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  • Weltglücksbericht: Kleine Staaten vorn.

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    1 Comentâr → on Weltglücksbericht: Kleine Staaten vorn.

    WHB2016.

    Die glücklichsten Menschen der Erde leben in kleinen Staaten (≤ 10 Mio. Einwohnerinnen), die meist in Europa liegen. Diesen Schluss gestattet der vierte World Happiness Report (2016) der Vereinten Nationen, der sich auf den Zeitraum 2013-2015 bezieht.

    Er umfasst mehrere Indikatoren wie wirtschaftlichen und sozialen Wohlstand, Gesundheit, persönliche Freiheiten und Korruption.

    The first World Happiness Report was published in April, 2012, in support of the High Level Meeting at the United Nations on happiness and well-being, chaired by the Prime Minister of Bhutan. Since then we have come a long way. Increasingly, happiness is considered to be the proper measure of social progress and the goal of public policy.

    — Auszug World Happiness Report

    Die fünf weltweit führenden Staaten — Dänemark, Schweiz, Island, Norwegen, Finnland — fallen allesamt in die Kategorie »europäisch und klein«. Island hat gar weniger Einwohnerinnen, als Südtirol. Unter den 20 Bestgereihten befinden sich 13 Kleinstaaten (d.h. 65%), wovon sich neun in Europa befinden.

    Deutschland rangiert auf Platz 16, Frankreich auf 32 und Italien auf 50. Unter den Ländern, in denen sich die Situation im Vergleich zur vorhergehenden Erhebung (Zeitraum 2003-2007) am deutlichsten verschlechtert hat, belegt Italien den wenig beneidenswerten 119. Rang — oder anders gesagt: den achten »von hinten«.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07



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  • Ortsnamen im Tourismus, ein Lichtblick.

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    45 Comentârs → on Ortsnamen im Tourismus, ein Lichtblick.

    Hinweistafel Alta Badia.

    Das ladinische Alta Badia war eine der ersten Tourismusregionen in Südtirol, die ausschließlich auf italienische Ortsnamen (Exonyme) gesetzt hatte: Statt Calfosch hieß es touristisch nur »Colfosco«, statt La Ila »La Villa« und statt San Ciascian meist »San Cassiano«. Lediglich La Val weiter unten im Tal präsentierte sich von Anfang an authentisch mit dem ladinischen Ortsnamen (Endonym) auf dem touristischen Parkett.

    Während der letzten Jahre fand die plumpe Form der Anbiederung an den Gast durch italienisch klingende Exonyme immer häufiger Nachahmer im ganzen Land. Der Karerpass setzt auf »Carezza«, das Hochpustertal auf »Alta Pusteria« (samt »Giro delle Cime«) und das ennebergische Al Plan kehrte nach einem kurzen Experiment mit dem ladinischen Endonym zu »San Vigilio di Marebbe« zurück.

    Erst kürzlich stellte auch Alta Badias Schwestertal, das ebenfalls ladinische Gherdëina, seine bis dahin zweinamig exonyme Destinationsbezeichnung um — und heißt seitdem nur noch »Val Gardena«.

    Doch nun scheint ausgerechnet in Alta Badia allmählich ein Umdenken und eine Rückbesinnung auf die eigene Geschichte und Kultur, ergo auf mehr Authentizität, stattzufinden. So jedenfalls würde ich die sehr erfreuliche Entdeckung deuten, dass auf den Skipisten des Tales begonnen wurde, auf neuen Schildern die Exonyme durch die einzigartigen, historisch gewachsenen ladinischen Endonyme zu ersetzen.

    Nach vielen Jahren »San Cassiano« (und »La Villa«, »Colfosco« nebst »Col Alto«) liest man endlich wieder San Ciascian (La Ila, Calfosch, Col Alt) auf den touristischen Hinweistafeln; womit die Gadertaler einem weltweiten Trend folgen, Gäste tatsächlich »bei sich zuhause« willkommen zu heißen und nicht in einer touristischen Trug- und Scheinwelt.

