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  • Québec: Kein Eid auf König Charles.

    Durch zivilen Ungehorsam und Durchhaltevermögen konnten die — nur noch drei — Abgeordneten des Parti Québécois (PQ) zur Assemblée Nationale du Québec kürzlich eine Änderung der Eidesformel bei der Angelobung erwirken.

    Obschon sie dadurch zwei Monate lang von den Arbeiten im Landesparlament ausgeschlossen wurden, weigerten sich die Pequistinnen nach der Wahl vom letzten Oktober beharrlich, ihren Eid auf König Charles III. zu leisten. Nicht nur die linksseparatistische Québec Solidaire (QS) schlug sich auf ihre Seite — letztendlich sahen sich auch die regierende CAQ sowie die oppositionelle, unionistische Parti libéral du Québec (PLQ) zum Einlenken gezwungen, da die Monarchie in der frankophonen Provinz auf wenig Gegenliebe stößt.

    Am 9. Dezember verabschiedete die Nationalversammlung daher ein Gesetz, das Artikel 128 der kanadischen Verfassung von 1867 abändert und es den Abgeordneten gestattet, ihren Eid nur noch auf Québec zu leisten. Ab sofort können also auch die Abgeordneten des PQ wieder an den Sitzungen des Parlaments teilnehmen.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05



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  • Katalonien: Papst für Ergebnisoffenheit.

    Papst Franziskus hat der konservativ-monarchistischen spanischen Tageszeitung ABC ein langes Interview gewährt. In dem Zusammenhang wurde er auch zu Katalonien befragt. In Südtirol wird berichtet, er habe unser Land als Vorbild genannt oder gar »gelobt« (Rai Südtirol). In Wirklichkeit hat er jedoch einfach mehrere Möglichkeiten (von Autonomie bis Eigenstaatlichkeit) erwähnt, den Ball sehr flach gehalten und angegeben, dass sich die Kirche nicht für eine bestimmte Lösung einsetzen sollte. Vielmehr findet er, dass sie die Bevölkerung in ihrer Entscheidung ergebnisoffen begleiten sollte.

    Jorge Bergoglio hält also die Sezession für eine gleichwertige und so ungefährliche Option, dass er es nicht etwa für nötig hält, klar Position dagegen zu beziehen.

    Hier eine Übersetzung der betreffenden Stelle im Interview:

    Welche Rolle sollte die Kirche in dieser Angelegenheit [die katalanischen Unabhängigkeitsbestrebungen] spielen?

    Spanien ist nicht der einzige solche Fall auf der Welt. Jedes Land muss seinen eigenen Weg in der Geschichte beschreiten, um derartige Probleme zu überwinden. Es gibt nicht nur eine einzige Lösung. Einige Gebiete haben Sonderstatuten erhalten, um solche Probleme zu lösen, in anderen kam es zu Teilungen, aus denen ein neues Land hervorging. Ist jetzt die Zeit für eine endgültige Lösung für Katalonien gekommen? Ich weiß es nicht. Das müssen Sie selbst entscheiden. Vor ein paar Jahren haben wir den Mut zweier Premierminister erlebt, die Frage in Mazedonien und Nordmazedonien zu lösen. In Italien gibt es ein Gebiet im Norden, Trentino-Südtirol, mit einem eigenen Statut, wo Deutsch und Italienisch gesprochen wird…. Die Engländer hatten eine sehr »englische« Lösung für die Forderungen der Schotten.

    Katalonien genießt bereits eine sehr weitgehende rechtliche Autonomie, und das Problem ist, dass ein sehr großer Teil der Bevölkerung die Abspaltungsbewegung ablehnt.

    Das ist kein außergewöhnliches Problem. Es ist eines, das im Laufe der Geschichte und in der Gegenwart immer wieder aufgetreten ist, und in anderen Ländern ist es häufig gelungen, es ganz oder teilweise zu lösen. Es kann Jahre oder Jahrzehnte dauern, dieses Problem zu lösen. Aber Sie sollten einen Weg finden, es zu lösen.

