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  • Corsica, autonomisti e indipendentisti inarrestabili.

    Con le elezioni regionali del 20 e 27 giugno (primo e secondo turno) l’Assemblea di Corsica è diventata ancora più autonomista e indipendentista:

    • Gli autonomisti di Femu a Corsica (FaC) con il Presidente uscente Gilles Simeoni, ottenendo il 40,6% dei voti e assicurandosi il premio di maggioranza, si sono accaparrati la maggioranza assoluta dei seggi (32 su 63).
    • Nel 2017, FaC e gli indipendentisti di Corsica Libera (CL) si erano presentati con una lista comune, Pè a Corsica, raggiungendo il 56,5% e 41 seggi.
    • Questa volta CL si è presentata con gli autonomisti del Partitu di a Nazione Corsa (PNC). Insieme hanno ottenuto il 15,1% dei voti e 8 scranni.
    • La vera sorpresa però è stato il partito indipendentista Rinnovu con la sua lista Core in fronte, che da solo ha avuto il 12,3% dei consensi e sarà rappresentato con 6 deputatx.
    • Entrano col 32% (17 seggi) i conservatori francesi, mentre rimangono fuori dall’assemblea le sinistre centraliste e il Rassemblement National di Marine Le Pen.
    • In tutto i partiti autonomisti e indipendentisti sommano 46 deputatx, mentre quelli centralisti si fermano a 17.

    Tutta questa forza sarà senz’altro necessaria nei confronti di Parigi, per strappare finalmente quell’autonomia che da anni la Corsica richiede. È dal 2015 che l’isola del mediterraneo è governata da forze regionaliste.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 | 05 06 07 || 01



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  • Pilotprojekt gegen Periodenarmut.

    Der Landtag hat heute nicht nur das Genderverbot versenkt, sondern zudem ein interessantes Pilotprojekt genehmigt: Auf ursprünglichen Vorschlag der Grünen sollen im Rahmen der Sexualerziehung flächendeckend an allen Südtiroler Mittelschulen weibliche Hygieneartikel kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

    Die endgültige Fassung des Vorschlags wurde von Brigitte Foppa (Grüne), Jasmin Ladurner (SVP), Sandro Repetto (PD), Magdalena Amhof (SVP) und Maria Elisabeth Rieder (TK) unterzeichnet. Dafür stimmten bei fünf Enthaltungen 25 Abgeordnete, nur zwei waren dagegen.

    Viele Mädchen können sich Menstruationsprodukte nicht oder nur schwer leisten. Manche von ihnen bleiben während ihrer Monatsblutung sogar dem Unterricht fern.

    Cëla enghe: 01 02 03



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  • Genderverbot gescheitert.

    Mit großer Mehrheit hat der Südtiroler Landtag heute den Vorschlag der Freiheitlichen versenkt, die Verwendung geschlechtergerechter Sprache beim Land und in den Schulen zu verbieten. Zuvor war die alte wirre Fassung des Antrags durch eine neue ersetzt worden.

    Unterstützung erhielten die Blauen vor allem vom Neufaschisten, der um eine Ausweitung des Antrags auf die italienische und ladinische Sprache bat.

    Unisono behaupteten F und FdI, dass es derzeit Wichtigeres gebe als das Gendern. Fragt sich nur, warum sich die Rechten dann ohne Not so sehr daran abarbeiten.

    Für die Prämissen und die einzelnen Punkte des Antrags, über die getrennt abgestimmt wurde, sprachen sich jedenfalls 4-7 Abgeordnete aus, dagegen waren 21-25. Damit ist die Sache klar.