    Wäre nicht verkehrt, wenn dieses Vorbild anderen Tourismusregionen die Irrungen der letzten Jahre ersparen könnte.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07



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  • Noch mehr Einsprachigkeit bei der Polizei?
    Polizeigewerkschaft warnt den Landeshauptmann

    Vor wenigen Tagen hat sich Landeshauptmann Arno Kompatscher mit Vertretern der Polizeigewerkschaft COISP getroffen. Thema war die Zweisprachigkeit, um die es — wie man weiß — gerade bei den Ordnungshütern besonders schlecht bestellt ist.

    Die Gewerkschaftsabgesandten klagten über zu wenige Stellen, die zweisprachigem Personal vorbehalten seien. Nur wenige der in Südtirol stationierten Polizeibeamten hätten gute Kenntnisse beider Landessprachen. Zudem warnten sie vor einer zu erwartenden Pensionierungswelle, die die Situation noch einmal deutlich verschlechtern könnte.

    Auch der vorgesehene Versetzungsschutz für zweisprachiges Personal werde häufig nicht eingehalten, womit wertvolle zweisprachige Ressourcen vergeudet werden.

    Der Landeshauptmann versprach, sich für Verbesserungen einzusetzen. Man muss jedoch endlich anerkennen, dass die Probleme mit der Zweisprachigkeit endemisch sind und das ewige Weiterwursteln, die ewige Ankündigungspolitik nicht mehr reicht. Die alltäglichen Missstände sind einer modernen Autonomie einfach nicht würdig — und wie im Rahmen der Open Spaces zum Südtirolkonvent vielfach gefordert wurde, wäre endlich die Gründung einer Landespolizei (anstatt der Staatspolizeien) ernsthaft ins Auge zu fassen.

    Wenn sogar schon Mitglieder der Ordnungshüter über zu wenig Zweisprachigkeit klagen, ist es fünf nach zwölf. Da ist es mit ein paar Präzisierungen und Sprachkursen nicht mehr getan, da ist ein Paradigmenwechsel dringend nötig.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07 08 09



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  • De facto nichts getan.
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    2 Comentârs → on De facto nichts getan.
    Quotation

    Während sich die SVP stolz über den gelungenen Wiedereinbau der Sonderregelung [für die Südtiroler Raiffeisenkassen, Anm.] zeigt und von langwierigen Verhandlungen spricht, heißt es vom Grüne/SEL-Abgeordneten Florian Kronbichler: »Es war kein Kampf. Die Wiedereinführung war politisch nie strittig.«
    Darüber kann Renate Gebhard [SVP] nur lachen: »Aus seiner Sicht wird das wohl stimmen, weil er de facto nichts getan hat. […]«

    Aus der heutigen Ausgabe der Tageszeitung.



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  • Klare Scheidungsregeln statt territorialer Integrität.

    Das Komitee für äußere Angelegenheiten im US-Repräsentantenhaus hat sich vorgestern eingehend mit dem Recht auf Selbstbestimmung befasst, um gegebenenfalls den Umgang der Vereinigten Staaten mit Unabhängigkeitsbewegungen weltweit — und insbesondere in Europa und Eurasien — neu auszurichten.

    In diesem Rahmen hielt Paul R. Williams (Ph.D.), Mitbegründer und Präsident der Public International Law and Policy Group (PILPG), einen beachtlichen Vortrag . PILPG ist eine Non-Profit-Organisation, die jungen Staaten und auch subnationalen Einheiten kostenlose Rechtsberatung in Bereichen wie Konfliktvermeidung, Friedensverhandlungen, bei der Ausarbeitung einer Verfassung oder der Verfolgung von Kriegsverbrechern anbietet.