    Sollte die Kirche eine Rolle spielen oder sollte sie sich heraushalten?

    Die Kirche muss leibhaftig sein. Wenn die Kirche nicht leibhaftig ist, geht es nicht gut, sie muss ihre Menschen begleiten. Was die Kirche nicht tun darf, ist, sich auf die eine oder andere Seite zu schlagen; sie muss die Menschen begleiten, um eine endgültige Lösung zu finden.

    Das hat manchmal zu Problemen geführt, weil die Priester die Unabhängigkeit unterstützt haben. Im Baskenland gab es in der Vergangenheit sogar Priester, die den Terrorismus gedeckt haben.

    Wenn ein Priester die Orientierung über seine wahre Identität verliert, kann er leider in die Politik abdriften. Und wenn ein Priester in die Politik abrutscht, ist das nicht gut… er ist ein Hirte. Es gilt den Menschen zu helfen, gute Entscheidungen zu treffen. Wir sind da, um zu begleiten, nicht um Politik zu machen. Wenn Sie Politik machen wollen, treten Sie als Priester zurück und gehen in die Politik.

    Ich bin übrigens trotzdem nicht der Meinung, dass ein kirchliches Oberhaupt in einer solchen Frage eine Instanz sein sollte.



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  • Allianz diskriminiert Galicisch.

    Erst im November hatte ein Gericht in O Porriño zugunsten eines galicischen Unternehmers geurteilt, der von der Allianz-Versicherung sämtliche Unterlagen zu seiner Police in galicischer Sprache verlangt hatte. Anders als in Südtirol, wo dies nur für Pflichtversicherungen gilt (und selbst dort vielfach nicht eingehalten wird), sieht das spanische Gesetz vor, dass Versicherungsnehmende grundsätzlich das Recht haben, zwischen den offiziellen Sprachen (Baskisch, Galicisch, Kastilisch, Katalanisch) zu wählen.

    Wenige Wochen, nachdem das Urteil ergangen war, erreichte den Unternehmer nun jedoch ein Schreiben der Versicherungsgesellschaft, mit dem sie ihn — ohne weitere Nennung von Gründen — über die einseitige Vertragskündigung informierte.

    Die zivilgesellschaftliche Vereinigung A Mesa pola Normalización Lingüística, die sich für die Durchsetzung der Rechte von Galicischsprechenden einsetzt und den Kläger gegen Allianz unterstützt hatte, kritisierte das Vorgehen der Versicherungsgesellschaft scharf. Jahrzehnte nach Einführung des Rechts auf freie Sprachwahl in diesem Bereich (1980) sei ein derartiger Vorfall inakzeptabel. Die Botschaft von Allianz sei klar: »An Kundinnen, die ihre verbrieften Rechte kennen und deren Einhaltung fordern, sind wir nicht interessiert.«

    Aufgrund des gerichtlichen Präzedenzfalls kündigte A Mesa jedoch gleichzeitig an, noch vor Jahresende weitere Aktionen gegen Versicherungsgesellschaften einzuleiten, die die Sprachrechte der Galicierinnen missachten.

    Cëla enghe: 01



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  • Lernstandserhebung Deutsch 2021/2022.

    Die vor wenigen Tagen veröffentlichten Ergebnisse der Lernstandserhebungen (2021/22) haben für Schlagzeilen gesorgt. Der fast einhellige Tenor war, dass die Schülerinnen an deutschsprachigen Schulen in Englisch »spitze« (TAZ), in Deutsch und Italienisch aber mies seien.

    Laut Südtirolbeilage des Corriere vom 15. Dezember (Titelseite) soll das angeblich schlechte Abschneiden in Deutsch auf den Dialekt zurückzuführen sein.1Originaltitel: »Effetto dialetto: scuole sudtirolesi male in tedesco«

    Um der Sache auf den Grund zu gehen, habe ich mir die Mühe gemacht, den 161 Seiten umfassenden Bericht zu lesen — und möchte hier zunächst kurz auf die Ergebnisse zur Erstsprache Deutsch eingehen.

