident Paolo Sartori die angeblich acht bis neun teilnehmenden Personen (auf dem Foto, das Salto veröffentlicht hat, sind allerdings zehn zu sehen) wegen Beteiligung an einer nicht angekündigten Veranstaltung bei der Staatsanwaltschaft anzeigen. Zudem will er Platzverweise prüfen, von denen er sehr viele erteilt — und das ist auch schon alles.

    Bei der Ahndung neofaschistischer Umtriebe versagt das neofaschistisch regierte Italien auf der ganzen Linie. Selbst der Faschistengruß ist so lange zulässig, wie er nicht als expliziter Beitrag zur Wiedergründung der faschistischen Partei eingestuft wird — also fast immer. Um die Beteiligten etwas zu tratzen, muss man dann auf Nebenschauplätze ausweichen, wie es zum Beispiel die Anzeige wegen fehlender Anmeldung einer ist.

    Das wird erstens kaum konkrete Konsequenzen haben. Und wenn die Faschistinnen zweitens ihre hanebüchenen Aktionen in Hinkunft ordnungsgemäß anmelden, werden sie sie ungehindert umsetzen können, sogar mit dem Sanctus des Polizeipräsidiums.

    Sie haben nichts zu befürchten — und dementsprechend agieren sie.

    Cëla enghe: 01 02 || 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Faschist gegen zweisprachige Ärztinnen.
    Verseuchte Debatten

    Der Gesundheitsbetrieb hat zwei Anästhesistinnen entlassen, die gefälschte Sprachzertifikate vorgelegt hatten, um sich eine Festanstellung in Südtirol zu erschwindeln. Darüber ist jetzt eine erstaunliche mediale und politische Debatte entstanden. Dass es »besser ist, einsprachige Ärztinnen als gar keine« zu haben (aber nur, solange sie einsprachig italienisch sind) wussten wir ja schon. Doch vielleicht sind auch Ärztinnen, die die kriminelle Energie aufbringen, gefälschte Unterlagen einzureichen, ganz dufte? Ein Kavaliersdelikt sozusagen, zumindest wenn diese Unterlagen die Kenntnis der deutschen Sprache belegen sollten.

    Interessant ist, wen die italienischsprachigen Medien dazu wieder einmal zu Wort kommen lassen, nämlich zum Beispiel der heutige Corriere in seiner Südtirolbeilage — auf der Titelseite! — keinen Geringeren als den ehemaligen Bozner Gemeinderat Maurizio Puglisi Ghizzi von der neofaschistischen CasaPound. Während er kürzlich noch als Vorsitzender des Comitato 10 febbraio mit LH-Stellvertreter Marco Galateo (FdI) an die Opfer des antifaschistischen Widerstandes im ehemaligen Jugoslawien gedacht hatte, tritt er diesmal schon wieder in einer anderen Rolle auf: als Vorsitzender der von ihm selbst gegründeten Patientinnenvereinigung Oniro. Noch nicht einmal einen falschen Schnauzbart musste er sich dafür aufkleben.

    Und was ist die wenig überraschende Meinung von Oniro? Dass die Zweisprachigkeit ein Hindernis für die Aufnahme neuer Ärztinnen sei und deshalb natürlich abgeschafft werden sollte. Die Priorität müsse (einem bekannten, aber irreführenden nationalistischen Argumentationsmuster folgend) bei der medizinischen Kompetenz und nicht bei einer Zweitsprache liegen, deren Beherrschungspflicht — man höre und staune — bloß aus politischen Gründen »aufgezwungen« wurde. Die Abschaffung der Zweisprachigkeitspflicht (also der deutschen Sprache) sei ein wichtiger Schritt hin zu einem »humaneren, effizienteren und patientenorientierten Gesundheitssystem« in Südtirol.

    Na, wenn es der (sicher sehr humane) Faschist sagt, wird es wohl stimmen.

    Es ist zum Kotzen, dass in Südtirol öffentliche Debatten zu Rechten von Sprachminderheiten so geführt werden. Das ist auch keine Ausnahme, sondern hat System. Ein besonders eklatantes Beispiel war der Nationalsozialist Eriprando della Torre di Valsàssina, der sich vor Jahren regelmäßig im A. Adige als Gründer des »Komitees zur Verteidigung der italienischen Toponomastik« (Comitato per la difesa della toponomastica italiana) ausbreiten durfte, als das Hetzblatt im Zusammenspiel mit dem CAI die Reitalianisierung Südtirols bis zum letzten Gipfel vorantrieb.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 | 06 07 || 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Gericht legalisiert Faschistengruß für Ramelli.
    Keine Wiederbetätigung

    Jahr für Jahr versammeln sich am 29. April hunderte Neofaschistinnen in Mailand und missbrauchen die Erinnerung an ihren 1975 ermordeten Kameraden Sergio Ramelli, um ihre menschenverachtende Gesinnung öffentlich zur Schau zu stellen. Die Bilder ihres furchterregenden Rituals gehen dabei regelmäßig um die Welt.