    In seiner Stellungnahme ging Williams von der Feststellung aus, dass die US-Politik generell die Bedeutung von Stabilität und Aufrechterhaltung existierender Grenzen betone. Dem stellte er das Konzept der sogenannten »erworbenen Souveränität« (earned sovereignty) gegenüber, mit dem seiner Meinung nach dem Konfliktpotential von Unabhängigkeitsbestrebungen besser begegnet und vorgebeugt werden könne.

    Unabhängigkeitsbestrebungen seien eine weltweite Realität: Derzeit existierten rund 60 Regionen weltweit, die die Unabhängigkeit oder wenigstens eine satte Autonomie fordern. Rund 20 davon befänden sich in Europa und Eurasien, wovon — laut Williams — zumindest acht auf der Suche nach staatlicher Unabhängigkeit seien.

    Trotz der ständigen Betonung von Stabilität und territorialer Integrität seien während der letzten 25 Jahre über drei Dutzend neuer Staaten entstanden, die auf Selbstbestimmungsbewegungen zurückzuführen sind. Während die internationale Staatengemeinschaft zum Ende des zweiten Weltkriegs 55 Mitglieder umfasste, gebe es heute schon 195 souveräne Staaten.

    Wie Professor Williams ausführte, seien Unabhängigkeitsbestrebungen zwar potentiell ein Risiko für die Stabilität und den Frieden; nichtsdestotrotz gebe es in der internationalen Gemeinschaft keine Einigkeit darüber, wie mit solchen Konflikten umzugehen sei. Grundsätzlich könne man von zwei Auffassungen sprechen:

    • »Sovereignty first« (Souveränität zuerst) sei die unter etablierten Staaten am weitesten verbreitete Strategie und stelle die Stabilität und die Aufrechterhaltung des Status Quo (territoriale Integrität) in den Vordergrund;
    • »Self-determination first« (Selbstbestimmung zuerst) sei die von Selbstbestimmungsbewegungen favorisierte Option, die das Recht auf Eigenregierung in den Vordergrund stelle.

    Beide Optionen seien für sich allein nicht zufriedenstellend, so Williams. Ohne einen strategischen Rahmen für den Umgang mit Unabhängigkeitsbestrebungen schaffe man ein Klima der Sorge, der Instabilität und Ungewissheit.

    Dagegen sei der Umgang des Vereinigten Königreichs mit Schottland ein hoffnungsvoll stimmendes Beispiel für die Abkehr von der alleinigen Sovereignty-first-Strategie eines Staates. Auch Kanada habe gegenüber Québec eine ähnliche Haltung an den Tag gelegt.

    Leider sei die Europäische Union jedoch daran gescheitert, eine kohärente Strategie im Umgang mit Unabhängigkeitswünschen zu entwickeln. Im Zeitraum des Zerfalls von Jugoslawien habe sich die EU zwar mit der Badinter-Kommission bereits ein Gremium gegeben, das über Regeln für die Erlangung staatlicher Unabhängigkeit und deren Anerkennung beraten hat; Demokratie, Annahme internationaler Verpflichtungen und Wille zu friedlichen Verhandlungen seien damals unter anderem als zwingende Vorbedingungen definiert worden. Leider sei man von dieser positiven Praxis in der Folge wieder abgekommen.

    Aufgrund der derzeitigen »Phobie« vor Selbstbestimmung und dem Fehlen einer kohärenten Strategie, sei die EU schlecht auf eventuelle Unabhängigkeitsprozesse in ihrem Innern vorbereitet, so Williams. Dies könne die Union in ihren Grundfesten erschüttern. Als Negativbeispiele nannte er in seinem Vortrag den intransparenten Umgang der EU-Kommission, namentlich des ehemaligen Präsidenten José Manuel Durão Barroso, mit dem Referendum in Schottland und dem laufenden Prozess in Katalonien. Die Union ignoriere dauerhaft ein relevantes innenpolitisches Thema und schaffe damit Ungewissheit und Instabilität in ihrem Innern.