    Cëla enghe: 01 02 || 01 02 03 04 05



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  • Impfung: Suspendierungen kommen.
    Corona

    Ab morgen wird in Südtirol aufgrund der staatlichen Impfpflicht ein Teil des Gesundheitspersonals suspendiert oder — wo möglich — anderen Aufgaben zugeteilt. Mit dieser Vorgabe fährt Italien wie so oft mit schwerem Gerät top down über ein ethisch hoch sensibles Thema drüber, ohne dass diesbezüglich eine ernsthafte politische Debatte geführt oder eine weniger extreme Lösung ausprobiert worden wäre — und zwar meines Wissens als erstes und bisher einziges Land in Europa und vielleicht sogar weltweit. Frankreich erwägt eine ähnliche Maßnahme im Herbst, aber nur, wenn sich bis dahin nicht mindestens 80% des Personals haben impfen lassen.

    Medizinische Zwangsbehandlungen sind in Rechtsstaaten juridisch aus gutem Grund hoch umstritten, weil sie tief in die individuellen Grundrechte eingreifen. Sie führen bei den Betroffenen zudem fast automatisch zu Verhärtungen und Widerstand. Dass die nunmehr zu erwartenden Suspendierungen in eine Zeit fallen, in der der Personalmangel ohnehin schon akut ist, während viele aufgrund chronischer Überlastung und mangelnder Wertschätzung ohnehin über einen Berufswechsel nachdenken, könnte die Maßnahme sogar ad absurdum führen. Schließungen einzelner Dienste und von Pflege- und Seniorenheimen sind vorprogrammiert. Ich wage jedenfalls zu bezweifeln, dass zwischen Vor- und Nachteilen (auch jenseits ethischer Abwägungen) tatsächlich sorgfältig abgewogen wurde. Die Fankurven beider Seiten bringen uns in dieser Diskussion meiner Meinung nach auch nicht weiter.

    Transparenz: Der Autor dieses Beitrags ist vollständig geimpft.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 || 01



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  • Neu: Abkommen mit der Post.

    Jetzt hatte die Landesregierung eine wirklich hervorragende Idee: Es soll ein Abkommen mit der italienischen Post geschlossen werden, um den Dienst zu verbessern. Gut, eigentlich handelt es sich ja um die Verlängerung einer bereits bestehenden Vereinbarung, die der Landeshauptmann 2019 wörtlich für »gescheitert« erklärt hatte, weil die Post »vieles auf die leichte Schulter genommen« habe. Aber jetzt soll alles anders und besser werden, man setzt nämlich verstärkt auf Qualität. Genau! Schlappe 10,7 Millionen Euro im Jahr werden wir (teils über das ebenfalls gescheiterte Mailänder Abkommen) bis 2023 blechen, um… nun ja, wir werden ja sehen, worauf die Post gerade Lust hat. Wenn es nicht klappt, können wir dann ja immer noch ab 2024 auf Qualität setzen.

    Worauf die Post eher weniger Lust hat: ihren gesetzlichen Verpflichtungen bezüglich Zweisprachigkeit nachzukommen (01 02 03 04).

    Dafür aber hat sich laut einer Erhebung der VZS die Zustellungsdauer innerhalb Südtirols von durchschnittlich 2,7 Tagen 2014 auf 6,1 Tage 2019 mehr als verdoppelt. Das ist doch auch ein schönes Ergebnis*!

    Ach ja und noch was: Der verlängerte Vertrag zwischen Land und Post sieht nun auch die Einrichtung einer zweisprachigen Beschwerdeseite im Internet vor. Die restlichen Onlinedienstleistungen darf die Post weiterhin einsprachig anbieten — aber wenigstens können wir uns a bissl drüber beschweren.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 || 01 02

    *) Böse Zungen kritisieren auch noch, dass gleichzeitig die Portogebühren um über 50% gestiegen sind. Wenn sich die Post jetzt über zweimal so lang um unsere Korrespondenz kümmert, ist das doch das Mindeste! Oder beschweren sich diese Leute auch, weil sechs Tage im Hotel mehr kosten als drei?



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  • Carta d’identità, un casino.