    Die Deutschkenntnisse der Schülerinnen an Südtirols deutschsprachigen Schulen wurden 2021/22 nur in den ersten und in den dritten Klassen der Mittelschule erhoben. Ab dem laufenden Schuljahr 2022/23 soll dann auch ein Test in der Maturaklasse dazukommen.

    Ich werde mich hier in erster Linie auf die Ergebnisse der dritten Klasse Mittelschule (Bericht S. 53ff.) konzentrieren, weil sie — im Unterschied zu jenen der ersten Klasse (S. 45ff.) — mit Bezug auf die Kompetenzstufen K1 bis K5 des Invalsi2Italienisches Institut für die Evaluation des Bildungssystems für die Erstsprache Italienisch durchgeführt wurden.

    Ergebnisse

    Die sogenannte Lösungshäufigkeit bei dem Test betrug 62,73%, wobei 71,5% der Teilnehmenden die Kompetenzstufe K3 erreichten oder überschritten, die von Invalsi als Mindestanforderung »für die Bewältigung der alltäglichen Anforderungen« definiert wurde.

    Dabei gab es signifikante3im Sinne von »statistisch signifikant« Unterschiede zwischen den Geschlechtern, da zwar 78,1% der Mädchen, aber nur 65,4% der Jungen Kompetenzstufe K3 oder mehr schafften.

    Anders als bei der ersten Klasse Mittelschule wurde in diesem Fall leider nicht die zuhause gesprochene Sprache der Teilnehmenden erhoben. Dort hatte sich gezeigt, dass bei den Gesamtergebnissen der untersuchten Domänen4Leseverständnis, Hörverständnis und Sprachgebrauch diejenigen deutlich vorn lagen, die daheim nur Deutsch sprechen, der Reihe nach gefolgt von den — in Bezug auf die Familiensprache — Zweisprachigen5Deutsch und Italienisch, Italienisch- und Anderssprachigen. Wobei es zwischen den beiden letzteren keine signifikanten Unterschiede gab.

    Doch zurück zur dritten Klasse Mittelschule.

    Die durchschnittliche Lösungshäufigkeit6Die Lösungshäufigkeit ist nicht mit dem Erreichen der Kompetenzstufe K3 zu verwechseln. war bei denen, die in einem anderen Land geboren sind, deutlich niedriger (48,56%) als bei im Inland Geborenen (63,74%).

    Was tatsächlich stimmt, ist, dass im Vergleich zum Schuljahr 2020/21 die durchschnittliche Lösungshäufigkeit (von 67,36% auf 62,73%) gesunken ist.

    Dass dies jedoch auf den Dialekt zurückzuführen sein könnte, halte ich für Humbug, da es den ja auch schon in den Jahren zuvor gegeben hat.

    Ob es allerdings eine strukturelle Erstsprachenschwäche der Schülerinnen an den deutschsprachigen Schulen gibt, lässt sich so nicht sagen.

    (Etwas Gewagter) Vergleich

    Durch die Kompetenzstufen, wenn auch die für die Erstsprache Deutsch nicht eins zu eins mit denen des Invalsi für die Erstsprache Italienisch übereinstimmen mögen, ergibt sich immerhin eine gewisse Vergleichbarkeit.

    Wie erwähnt erreichten in Südtirol 71,5% der teilnehmenden Mittelschul-Drittklässlerinnen die Kompetenzstufe K3 oder höher.

    Aus dem Invalsi-Bericht für dasselbe Testjahr geht hervor, dass für die Erstsprache Italienisch in der dritten Mittelschule auf dem gesamten Staatsgebiet im Durchschnitt nur 61% der Teilnehmenden dieses Mindestniveau erreichten. In Nordwest- und Nordostitalien, die die besten makroregionalen Werte erzielten, waren es jeweils 66%.