    Im Zusammenhang mit Katalonien wies Paul R. Williams darauf hin, dass der Internationale Gerichtshof im Falle Kosovos festgestellt habe, dass einseitige Unabhängigkeitserklärungen nicht gegen das Völkerrecht verstoßen. Die KatalanInnen würden ihre Souveränität nicht auf Grundlage der spanischen Verfassung umsetzen, sondern gegebenenfalls aufgrund des demokratischen Bevölkerungswillens.

    Die Anerkennung eines unabhängigen Staates Katalonien würde voraussichtlich weitere Unabhängigkeitsbewegungen in Europa befeuern, doch die Nichtanerkennung berge das Risiko eines lang andauernden »frozen conflict« in sich, mit einem »Staat«, der zwar möglicherweise nicht allgemein anerkannt sei, dessen Einwohner jedoch UnionsbürgerInnen blieben und der den Euro nach wie vor zur Währung hat.

    Zudem warnte Williams, dass eine Nichtanerkennung Kataloniens in vielen europäischen Staaten als undemokratisch betrachtet würde und in der EU sehr schwer vermittelbar wäre, nachdem fast drei Dutzend neue Staaten — darunter einige nunmehrige EU-Mitglieder — während der letzten 25 Jahre durch die EU anerkannt wurden.

    Im Gegensatz zur aktuellen, unkoordinierten Vorgehensweise sehe die »erworbene Souveränität« zunächst einen auf Verhandlungen basierenden Übergang der Souveränität nach gewissen und transparenten Kriterien vom Zentralstaat auf die betreffende unabhängigkeitswillige Region vor. Der endgültige Status (ob staatliche Unabhängigkeit oder Autonomie) könne dann zum Beispiel in einem Referendum ermittelt werden. Diesen Prozess hätten Serbien und Montenegro vor der Unabhängigkeit Montenegros durchlaufen.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11



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  • Franceschinis Erfahrung mit Alibideutsch.

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    4 Comentârs → on Franceschinis Erfahrung mit Alibideutsch.

    Schon lange bemängeln wir die Qualität der deutschen Sprache im amtlichen Gebrauch, wobei ich bei schlechten, kaum verständlichen Übersetzungen von »Alibideutsch« spreche: Um nicht allzu offensichtlich gegen die Zweisprachigkeitspflicht zu verstoßen, wird häufig irgendetwas hingeklatscht, was vage an die deutsche Sprache erinnert.

    Heute hat auch Journalist Christoph Franceschini in einem auf Salto erschienenen Artikel auf einen solchen Fall hingewiesen.

    Er zitiert aus einem »Übertretungsprotokoll«, das seinem Sohn von der Gemeinde Bozen geschickt wurde. Dort stehe unter anderem:

    Es ist verboten di eigenen Bedürfnisse ausserhalb der dafür vorgesehenen Orte zu verrichten.

    und

    Laut Art. 18 des Gesetzes Nr. 689 vom 24.11.1981 kann sich der Betroffene innerhalb von 30 Tagen ab der Zustellung des Übertretungsprotokolls beim Bürgermeister del Gemeinde Bozen vorlegen oder je nach Zuständigkeit von verlangen angehört zu werden.

    Unterstreichungen von mir

    Hoffentlich hält das Engagement für gutes Deutsch etwas länger, als die Aufregung über eine als zu hoch empfundene Buße wegen unbotmäßigen Urinierens.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12



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  • Volle Bildungsautonomie — in Belgien.

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    0 Comentârs → on Volle Bildungsautonomie — in Belgien.

    Gestern unterzeichneten Landesrat Philipp Achammer (SVP) und Harald Mollers, Minister für Bildung und wissenschaftliche Forschung der Deutschsprachigen Gemeinschaft Belgiens, in Bozen eine Vereinbarung, um der bereits seit langem bestehenden Bildungszusammenarbeit einen formellen Rahmen zu geben.