    Lo Stato centrale ci ha messo anni a creare una carta d’identità elettronica (CIE) in regola con le norme sul plurilinguismo vigenti in Sudtirolo, e, anzi, a un certo punto sembrava proprio che non ce la si potesse fare. Come al solito il progetto era nato senza tenere conto delle esigenze di un territorio plurilingue come il nostro e successivamente si sono dovute mettere delle pezze.

    Nel frattempo x cittadinx sudtirolesi sono anche statx privatx dei servizi elettronici connessi alla carta, tanto da far suggerire a Riccardo Dello Sbarba (Verdi), di affidarsi… alla fantasia.

    Ora però da qualche mese si pensava che i problemi legati al tedesco (non quelli relativi al ladino!) fossero stati risolti e le amministrazioni avevano iniziato a emettere il nuovo documento. Solo per scoprire che gli anni di attesa, purtroppo, non sono bastati: da qualche settimana infatti gli stradari nelle banche dati della CIE sono monolingui italiani, e quindi le carte vengono stampate senza i nomi delle vie e delle piazze in tedesco. Anche i nuovi documenti, di cui ci stanno riempendo le tasche, sono dunque fuori norma (e se non verranno sostituiti anzitempo lo saranno per molti anni); potendo oltretutto creare problemi e confusione quando usati parallelamente a documenti, contratti o scritture redatti in tedesco (perché l’indirizzo indicato sui due documenti non coincide).

    Però vabbè: chi se ne frega, le minoranze non abbiano troppe pretese e, come al solito, si accontentino di quel che gli viene concesso.

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 | 07 08 || 01 02 03 04



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  • Das Wir-Gefühl der Fußball-EM.
    Quotation

    Liebe Hörerin, lieber Hörer, die Europameisterschaft im Herrenfußball beansprucht derzeit unsere gesamte Aufmerksamkeit und auch der Leo ist keine Ausnahme: »Lieber Ombudsmann, wieso sagt der Typ im Fernsehen immer ‘wir haben ein Tor geschossen’? Ich hab gar nix gemacht. Leo.« — Haha, lieber Leo, vielleicht hast du die Debatte um die Staatsbürgerschaft mitverfolgt, wo uns die Regierung wieder einmal vorgerechnet hat, was der Vorteil eines Wirgefühls ist, wenn man in einem reichen Land lebt… in deinem Reisepass ist deine Staatsbürgerschaft eingetragen und die verschafft dir Privilegien, die dich weit über den Großteil der restlichen Weltbevölkerung erheben und ein »Wir« gibt’s nur, wo es ein »Nicht-Wir« gibt, nur so lassen sich grausame Fremdengesetze verstehen und annehmen. Fernsehübertragungen von Fußballnationalmannschaften und ihrer Arbeitszeit gibt es keineswegs, weil es nix Interessanteres zu übertragen gäbe, im Gegenteil. Um den wohlhabenden Menschen der Erde aber — also die nahezu vollständig dazu neigen, ihren Wohlstand ihren persönlichen Fähigkeiten als herausragendes Individuum zuzuschreiben — in Erinnerung zu rufen, dass nur dieses »Wir« sie von den Anhaltelagern fernhält, wird es ab und zu auch im Fernseher betont, etwa wenn ein von ärmeren Menschen genähter Lederball nach einem Flächendurchtritt in den Maschen baumelt. Sei also nicht kindisch, spring, jubel vom Sofa wenn »wir« ein Tor geschossen haben, es fällt dir kein Stein aus der Krone. Und wenn doch: sei froh, dass du eine Krone hast und dass du es dir leisten kannst, den Stein wieder vom Juwelier fachkundig einsetzen zu lassen und dass du nicht stattdessen ausgepeitscht wirst, weil du versucht hast, ihn aus der Mine zu schmuggeln. Servus!

    Transkription von mir

    Der FM4-Ombudsmann vom 22. Juni 2021

    Cëla enghe: 01 02 03 04 05 06 07 || 01 02 03



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