    Die beste Region war Aosta, wo 72,4% K3 oder höher schafften, gefolgt von Umbrien mit 69,8%. Die italienischsprachige Schule in Südtirol lag gar nur bei 55,8%.

    Bezüglich der Erstsprache Deutsch lagen in Südtirol sogar 16,7% der Schülerinnen in der höchsten Kompetenzstufe K5. Das ist ein Wert, der für die Erstsprache Italienisch in keiner italienischen Region erreicht wird.

    Obwohl also die unmittelbare Vergleichbarkeit durch die unterschiedliche Erstsprache nicht gegeben ist, traue ich mich doch zu behaupten, dass das Abschneiden der deutschsprachigen Schulen diesbezüglich solide ist. Umso mehr, wenn wir die Minderheitensituation berücksichtigen.

    Serie I II

    Cëla enghe: 01 02 03

    • 1
      Originaltitel: »Effetto dialetto: scuole sudtirolesi male in tedesco«
    • 2
      Italienisches Institut für die Evaluation des Bildungssystems
    • 3
      im Sinne von »statistisch signifikant«
    • 4
      Leseverständnis, Hörverständnis und Sprachgebrauch
    • 5
      Deutsch und Italienisch
    • 6
      Die Lösungshäufigkeit ist nicht mit dem Erreichen der Kompetenzstufe K3 zu verwechseln.


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  • Zwei Drittel der Minderheiten schrumpfen.
    Autonomie und Standardsprache wichtig

    Im Rahmen der Diskussion am Ende der Annual Minority Rights Lecture von Fernand de Varennes vorgestern in Bozen meldete sich aus dem Publikum auch Paul Videsott, Ladinist und Dekan der Fakultät für Bildungswissenschaften der Uni Bozen, zu Wort. Er habe die Gelegenheit gehabt, über die 360 Minderheiten in Europa zu forschen. Zwei Drittel davon seien im Laufe der letzten 30 Jahre drastisch geschrumpft. Daneben gebe es eine Gruppe von Minderheiten, über die man nichts sagen könne, da keine Daten verfügbar sind und nur 30-40 Minderheiten, die wachsen konnten.

    Wenn man sich die Rahmenbedingungen für diese 30-40 Minderheiten ansehe, verfügten sie erstens über eine spezielle (auf sie zugeschnittene) Autonomie und hätten zweitens — soweit es sich dabei um sprachliche Minderheiten handelt — eine Standardsprache.


    Das sind freilich keine hinreichenden, aber doch sehr wichtige Bedingungen für die gedeihliche Entwicklung von Minderheiten. Und deshalb wäre es auch so dringend nötig, dass die ladinische Sprachgemeinschaft in Südtirol (und darüber hinaus) Möglichkeiten zur Selbstverwaltung bekommt und dass ihre Standardsprache endlich ernstgenommen, politisch anerkannt und angewandt wird.

    Der UN-Sonderberichterstatter bat Videsott um Übermittlung seiner Forschungsergebnisse.

    Cëla enghe: 01 02 03 || 01 02 03 04



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  • Mameli und die Liefergebühren.

    Wer die (blutrünstige, antiösterreichische) Nationalhymne von Italien vorsingt, wird beim Sofahändler poltronesofà am Freitag mit dem Nachlass der Liefergebühr belohnt. Auch in Südtirol.

    Dass inzwischen gefühlt jedes zweite italienische Produkt — vom Klopapier über die Nudel bis zur Socke — eine grünweißrote Flagge auf der Verpackung braucht, weil es sonst offenbar unverkäuflich wäre, ist irritierend genug. Die Aktion des Sitzmöbelhauses setzt nun aber einen neuen Maßstab.

    Ist die italienische Bevölkerung, unabhängig von der politischen Gesinnung, tatsächlich durch die Bank so nationalistisch gesinnt, dass ein Unternehmen von einer derart dummen und zumindest hierzulande auch deplatzierten, beleidigenden Initiative keine Einbußen, sondern womöglich noch wachsende Sympathiewerte erwarten kann?

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05



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  • ›Pro Femina‹ in Südtirol.