    Bei allen Gemeinsamkeiten konnte der Minister aber auch einen Unterschied zwischen seiner Heimat und Südtirol ausmachen: “Eupen hat eine hundertprozentige Autonomie in der Bildungspolitik”, stellte Minister Mollers fest, “es wäre sicher auch für Südtirol ein großer Vorteil, wenn es gelingen würde, dieses Ziel zu erreichen.”

    — Landespresseamt

    Der Unterschied ist alles andere als trivial. Die einen reden seit Jahren über die Vollautonomie, die anderen haben sie — zumindest im Bildungsbereich.

    Siehe auch: 01 02 03 04 05



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  • F100: Wer ist eine Bürgerin, ein Bürger?

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    14 Comentârs → on F100: Wer ist eine Bürgerin, ein Bürger?

    Das Forum der 100 (F100) wird auf der Webseite des Südtirolkonvents ganz offiziell als »Bürgergremium« bezeichnet.

    Das Forum der 100 berät den Konvent der 33 während der gesamten Arbeitsphase. Es fungiert als Bindeglied zwischen der Südtiroler Bevölkerung und dem Konvent der 33. Besondere Aufgabe des Forums der 100 ist es, unterschiedliche Interessenslagen in die Diskussion einzubringen und mit dem Konvent der 33 einen Meinungsaustausch zu den zentralen Fragen der Reformdiskussion zu pflegen. Dabei wird das Forum der 100 besonders die Ergebnisse der offenen Veranstaltungen (Open Spaces) und die Anregungen der Bürger auf der Online-Plattform der Webseite (www.konvent.bz.it [sic] berücksichtigen.

    — Webauftritt des Südtirolkonvents

    Nun wurden am letzten Freitag die Mitglieder des F100 in einem fälschlicherweise als »Losungsverfahren« (statt »Losverfahren« oder »Auslosungsverfahren«) bezeichneten Vorgang ermittelt. Unter 1.829 KandidatInnen wurde eine zufällige Auswahl getroffen, die die Südtiroler Bevölkerung hinsichtlich der Altersstruktur, der offiziellen Sprachgruppen und des Geschlechts möglichst genau widerspiegelt.

    Wer aber ist eine Bürgerin, ein Bürger? Der Begriff ist freilich äußerst dehnbar. Auch der Landeshauptmann, die Gesundheitslandesrätin und der Polizeipräsident sind BürgerInnen. Das Forum der 100 sollte aber wohl die sogenannte Zivilgesellschaft — ein nicht minder dehnbarer Begriff — repräsentieren, denn im Konvent der 33 wird der organisierten und aktiven Politik, den Rechtsexperten und den Verbänden bereits reichlich Platz eingeräumt.

    Aufgrund eines erheblichen Fehlers des Landtagspräsidiums wurden nun vorab zahlreiche ausgeloste Namen bekannt — noch bevor die Personen ihre »Ernennung« annehmen oder ablehnen konnten.

    (Bemerkung am Rande: Wieviel Häme hätte wohl die STF über sich ergehen lassen müssen, wäre ihr sowas im Rahmen ihrer Selbstbestimmungsumfrage passiert? Mal abgesehen von allfälligen rechtlichen Konsequenzen.)

    Unter den aufgrund des peinlichen Fehlers bereits am letzten Samstag von der Tageszeitung Dolomiten veröffentlichten Namen befinden sich auch Christoph Perathoner, mächtiger Bezirksobmann der SVP in Bozen, sowie Theresia Gasperi Gozzi, ihres Zeichens amtierende Bürgermeisterin von Margreid. Zumindest bei diesen beiden hätte ich eigentlich keinen Zweifel, dass sie im sogenannten »Bürgerforum« nichts zu suchen haben. Bleibt daher zu hoffen, dass sie Einsicht zeigen und dieses »Amt« nicht annehmen.

    Siehe auch: 01 02 03



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