    Wegen der wie immer auch 2019 getätigten Faschistengrüße wurde jetzt 23 Mitgliedern von Forza Nuova, CasaPound und Lealtà Azione der Prozess gemacht. Doch wer erwartet hatte, dass es für die Rechtsextremisten endlich Konsequenzen geben würde, sieht sich schon wieder enttäuscht. Das Gericht kam nämlich zum Schluss, dass die hundertfach ausgestreckten Arme kein Beitrag zur Wiedergründung der faschistischen Partei — also keine strafbare Wiederbetätigung — gewesen seien, sondern eine harmlose Ehrerbietung sowie eine Erinnerung an einen Jungen, der aus politischen Gründen ermordet worden war.

    In diesem von Neofaschistinnen mitregierten Staat ist die Verharmlosung des Totalitarismus seit Jahrzehnten an der Tagesordnung. Medien, Politikerinnen und Justiz ziehen an einem Strang, wenn es darum geht, immer neue Ausreden und Rechtfertigungen für die Zulässigkeit faschistischer Symbolik zu suchen.

    In Mailand nimmt selbst der grüne Bürgermeister, Beppe Sala, am Gedenken für Ramelli teil — an einer Veranstaltung also, die den Neofaschistinnen als willkommene Grundlage für ihre Exzesse dient. Und Mitglieder der recht(sextrem)en Regierungsparteien FdI und Lega werden sogar immer wieder in der via Paladini gesichtet, wo das Ritual mit dem Faschistengruß stattfindet.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 || 01 02



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Europaweiter Krieg?
    Quotation

    Trump macht einen größeren Krieg, der über die Ukraine hinausgeht, durchaus wahrscheinlicher. Ich würde gegenwärtig sagen, die Chancen, dass es einen europaweiten Krieg zumindest gibt sind derzeit höher als dass es diesen Krieg nicht gibt. Allerdings wärs auch noch kein Weltkrieg, weil die USA würden sich ja auch heraushalten. Man kann ja nicht erwarten, dass ein Präsident, so wie er sich heute benommen hat, wirklich zu Artikel 5 [des Nordatlantikvertrags (NATO)] steht.

    Politologe und Militärexperte Gustav Gressel in einem Interview mit dem Deutschlandfunk am 1. März 2025 – Transkription von mir

    Wer würde heute einen Finger rühren, wenn Wladimir Putin zum Beispiel beschlösse, die baltischen Staaten zu überfallen? Ohne die Unterstützung der USA halte ich es für unwahrscheinlich, dass Frankreich, Deutschland oder das Vereinigte Königreich es riskieren würden, gegen Russland in den Krieg zu ziehen.

    Cëla enghe: 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.
  • Mit oder gegen Trump und Putin?

    Nach der beispiellosen öffentlichen Demütigung des ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj durch JD Vance und Donald Trump im Weißen Haus, stellten sich gestern nahezu alle europäischen Regierungen, einschließlich EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen und Außenbeauftragte Kaja Kallas, demonstrativ hinter die Ukraine. Wer es nicht tat, waren Putins Schoßhunde Viktor Orbán (MP von Ungarn) und Robert Fico (MP der Slowakei), aber auch die italienische Regierungschefin Giorgia Meloni (FdI). Lega-Chef Matteo Salvini stellte sich sogar enthusiastisch auf die Seite der amerikanischen Führung.

    Hier geht es nicht mehr nur um Nuancen. Wollen wir, wenn es um die Welt geht, in der wir und die kommenden Generationen leben sollen, uns nur noch am Recht des Stärkeren und am ungenierten Neokolonialismus à la Trump und Putin orientieren oder doch lieber an Völkerrecht, Selbstbestimmung und Demokratie? Werfen wir den nach dem Zweiten Weltkrieg unternommenen Versuch, die internationale Ordnung dem Recht zu unterstellen statt ausschließlich die Waffen sprechen zu lassen, einfach in die Mülltonne der Geschichte — oder unternehmen wir Anstrengungen, das unperfekte Regelwerk zu verbessern und immer wirksamer durchzusetzen? Und: Fühlen wir uns einer möglichst objektiven Wahrheit verpflichtet oder regieren in Zukunft zügellos »alternative Fakten« und Verschwörungstheorien?

    Fast alle europäischen Staaten, aber auch Australien, Neuseeland/Aotearoa und Kanada haben diese Fragen gestern einstimmig beantwortet, wiewohl selbstverständlich zu sehen bleibt, mit welcher Konsequenz sie diesen ihren Standpunkt nun verteidigen werden. Sie, wir alle müssen das derzeit gegen die maßgeblichen militärischen Großmächte durchhalten.

    Rechtsextremen und Illiberalen unsere Demokratien zu übergeben — oder sich mit ihnen ins Boot zu setzen, wie es leider auch die SVP macht — hat jedenfalls sehr konkrete Folgen.

    Cëla enghe: 01 02 03 || 01



    Einen Fehler gefunden? Teilen Sie es uns mit. | Hai trovato un errore? Comunicacelo.

You are now leaving BBD

BBD provides links to web sites of other organizations in order to provide visitors with certain information. A link does not constitute an endorsement of content, viewpoint, policies, products or services of that web site. Once you link to another web site not maintained by BBD, you are subject to the terms and conditions of that web site, including but not limited to its privacy policy.

You will be redirected to

Click the link above to continue or CANCEL