    Laut UT24 hat der deutsche Beratungsverein für »Schwangere in Not« Pro Femina seinen Hauptsitz von Heidelberg nach Bozen verlegt. In Deutschland seien die Büros der Organisation des Öfteren von Linksextremistinnen attackiert, »Scheiben eingeschlagen, Hundekot in den Briefkasten gesetzt und weiteres Ungemach veranstaltet« worden. Als dann eine Regierungspartei in Berlin den habe »verbieten« wollen, sei der Hauptsitz nach Südtirol verlegt worden.

    Tatsächlich gibt Pro Femina im Impressum eine Anschrift in der Altstadt von Bozen sowie eine Eintragungsnummer der Südtiroler Handelskammer an. Das Spendenkonto liegt bei der hiesigen Sparkasse.

    Worum geht es? Das fundamental christliche »Sozialunternehmen« mit beschränkter Haftung, das auch unter dem Aktionsnamen 1000plus auftritt, ist seit Jahren darauf spezialisiert, Frauen »im Schwangerschaftskonflikt« vor allem online und telefonisch zu »beraten«, und zwar so, dass ein Schwangerschaftsabbruch möglichst abgewendet werden kann. Der Fokus soll dabei folgerichtig nicht auf dem Wohl der Beratenen und schon gar nicht auf einer selbstbestimmten Entscheidung liegen, sondern auf dem sogenannten »Lebensschutz«1gemeint ist das ungeborene Leben und nicht jenes der Schwangeren — wofür mit zulässigen, aber auch mit unlauteren Methoden am Rande der Legalität gearbeitet wird.

    Das fängt schon beim Namen an: der sei laut Kritikerinnen so gewählt, dass er leicht mit dem etablierten Beratungsangebot von Pro Familia verwechselt werden kann. Das Original sah sich mehrfach dazu veranlasst, vor Verwechslungen zu warnen. Denn im Unterschied zu Pro Familia berät Pro Femina nicht ergebnisoffen und stellt auch keine — in Deutschland für einen Schwangerschaftsabbruch nötigen — Beratungsscheine aus. Aufgrund dieser Tatsache, auf die meist nur am Rande (bzw. im Kleingedruckten) hingewiesen wird, verlieren Betroffene oft wertvolle Zeit und können so die gesetzliche Frist für eine Abtreibung verpassen. Zudem sollen Frauen bei der Beratung übereinstimmenden Berichten zufolge psychisch unter Druck gesetzt, manipuliert und bewusst getäuscht werden, damit sie einen gewollten Abbruch nicht durchführen lassen. Sogar Geld werde ihnen angeboten, wenn sie die Schwangerschaft fortsetzen.

    Bei weitem nicht nur Linksextreme sehen das Gebaren von Pro Femina äußerst kritisch. Die SPD hatte sich für eine Schließung der Berliner Büros starkgemacht. Sowohl Hessen als auch das nicht unter Linksextremismusverdacht stehende Bayern prüfen, dem Verein zumindest die Verwendung des Begriffs »Schwangerenkonfliktberatung« zu untersagen; und auch das (ehemalige) Heimatbundesland von Pro Femina, Baden-Württemberg, überlegt rechtliche Schritte.

    Sogar katholische Bistümer wie jene von Augsburg, Speyer oder Freiburg i. B. haben Aktionen der umstrittenen »Lebensschützerinnen« verboten — und ihre Pfarreien vor einer Zusammenarbeit mit der Organisation gewarnt.

    Der Pro-Femina-Vorsitzende Kristijan Aufiero wird mit der irreführenden und polarisierenden Aussage zitiert:

    Die Massenabtreibung in Deutschland ist ein Phänomen der massenhaft unterlassenen Hilfeleistung.

    Jetzt versucht er sein Glück in Südtirol — im politischen Asyl, wie es auf UT24 heißt.

    Cëla enghe: 01

    • 1
      gemeint ist das ungeborene Leben und nicht jenes der Schwangeren


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